Überraschendes Aus: Google stampft Pixel-Geräte ein

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Den Smartphones von Google eilt ein guter Ruf voraus. Sie bewegen sich technisch auf der Höhe der Zeit und bekommen über Jahre die neuesten Versionen des Android-Betriebssystems. Doch die Pixel-Reihe ist nicht durchweg von Erfolg gekrönt, weshalb Google nun Konsequenzen zieht.
Überraschendes Aus: Google stampft Pixel-Geräte ein
Überraschendes Aus: Google stampft Pixel-Geräte einBildquelle:

Mit Android konnte Google zwar das Betriebssystem entwickeln, das weltweit auf den meisten Smartphones läuft. Allein hierzulande war es auf 74 Prozent aller im vergangenen September verkauften Handys installiert. Auf Tablets konnte das Google-Betriebssystem jedoch bis heute nicht die erhofften Erfolge feiern. Vor allem, wenn der Flachrechner produktiv genutzt werden sollte, sorgte eine mangelnde Optimierung für Grenzen, denen schließlich Google mit der Einführung von Chrome OS begegnen wollte.

Google: Führten schlechte Verkaufszahlen zum Aus?

Zuletzt versuchte Google allerdings wieder stärker Android als Betriebssystem für Tablets zu etablieren. Im vergangenen Jahr brachte der Hersteller ein neues Pixel-Tablet auf den Markt, das auch in unserem Test durchaus überzeugen konnte. Ein Nachfolger wird es aber allem Anschein nach nicht mehr geben. Während in einem ersten Bericht noch die Rede von der Absage der dritten Generation des Pixel Tablet 3 war, soll schon das Pixel Tablet 2 nicht mehr auf den Markt kommen.

Die betroffenen Mitarbeiter wurden demnach intern über den Schritt informiert und bereits anderen Projekten zugeordnet. Allerdings wurden keine Details zu den Gründen bekannt, die zu dieser Entscheidung führten. Vermutlich haben sich die Verkaufszahlen des Pixel-Tablets insbesondere im Vergleich zu den Angeboten der mächtigen Konkurrenten Apple und Samsung nicht entwickelt wie gewünscht.

Weniger Android auf großen Bildschirmen anstatt mehr?

Dennoch ist die Absage einer neuen Pixel-Tablet-Generation überraschend. Eigentlich schien Google seine Bemühungen rund um Android auf Tablets – und selbst auf Notebooks – eher zu verstärken. Im Developer Preview von Android 15 fanden sich Anpassungen, die die Nutzung in produktiven Nutzungsszenarien verbessern sollten.

Zum einen wurde mit Desktop Windowing eine neue Funktion eingeführt, die das parallele Ausführen von Apps in eigenen Fenstern erlaubt. Zum anderen wurde die Unterstützung von Tastatur und Maus verbessert. Die Vermutung lag nahe, dass sich die Softwareschmiede von ChromeOS zugunsten von Android verabschieden.

Diese Spekulationen erhielten zuletzt neue Nahrung: Das US-Justizministerium fordert eine Begrenzung von Googles Marktmacht. Konkret soll sich der Konzern von seinem Chrome-Browser trennen, der weltweit von fast 65 Prozent aller Internet-Nutzer verwendet wird. Die Beamten befürchten, dass die Softwareschmiede mit der Integration der Gemini-KI im Browser in einem weiteren Marktsegment eine Monopolstellung erreichen könnte.

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