Für preiswerte E-Autos ist der chinesische Hersteller Nio bisher nicht gerade bekannt. Im Gegenteil: Die leistungsfähigen Elektroautos, die dank eines Wechselakkus eine waschechte Besonderheit bieten, sind vergleichsweise teuer. Dafür aber auch ziemlich umfangreich und hochwertig ausgestattet. Doch bald wird Nio auch ein kleines, intelligentes E-Auto anbieten. Und zwar über die neue Marke Firefly, die im Laufe des Jahres auch nach Europa kommen soll.
Firefly: Ein Kleinwagen für die Stadt von Nio
Das erste Stromer-Modell von Firefly trägt den Namen der Marke selbst und wurde in München entwickelt. Die neue E-Auto-Marke nutzt die Erfahrung der vor rund zehn Jahren gegründeten Muttergesellschaft und zielt nach eigenen Angaben darauf ab, neben einem attraktiven Design auch viel Sicherheit und reichlich Platz im Innenraum zu bieten. Zudem stellt Nio einen kleinen Wendekreis von nur 9,4 Metern in Aussicht. Zum Vergleich: der GWM Ora 03 (Test) benötigt 11,2 Meter. Beim Markenlogo fiel die Wahl auf ein leuchtendes Glühwürmchen: klein, wendig und voller Energie.
Der neue Firefly soll eine neue Ära kleiner, intelligenter High-End-Elektroautos einläuten, bei denen die Ansprüche aktiver, urbaner Lifestyle-Nutzer im Vordergrund stehen. Pkw-Modelle von Herstellern wie Smart und Mini dürften die primäre Konkurrenz darstellen, wenn voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 die Premiere auch auf hiesigen Straßen erfolgen soll. In China ist ein Marktstart für umgerechnet unter 20.000 Euro schon im April geplant. Es gilt aber als ausgeschlossen, dass ein solcher Preis wegen hoher Einfuhrzölle auch in Europa möglich sein wird.
Technische Details noch weitgehend unbekannt
Auffällig ist beim mit neun Airbags ausgestatteten Firefly neben kurzen Überhängen insbesondere das Lichtdesign. Sowohl an der Front als auch am Heck sind auf beiden Seiten jeweils drei Lichtquellen zu finden, die in Form eines Dreiecks angeordnet sind. Hinsichtlich der technischen Ausstattung hält sich der Hersteller noch weitestgehend zurück. Verraten wurde aber, dass eine automatisierte Parkassistenzfunktion zur Verfügung steht und sich das Ladevolumen im Kofferraum (bis zu 1.250 Liter) auf dem Niveau eines Honda e:Ny1 (Test) oder eines Fiat 600 Elektro (Test) bewegt. Zusätzlicher Stauraum (92 Liter) ist in einem tiefen Frunk unter der Motorhaube zu finden. Ob das auf ersten Bildern zu sehende Panoramaglasdach ein Teil der Serienausstattung ist, muss sich noch zeigen.
Kleine elektrische Flitzer, statt große Limousien. Mit diesem Ansatz möchte Nio über seine neue Marke Firefly neue Kundenschichten adressieren. Schon jetzt darf man gespannt sein, ob das gelingen kann. Entscheidend dürfte sein, wie gut Nio die Autos der neuen Tochtermarke ausstattet. Unter anderem eine ordentliche Ladeleistung wäre wünschenswert. Ich bin gespannt!
Dann entsteht ja wohl auch ein entsprechendes Händler, sowie Werkstattnetz für die Kunden.
Oder soll sich das Tesla-Drama wiederholen ?
Nun denn, warten wir mal 3 Jahre ab.
😎😎😇😇