Jetzt macht Huawei Ernst: Bringt diese Entscheidung den Erfolg zurück?

2 Minuten
Seitdem Donald Trump als US-Präsident abgedankt hat, könnte für Huawei nochmal eine Chance bestehen, die Sanktionen gegen China im Allgemeinen zu lockern. Doch um die Smartphone-Sparte des Herstellers steht es trotzdem schlecht. Deswegen macht Huawei jetzt Schluss.
Huawei-Smartphone mit 5G
Huawei-Chef: Diese Smartphones sind besser als unsereBildquelle: Blasius Kawalkowski
Kann sich Huawei ohne Android und vor allem die Google Services langfristig auf dem Markt behaupten? Die Zeichen, die vom Hersteller selbst kommen, sehen eher pessimistisch aus: Man trennte sich nicht nur von der Tochterfirma Honor, sondern stellt möglicherweise auch die Produktion der Premium-Serien Mate und P ein. Auch die aktuellen News zeichnen eine eher düstere Zukunft: Wie die Webseite Huawei Central berichtet, soll der Hersteller auch einen Schlussstrich in puncto Software ziehen. Bislang basiert die eigene Nutzeroberfläche EMUI – trotz des Banns – auf Android. Doch das soll in Zukunft nicht mehr der Fall sein, nach der Version EMUI 11.1 soll Schluss sein.

Tschüss, Android

Präsentierte Huawei EMUI 11 bereits im vergangenen Herbst, war die Basis nach wie vor Android 10. Anders als in den Jahren davor, denn: Die Zahlen der Android- und EMUI-Versionen waren gleich – sprich EMUI 9 basierte auf Android 9, EMUI 10 auf Android 10. Nun steht jedoch die nächste Version an: EMUI 11.1 rollt Huawei voraussichtlich im März, pünktlich zur Vorstellung des Huawei P50, aus. Die soll den Gerüchten zufolge aber nicht mehr auf Googles Android, sondern auf Huaweis eigenem Betriebssystem HarmonyOS basieren. Dennoch arbeiten viele ältere Modelle des Herstellers mit dieser Android-basierten EMUI-Version. Somit ist davon auszugehen, dass Huawei die Entwicklungen daran künftig nicht gänzlich einstellt. Nur so stellt Huawei sicher, dass entsprechende Smartphones auch in Zukunft mit Sicherheitsupdates versorgt werden können. Offizielle Details dazu stehen jedoch noch aus.

Wechsel zu HarmonyOS

Dieser Schritt könnte bedeuten, dass auch berechtigte Huawei-Smartphones Android 11 nicht mehr zu Gesicht bekommen. Stattdessen können Nutzer freiwillig zu HarmonyOS wechseln. Wie das für jene Geräte, die mit Google Diensten arbeiten, funktionieren soll, ist unklar. Denn erfolgt ein Wechsel von Smartphones wie dem Huawei P30 Pro New Edition und Co., verlieren diese Smartphones wahrscheinlich die Berechtigung, Google Apps zu nutzen. Darüber hinaus bleibt im Dunkeln, wann Huaweis Betriebssystem für Europa und den Rest der Welt verfügbar sein wird. Aktuell steht HarmonyOS nur auf Huaweis Heimatmarkt China zur Verfügung.

Mitreden

5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Paul

    Mehr Wettbewerb im Duopol aus Google Android und Apple iOS tut allen gut. Samsung hätte ich es am ehesten noch zugetraut, sie hatten mit „Tizen“ ja auch die Pläne dafür, aber letztendlich haben sie sich gänzlich Google unterworfen. Wenn es jetzt Huawei versucht, gerne her damit.
    Letztendlich ist es uns Verbrauchern ja egal: Hauptsache unsere Apps (Banken, ÖPNV, Messaging, Zeitungen usw.) laufen.

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  2. Nutzerbild Nick

    Der Huawei Chef will doch jetzt persönlich mit Biden reden, die Meldung ist falsch

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  3. Nutzerbild Martin S

    Das harmony OS basiert 100% auf Android. Also ist ein Update easy.
    Die haben in der kurzen Zeit kein eigenes OS entwickelt. Das ist selbst für Chinesen unmöglich. Da ist ein kostenloses freies OS doch einfacher zu nehmen. Dank Android können die es dann anpassen. Stand letzte Woche auf einigen Android Portalen. Und Honor hat sich selbst von Huawei abgekapselt. Recherchiert gefälligst ordentlich bevor ihr etwas schreibt, wovon ihr nichts wisst. Sorry für die harten Worte, aber das ist leider wahr. Ist leider nicht das erste Mal, dass mir das auffällt.

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  4. Nutzerbild Onkel Viktor

    Es war eine Chance Sailfish OS oder Linux zu nutzen.
    Da haben die Chinesen die einfachste Lösung genommen.
    Schade.

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  5. Nutzerbild Thbratwurst

    Harmony basiert nicht zu 100% auf Android, da Android Google ist und auch urheberrechtlich Google nur Android sagen darf und die linzensnehmer von Google. Was Huawei nutzt ist Asop worauf jedes Android Derivat besteht, Asop ist Freeware und daher bist nicht ein Ding etwa verwerflich es daran, wäre das so dann wäre Amazon mit ihren OS seit Jahren verwerflich, chrome wäre purer beschieß und jede Android kompatible ki Steckdose wäre ein Verbrechen. Was dann aber hier komplett falsch dargestellt wird, Harmony baut nicht zu 109% auf Asop auf der Kernel ist bereits zu großen Teilen angepasst und mit Asop nur noch teilweise vergleichbar, lediglich eine auf Asop basierende Ausführungsschicht erlaubt weiterhin das nutzen bestehender aps und die Installation von apks. Da der Android Kernel auf Linux basiert wird Asop auch weiter Freeware bleiben die jeder weltweit nutzen darf, Google hat damit sehr wenig zu schaffen da Asop zum größten Teil unter Apache Codes Lizenzen auf Freeware Basis liegt. Huawei nutzt lediglich Asop um ein System ähnlich sellfish zu bauen um am Anfang den Endkunden kompalität zu bieten und den Entwicklern lift und Zeit zu geben. Um erfolgreich einen komplett neuen ist Kernel zu etablieren müsste diese weiter apk und aps für Android unterstützen, das ginge mit einen multi Compiler den man aber weltweit schon lange sucht, schafft Huawei das , können sie sich Asop unabhängig gestalten und das ist wie Apple dann auf die Hardware des Herstellers ecplizent angepasst. Das wäre der Vorteil für schnellere Geräte, Update kompalität über Jahre und Versions Support auf lange Zeit. Zeit ist dabei ein Faktor, dazu will Huawei Harmony genauso Open source stellen. Wer jetzt wieder negativ redet muss das Open source mit bewerten, das ist ein sehr großzügiger weg zb Spionage Vorwürfe zu ekeminieren da jeder der Lust hat den Kernel,Quellcode anschauen kann und diese Leute sind nicht blöd die finden was wenn sie suchen , finden sie nichts US der US ihr , die spionieren weg und ehrlich gesagt im Android System von Google gibt es über 2000 Punkte die Spionage und Datenpishing erlauben waren es bei Harmony nur 500 wäre das System schon sicherer, ist da garnix dann wäre Google auch gezwungen ihr System besser abzuschicken sonst heißt es bald Google ist unsichere als Huawei das will Google sicher nicht. Ein reines neues ist zu schreiben ist ehr selten und sehr Zeit und Kosten intensiv. Schauen wir zu Apple , iOS ist eigentlich kein eigenes OS, es basiert auf BEOS, BEOS auf Unix dazu Android , Android basiert auf Linux , Linux auf Unix ….also sind beide Systeme un Unix Systeme aber noch lange kein 100% neues Betriebssystem. Auch Windows hat damals nur bunte Fenster über dos geklebt und gesagt neues OS…es geht darum was auf Grundlage eines Grund ist durch die Hersteller an Schnittstellen und verwsktjngs Anwendungen eingebunden werden. Dazu hat Huawei nie gesagt das die Ei. Komplett neues Betriebssystem schreiben möchten , es war immer Asop im Hintergrund erwähnt. Harmony würd wie Android oder iOS lediglich ein System was auf schon vorhandenen Bestandteilen aufbaut. Hier geht es nicht um Betrug hier geht es darum das jeder es so macht. Mit der Zeit wird Harmony ein Autonomes System das kompalität zu Android bietet,das ist sogar besser als iOS das nur im eigenen Kosmos lebt. Ja Linux für phones ist eine alternative , aber noch lange nicht für den kleinen User relevant. Lasst uns doch einfach beobachten was da kommt. Zumindestens hat Huawei einen Vorteil, es muss das ist nur auf die Hardware seiner sagen wir 20 Phone Modelle anpassen und erreicht damit effektive Hardware Auslastung. Tester sagen jetzt schon das es schneller als Android ist wie kann das den sein das ein OS ein anderes angeblich nur kopiert aber schneller ist? Was die Emui angeht , ich denke nicht das Huawei das komplett einstellt, es wird wohl nur ein fester Bestandteil von Harmony sein den man dann nicht mehr extra auf das System aufsetzen muss. Zuversicht hat Huawei und Ressourcen auch. Ein Dritter Player ist interessant da Huawei jetzt anfängt wo man bereits sagt Android von Google ist überaltert…sie könnten hier neue Aspekte setzen von ki über kompalität usw.

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