Aktuell verteilt Google ein Update für die Google Wallet App. Diese soll die Sicherheit von Google Pay erhöhen – führt beim Bezahlen vor Ort jedoch zu Einschränkungen.
Zwei Änderungen bei Google Pay
Die erste Einschränkung ist einleuchtend: Das Bezahlen mit Google Pay funktioniert nicht mehr, wenn dein Smartphone nicht mit einer PIN geschützt ist. Schließlich lassen sich gewöhnliche Bankkarten aus Kunststoff auch nicht ohne PIN verwenden. Um welche Art der Authentifizierung es sich dabei handelt, bleibt weiterhin dir überlassen. Du kannst dein Smartphone mit Muster, Pin, Passwort oder Fingerabdruck absichern. