Es ist mehr als ein Jahr her, da sollte ich für inside digital das Grill-Thermometer Meater Block testen. Vier smarte Thermometer, die gleichzeitig beim Grillen in bis zu vier verschiedenen Stücken Fleisch stecken und den aktuellen Gar-Grad überwachen können. Welches Fleisch auf dem Grill liegt, welchen Gar-Grad das Fleisch haben soll – all das konnte ich über eine App eingeben. Der Meater Block überzeugte mich – entsprechend positiv fiel der Testbericht aus. Doch wie bei Testgeräten üblich bleibt das Gerät nicht beim Redakteur und ich musste es wieder abgeben. Das hieß für mich, dass ich entweder wieder auf günstigeres Fleisch zurückgreife, bei dem es zumindest finanziell nicht so schwerwiegend ist, wenn ich es aus Versehen totgrille – oder aber, dass ich mir einen eigenen Meater zulege.
Ein Jahr Meater Plus: So sind meine Erfahrungen
Ich entschied mich für letzteres und habe mir einen eigenen Meater gekauft. Allerdings wurde es nicht der getestete Meater Block, sondern der kleine Bruder: Meater Plus. Der Unterschied: Statt vier Thermometern habe ich nur eins. Und ich muss auf eine direkte WLAN-Verbindung des Meater Block verzichten, kann also nicht von unterwegs bei einem Schon-Garverfahren prüfen, wie weit mein Steak (im Ofen) schon ist. Dafür spare ich mehrere hundert Euro – und mehr als ein Steak liegt selten gleichzeitig auf dem Grill.
Nach einem Jahr und somit einer kompletten Grill-Saison kann ich sagen: Diese Entscheidung war absolut richtig. Mit ist bisher jedes Steak gelungen – egal ob Rind oder Lamm. Das Fleisch war stets auf den Punkt, genauso, wie ich es mir vorher in der App „gewünscht“ habe. Einzig, wenn das Stück Fleisch zu dünn ist, habe ich immer wieder Probleme mit dem Meater. Dann nämlich ist es schwer, ihn in voller Länge gerade in das Fleisch einzuführen. Das ist wichtig, da sonst die Spitze des Thermometers aus dem Fleisch unten oder oben aus dem Fleisch herausschaut und falsche Werte misst. Zudem könnte der Meater wegen zu großer Hitze kaputtgehen. Weiterer Kritikpunkt: Nach längerer Nicht-Nutzung forderte der Meater Plus ein Software-Update ein, das sich nicht umgehen ließ. Etwas undankbar, wenn man davon ausgeht, den Meater direkt nutzen zu können, das Update dann aber gleich mehrere Minuten in Anspruch nimmt. Zum Glück kam das aber bisher nur einmal vor.
Nicht nur auf dem Grill, auch im Ofen ein nützliches Tool
Selbst im Winter leistete mir der Meater Plus gute Dienste: Die Gänsebrust zu Weihnachten war perfekt. Ich kann den Meater außerhalb des Backofens in der Brust platzieren und so sicher und sauber arbeiten. Das Hantieren mit dem zum Siemens-Ofen gehörenden, eingebauten Temperatursensor hat ein Ende. Mit ihm verbrennt man sich regelmäßig die Hände und kann das Fleisch nicht wenden, da es fest mit dem Ofen verbunden ist. Das macht auch das Platzieren des Thermometers oft schwer. Seit einem Jahr liegt es nun ungenutzt in der Schublade, da ich stets dem Meater Plus Vorrang gebe.
Mein Fazit nach einem Jahr mit dem Meater Plus: Der ist gekommen um zu bleiben. Ich gönne mir jetzt lieber seltener ein Stück Fleisch auf dem Grill, dafür aber ein richtig gutes! Den Unterschied schmeckt man – insbesondere, wenn es perfekt gegart ist. Ein (eigentlich bekannter) Tipp von mir noch: Fleisch sollte niemals direkt aus dem Kühlschrank auf den Grill. Dass du ihm nach dem Grill die notwendige Zeit zum Entspannen gibst, bevor du es anschneidest, dabei hilft dir der Meater Plus.
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