Online-Händler haben bei Hermes ab sofort die Möglichkeit, Waren mittels TAN-gesicherter Zustellung zu versenden. Wird dieser Service gebucht, erhältst du als Empfänger des Paketes von Hermes eine E-Mail mit einer TAN, sobald Hermes die Informationen vom Händler erhalten hat. Dieser einmal gültige, vierstellige Zahlencode wird bei der Übergabe benötigt. Hast du ihn nicht, so nimmt der Hermes-Bote dein Paket wieder mit. Das gilt auch, wenn du nicht zu Hause bist und dein Nachbar den Code nicht kennt. Am nächsten Tag erfolgt dann eine erneute Zustellung, heißt es von Hermes.
Hermes: Personalausweis im Paketshop entfällt bei TAN-Paket
Allerdings sollst du die Möglichkeit haben, alle Wunsch-Services beim Paketempfang zu nutzen. Du kannst also beispielsweise Pakete an einen der bundesweit rund 17.000 Hermes PaketShops umleiten. Auch seine Nachbarn kannst du als Empfänger angeben und ihnen dann die TAN nennen, so dass sie sie beim Paketempfang zur Hand haben. Einzig die Ablage an einem Wunschort ist nicht buchbar, wenn das Paket mit einer TAN unterwegs ist.
Von außen seien die TAN-geschützen Pakete nicht von anderen Hermes-Paketen zu unterscheiden, heißt es von Hermes. Ob eine Sendung TAN-gesichert geliefert wird oder nicht, darüber gibt weder der Aufkleber noch ein anderes Merkmal auf dem Paketäußeren Auskunft. Erst wenn die Sendung an der Haustür oder am Hermes PaketShop gescannt wird, erscheint auf dem Display die Aufforderung zur Eingabe einer vierstelligen TAN. Ohne diesen Zahlencode wird das Paket nicht ausgehändigt. Holst du ein solches Paket im Shop ab, musst du dich übrigens nicht mehr per Personalausweis oder Vollmacht legitimieren, die TAN reicht aus.
Der Gedanke dahinter: Online-Shops können so beispielsweise den Versand hochpreisiger Waren besonders absichern. Das Verfahren erinnert an die Zustellung wertvoller Waren über Amazon Logistics. Die Entscheidung, Sendungen TAN-gesichert zu verschicken, trifft dabei allein der geschäftliche Versender. Für Privatkunden steht der Service nicht zur Verfügung. Hermes geht auch davon aus, dass zunächst nur ein geringer Anteil der Sendungsmenge mit einer TAN unterwegs ist.