Huawei P40 vorgestellt: Das bieten die drei neuen Modelle

5 Minuten
Huawei hat seine neue Flaggschiff-Riege vorgestellt. Jetzt gibt es nicht nur das P40 und das P40 Pro, sondern auch ein Huawei P40 Pro+. Und nur damit bekommst du die volle High-End-Power.
Huawei P40 Pro
Bildquelle: Blasius Kawalkowski

Drei Modelle umfasst mittlerweile die Flaggschiff-Familie rund um das Huawei P40. Dabei ist rund herum das falsche Wort. Denn das Huawei P40 ist die schwächste Version. Neben ihm gibt es jetzt auch ein Pro-Modell und ein Plus-Modell des Pro-Modells. Verwirrt? Kein Wunder. Denn es gibt ja auch noch ein Lite-Modell. Mit den drei neuen Flaggschiffen sollte die Familie jetzt aber komplett sein.

Huawei P40 mit Apple-Modellpolitik

Die drei Modelle unterscheiden sich in einigen Punkten. Viele Eigenschaften wie der Prozessor, die Software und in großen Teilen der Ausstattung sind gleich. Zwischen den beiden Pro-Modellen ist auch noch das Display komplett identisch.

[iim_short_datasheet manufacturer_post_id=“6418″ product_post_id=“500672″ template=“general“ affiliate=““]

Der Einstieg in den Flaggschiff-Bereich

Wie das Samsung Galaxy S20 und das iPhone 11 ist das Huawei P40 der klassische Einstieg in die Spitzenmodell-Familie. Mit dem Kirin 990 mit 5G-Anbindung, OLED-Panel und EMUI 10.1 bietet es in diesen Bereichen High-End-Austattung. Mit 6,1 Zoll Bildschirm-Diagonale ist es das kleinste Modell der Flaggschiff-Familie und mit einem klassischen Design auch das langweiligste oder eben das vernünftigste. Aus welcher Sicht man es eben ansieht.

Die Kamera besteht dabei aus drei Einzelmodulen mit einer Ultraweitwinkelkamera mit 16 Megapixel und Blende 1:2,2. Huawei kombiniert sie mit einem 50-Megapixel-Sensor hinter einer Standard-Brennweite und einer Blende von 1:1,9. Huawei setzt hier einen RYYB-Sensor ein. Er ersetzt die „grünen“ Pixel im Raster durch „gelbe“ Pixel. Das Highlight ist bei diesem Sensor jedoch die Größe. Er ist 1/1,28 Zoll groß. Der kryptische Wert lässt sich besser im Vergleich erfassen. Beispielsweise bot das Huawei P30 einen Sensor, der schon deutlich kleiner war.

Sensorgrößen im Vergleich
Sensorgröße des Huawei P40

Für den Telebereich gibt es eine 8-Megapixel-Kamera mit 3x-Brennweite und einem optischen Bildstabilisator. Dazu bietet das Objektiv eine Blende von 1:2,4. Das Ganze Kamera-Equipment sollte für tolle Fotos bereit sein. Das versprochene „neue Kamerawunder“ solltest du jedoch eher bei den Pro-Modellen suchen.

Der Preis des Standardmodells

Der Preis des Huawei P40 beläuft sich zum jetzigen Vorbestell-Start auf 799 Euro. Wer direkt bestellt bekommt einen Satz Huawei Freebuds 3 und die Huawei Watch GT2e kostenlos dazu. Ab dem 1. Mai gehen die Smartphones dann in den Handel und werden verschickt. Die Kombination beim Vorbestellen klingt nach einem fairen Deal. Doch Vorsicht. Du musst mit einigen Einschränkungen leben. Das Huawei P40 ist lediglich mit IP53 ausgestattet und somit nicht komplett wasserdicht. Dazu fehlen die Google-Services und kabelloses rückwärtiges Laden. Für viele Nutzer sind das Ausschlusskriterien.

