Hammer: Gebühren für Handgepäck, Check-in und Co. nicht zulässig

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Wer in den Urlaub fliegt oder verreist, weiß, dass vor allem Billigflieger wie Ryanair oder Vueling für alles mögliche Geld verlangen. Ob für Handgepäck, Sitzplatzreservierung oder den Check-In am Flughafen: Ein Gericht hat fünf Billigflieger jetzt wegen unzulässiger Gebühren verurteilt.
Hammer: Gebühren für Handgepäck, Check-in und Co. nicht zulässig
Hammer: Gebühren für Handgepäck, Check-in und Co. nicht zulässigBildquelle: Lucas Davies / Unsplash

Immer wieder stellen sich Urlauber und Reisende die Frage: Wie groß und schwer darf das Handgepäck sein? Die meisten Fluglinien deklarieren einen Kabinentrolley von etwa 55 x 40 x 20 Zentimetern und einem Gewicht von 8 Kilogramm als Handgepäck. Die Mitnahme eines solchen Koffers an Bord ist bei vielen Airlines noch im niedrigsten Tarif enthalten. Doch eben nicht bei allen. Billig-Flieger wie Ryanair oder Vueling verlangen dafür Gebühren. Aber auch für den Check-In am Flughafen wollen die Airlines Geld sehen. Das ist aber jetzt offiziell unzulässig.

Handgepäck, Check-in und Co. dürfen nicht mehr kosten

Wer mit Ryanair fliegt und einen kleinen Koffer als Handgepäck mitnehmen möchte, muss dafür bis zu 38 Euro zahlen. Vueling will sogar bis zu 75 Euro haben. Kostenlos sind hier nur eine kleine Tasche oder ein Rucksack. Und wer statt online einzuchecken, das am Schalter am Flughafen macht, zahlt bei Ryanair 55 Euro dafür. Das geht so nicht, sagt nun auch die spanische Regierung.

Das passiert, wenn man im Flugzeug während des Flugs die Tür öffnet

Fünf Billig-Airlines müssen jetzt eine Strafe wegen dieser und anderer unzulässiger Gebühren zahlen. Das Bußgeld beträgt insgesamt 179 Millionen Euro. Das spanische Ministerium für Verbraucherschutz, das bereits im Juni eine hohe Strafe in dem Fall angekündigt hatte, wies den Einspruch der betroffenen Fluggesellschaften zurück und hat den Fall jetzt abgeschlossen. Das berichten spanische Medien. Mitte November wurde der entsprechende Bescheid des Ministeriums erlassen.

Ryanair-Chef wütend

Vor allem für Ryanair wird es teuer. Nicht nur die zu Unrecht erhobenen Gebühren fürs Handgepäck sorgen dafür, dass der Billig-Flieger mit einer Strafe von knapp 108 Millionen Euro belegt wurde. Auch Aufschläge für Sitzplatzreservierung für Begleitpersonen von Kindern und Behinderten, das Ausdrucken von Bordkarten und für Barzahlungen am Schalter wurden beanstandet. Der Ryanair-Chef hat bereits angekündigt, gegen das Urteil vorgehen zu wollen.

Irrer Grund: Deshalb sollte man im Flugzeug lieber nicht am Fenster sitzen

Er bezeichnete das Bußgeld gegen die Gebühren fürs Handgepäck und Co. als „illegal“, sehe es als „politisch motiviert“ und es verstoße gegen „europäisches Recht“. „Der Erfolg von Ryanair und anderer Low Cost-Carrier basiert auf dem Grundsatz des offenen Himmels über Europa und der Freiheit der Fluglinien, ihre Preise und Konditionen selbst bestimmen zu können, ohne dass sich nationale Regierungen einmischen“, erklärt der Ryanair-Boss Michael O’Leary. Ryanair hatte dieses Jahr auch angekündigt, dass du ohne Smartphone nicht mehr in ein Flugzeug der Airline einsteigen können sollst.

Bildquellen

  • Ryanair: Meint die Billig-Airline das wirklich ernst?: Lucas Davies / Unsplash
  • Hammer: Gebühren für Handgepäck, Check-in und Co. nicht zulässig: Lucas Davies / Unsplash

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