Hyundai Insteroid: Ein Gaming-Auto wird zur E-Auto-Realität

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Wenn man sich einen Rennwagen für ein Videospiel zusammenbauen dürfte, sähe er vermutlich ganz ähnlich aus wie das jetzt vorgestellte Konzeptauto Hyundai Insteroid. In Kürze wird man ihn zum ersten Mal auch live und in Farbe sehen können. Aber nicht in Deutschland.
Hyundai Insteroid

Der Hyundai Insteroid greift als E-Auto an, das mit typischen Gaming-Elementen punkten möchte.

Wie sieht es aus, wenn ein Gaming-Auto auf die Straße gebracht wird? Genau das möchte Hyundai mit einem neuen Showcar verdeutlichen. Der Hyundai Insteroid soll als einzigartige Designstudie unter anderem mit einem von Computerspielen inspirierten Design überzeugen. Das Konzeptfahrzeug wurde vom europäischen Designteam der Hyundai Motor in Rüsselsheim entwickelt und basiert auf dem kürzlich neu vorgestellten Elektroauto Hyundai Inster, der hierzulande bereits ab knapp 24.000 Euro erhältlich ist.

Hyundai Insteroid: Gaming trifft auf Realität

Das jetzt neu vorgestellte E-Auto integriert Designelemente aus der Gaming-Szene, um eine neue Generation potenzieller Kunden anzusprechen, wie der Hersteller in einer Mitteilung selbst schreibt. Ziel ist es, mit dem Hyundai Insteroid zu zeigen, was ein sportliches Elektrofahrzeug leisten kann: Fahrspaß kombiniert mit exklusiven Elementen. „Es geht nicht nur darum, wie er aussieht, sondern auch darum, wie er klingt und wie er sich anfühlt“, sagt der Leiter von Hyundais europäischem Design-Center, Simon Loasby.

Gegenüber dem klassischen Inster hat sich die Karosserie vergrößert und das Auto ist mit speziell für die Rennstrecke optimierten Rädern (21 Zoll) ausgestattet. Auch ein markanter Heckspoiler kommt am Insteroid zum Einsatz, flankiert von einem ausgeprägten Heckdiffusor und Lufteinlässen an den Radkästen, die für eine verbesserte Aerodynamik sorgen. Auffällig ist, dass der Hyundai Insteroid nicht nur länger, sondern auch spürbar breiter als der klassische Inster ist. Während der Hyundai Inster eine Länge von 3,83 Metern und eine Breite von 1,61 Metern aufweist, sind es beim Insteroid 4,19 Meter in der Länge und 2,04 Meter in der Breite. Auch ist der Gaming-Bolide mit 1,74 Metern höher als das Muttermodell mit 1,58 Metern. Dazu trägt aber augenscheinlich besonders der riesige Spoiler am Heck bei.

Rennwagen-Optik auch im Innenraum

Im Innenraum setzt Hyundai auf ein reduziertes, gamifiziertes Design mit Sportsitzen, einem Überrollkäfig und einer speziellen Instrumentenanzeige, die nach Herstellerangaben ein besonders intensives Fahrgefühl vermitteln kann. Keine Frage, Rennwagen-Optik ist auch im Interieur unübersehbar. Alle Bedienelemente sind vollständig an die persönlichen Bedürfnisse anpassbar. Für einen unvergesslichen Eindruck sorgt ein markantes, individuell entwickeltes Fahrgeräusch, da ein vom Gaming inspiriertes Elektroauto darauf natürlich nicht verzichten kann. Dafür fehlen hinten die Türen.

Cockpit des Hyundai Insteroid: minimalistisch im Rennwagen-Look.

Sportliche Leistung und ein Plus an Fahrspaß werden in dem Mini-Rennwagen zudem durch einen Drift-Modus unterstrichen. Konkrete Details zur Leistung nennt Hyundai aber noch nicht. Zur Optimierung der Leistung und Reduzierung des Gesamtgewichts ist ein gewichtsoptimierter Gitterrohrrahmen verbaut. Das auffällige Exterieur in Weiß wird durch ein einzelnes und auffälliges Designmerkmal in Orange ergänzt. Abgerundet wird die Optik durch die reflektierende Rennlivree mit prominentem Insteroid-Schriftzug, der die Verschmelzung von Motorsport- und Gaming-Kultur aufgreift.

Das Showcar wird erstmals auf der Seoul Mobility Show in Südkorea (3. bis 13. April) zu sehen sein. Für den Verkauf ist die Fahrzeugstudie nicht vorgesehen. Kürzlich hatte mit dem Renault 5 Turbo 3E ein ähnliches Elektroauto für Aufsehen gesorgt. Der Preis könnte aber so manchen Renault-Fan erschaudern lassen.

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