Huawei P40 Pro und Pro Plus

Wenn du die volle High-End-Ladung willst, solltest du dich jedoch nicht mit dem Standardmodell abgeben, denn dann kommen eher die Pro-Modelle infrage. Der Prozessor und die 5G-Anbindung sind dabei fast gleich wie beim Standard-P40. Lediglich gibt es ein paar 5G-Bänder zusätzlich. Namentlich sind das beim Huawei P40 Pro und dem Pro+ N66, N38 und N5. Einen Unterschied zwischen der ersten und der zusätzlichen eSIM gibt es hier nicht. Auch bei den Pro-Modellen fehlen die Google-Services und so sind sie ebenfalls etwas für mutige Kunden, die auch mal auf eine App verzichten können oder sich trauen eine APK herunterzuladen.

High-End gibt es in weiten Teilen auch beim Display. Beide Pro-Modelle bietet einen FHD+-Bildschirm mit 90 Hz Bildwiederholrate im 19,8:9-Format. Die Panels erstrecken sich beide auf knapp 6,6 Zoll. Doch warum gibt es dann ein „Plus“-Modell? Das Plus definiert sich über etwas anderes. Die Kamera und das Material der Rückseite.

Die Kamera des Huawei P40 Pro besteht aus den folgenden Komponenten:

  • Normalbrennweite: 50 Megapixel, 1:1,9, OIS
  • Tele: 12 Megapixel, Periskop, 5x-Vergrößerung, 1:3,4, OIS
  • Weitwinkel: 40 Megapixel, 1:1,8
  • ToF-Kamera

Die Ausstattung wird vom Huawei P40 Pro+ noch einmal getoppt. Es bietet die gleiche Normalbrennweite, jedoch gleich zwei Telebrennweiten. Sie werden von Modulen mit einem Dreifach-Zoom und einem Periskop-Zehnfach-Zoom mit 8 Megapixeln gebildet. Die maximale Vergrößerung liegt bei 100-fach. Dann jedoch wird der Zoom digital und damit mit Verlusten durchgeführt. Bei Videos gibt es bei den Pro-Modellen noch einen Vorteil gegenüber dem P40. In ihnen ist ein Audio-Zoom integriert. Damit wird nicht nur der sichtbare Videoausschnitt verändert, sondern auch der Raum, aus dem die Geräusche aufgenommen werden.

Auf der Front besitzen die beiden Pro-Modelle jeweils eine Dual-Kamera mit 32 Megapixel und einer Blende von 1:2,0. Sie werden von einer Tiefenerkennungs-Kamera unterstützt. Mit der Kombination sind unter anderem 4K-Videos mit 60fps drin.

[iim_short_datasheet manufacturer_post_id=“6418″ product_post_id=“500680″ template=“general“ affiliate=““]

Ausstattung, Preis und Marktstart

Der zweite Unterschied ist das Rückseiten-Material. Es besteht wahlweise aus Keramik und bietet so einen noch edlere Anmutung. Dazu sind die Farben Silver Frost und Blush Gold für die Pro-Modelle gedacht. Sie sollen laut Huawei matt sein und trotzdem tiefe bieten.

Doch was kostet das Pro und das Pro+? Das normale Pro-Modell wird zum Start 999 Euro kosten. Es ist wie das herkömmliche Modell ab sofort vorbestellbar und wird auch Anfang Mai in den Markt starten. Das Huawei P40 Pro Plus bleibt hier noch unter dem Schleier. Denn ein Preis wurde bisher nicht kommuniziert. Es soll später als die beiden anderen P40 auf den Markt kommen. Huawei spricht von einem Marktstart in der zweiten Jahreshälfte.

Mitreden

3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild vincent

    ich finde das p40 toll.

    Antwort
  2. Nutzerbild Schorse

    Ist doch ein Spitzengerät. Und dass endlich der ganze Google-Kram nicht mehr ist, sehe ich als Vorteil. Mich haben die ganzen vorinstallierten Google-Apps immer genervt. Ich finde, denke ich, für jeden Google-Kram mindestens gleichwertiges bei F-Droid.

    Antwort
  3. Nutzerbild Christian

    @Schorse:
    Hast du dir mal das P40 bzw P40lite angesehen was da für ein Müll vorinstalliert ist? Alleine 3 Wetter Apps, versch. Browser, Mailprogramme… unnötig.
    Achja und viel Spass beim updaten von Hand….

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein