Bisher musstest du dich als Nutzer eines Smart Home von Homematic IP entscheiden: Nutzt du dein Smart Home online oder offline. Der Hintergrund: Der Anbieter hatte zwei Zentralen im Angebot. Der Access Point gilt dabei als der deutlich nutzerfreundlichere, der sich auch per App bedienen lässt – aber auch einen Internetzugang braucht. Sein smartes Zuhause an Internet zu hängen, das mag aber nicht jeder. Die Alternative CCU3 wiederum ist eher eine Zentrale für versierte Nutzer und längst nicht für jedermann geeignet.
Home Control Unit wird neue Smart Home-Zentrale
Jetzt aber kommt die neue Homematic IP Home Control Unit auf den Markt. Sie ist die neue Smart-Home-Zentrale von Homematic IP. Die Steuerung deiner Geräte werde einfacher, und du kannst deinen Energieverbrauch genau im Blick behalten, verspricht der Hersteller. Aber der eigentliche Clou: Die Zentrale funktioniert sowohl online als auch offline, ganz wie du es möchtest. So kannst du sie beispielsweise im Alltag offline betreiben. Bist du aber im Urlaub und möchtest dein smartes Zuhause zumindest ein wenig unter Kontrolle haben, so kannst du für die Urlaubszeit den Internetzugriff einschalten.
Home Control Unit auch als Basis für andere Smart-Home-Produkte
Mit der neuen Home Control Unit kannst du alle Homematic IP Geräte, vom Heizkörperthermostat bis zum Bewegungsmelder, per App steuern. Auch Partnerlösungen wie Amazon Alexa, Google Home oder Philips Hue lassen sich integrieren, sodass du viele smarte Dinge in deiner Wohnung mit der neuen Zentrale erledigen kannst.
Falls du schon das Vorgängermodell nutzt, will man dir den Umstieg leicht machen. Ein Plug-In sorgt dafür, dass der Wechsel von der alten CCU3 zur neuen Zentrale möglichst einfach verläuft. Allerdings vermeidest du damit nur das erneute Anlernen aller Endgeräte. Routinen und Automationen von der CCU3 können offenbar nicht übernommen werden. Alternativ kannst du auch die alte Zentrale als Gateway verwenden. So kannst du die CCU3 wie gewohnt weiterlaufen lassen und schrittweise die neue Home Control Unit in Betrieb nehmen. Wichtig: Alle Daten bleiben lokal gespeichert.
Was bei Homematic IP aber weiterhin keine Rolle spielt: der neue Smart Home-Standard Matter. Als nahezu einziger relevanter Smart-Home-Anbieter auf der IFA zeigte man keine Geräte mit diesem Standard. Man beobachte aber den Markt, hieß es. Homematic IP setz einen eigenen Übertragungsstandard auf Frequenzen um 868 MHz ein, während Standards wie Zigbee und Co auf 2,4 GHz senden und eine deutlich schlechte Durchdringung von dicken Wänden aufweisen.
Neu vorgestellt hat Homematic IP auf der IFA das Homematic IP Schalt-Mess-Kabel. Außen. Das Schalt-Mess-Kabel für den Außenbereich ist die erste Außensteckdose des Anbieters und kommt direkt mit einem drei Meter langen Kabel. Schalten kannst du damit von der Weihnachtsbeleuchtung bis zur Wasserpumpe für die Gartenbewässerung, Pools oder Springbrunnen alles. Die Besonderheit: Die Messfunktion ermöglicht das Erfassen von ankommenden oder abgehenden Stromflüssen. So können Nutzer etwa herausfinden, wie viel Energie sich ihr E-Bike während eines Ladevorgangs einverleibt. Außensteckdosen anderer Hersteller kommen üblicherweise ohne diese Messfunktion. Das Kabel wird im vierten Quartal 2024 erhältlich sein.
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