Lange dürfte es nicht mehr dauern, bis die finale Version von Android 14 zur Verfügung steht. Wer ein neues Smartphone kauft, wird es schon bald ab Werk mit dem neuen Betriebssystem nutzen oder per Software-Update auf den aktuellen Firmware-Stand aktualisieren können. Des einen Freud‘ ist aber bekanntlich des anderen Leid‘. Schon ab August wird es nämlich keine weiteren Updates der Play Services von Google für das im Jahr 2013 vorgestellte Android 4.4 KitKat mehr geben. Das gab Google jetzt in einem Blog-Beitrag bekannt.
Google zieht bei Android 4.4 den Stecker
Die Verbreitung von Android 4.4 ist zwar im Juli unter die Schwelle von 1 Prozent aller weltweit eingesetzten Android-Geräte gesunken, das mobile Betriebssystem kommt aber immer noch millionenfach zum Einsatz. Wenn man von rund 4,5 Milliarden weltweit eingesetzten Android-Smartphones ausgeht, wären es noch immer 45 Millionen Mobiltelefone, auf denen Android 4.4 KitKat verwendet wird. Das hindert Google aber nicht daran, ebendiese Smartphones jetzt endgültig aufs Abstellgleis zu schieben.
Mit Folgen: Wenn aktuelle Google Play Services für Android 4.4 künftig nicht mehr zur Verfügung stehen respektive auf dem Stand der Play-Services-APK mit der Versionsnummer 23.30.99 verharren, hat das auf kurz oder lang gravierende Auswirkungen auf das Smartphone selbst. Denn dann ist es auf absehbare Zeit nicht mehr möglich, die auf dem Smartphone installierten Apps wie gewohnt zu verwenden. Auch der Zugriff auf andere Google-Dienste dürfte auf betroffenen Smartphones schon bald nicht mehr möglich sein. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die meisten Apps schon heute Betriebssysteme voraussetzen, die wesentlich neuer sind als Android 4.4 KitKat.
Im Jahr 2024 ist wohl das Aus von Android 5.0 besiegelt
In jedem Fall gilt: App-Entwickler können von August an nur noch Apps (weiter)entwickeln, die mindestens auf Android 5 Lollipop basieren. Millionen Handynutzer, die noch ein Smartphone mit älterem Android-Betriebssystem nutzen, werden dann schon bald nach einem neuen Handy Ausschau halten müssen, um etwa weiter wichtige Synchronisationen mit dem Google-Konto vornehmen zu können.
Noch etwas schlimmer könnte die Entwicklung dann im kommenden Jahr sein. Denn sollte Google dann bei Android 5 die APK-Entwicklung der Play Services stoppen, wären davon nach heutigem Stand der Dinge etwa 3 Prozent aller Android-Nutzer betroffen.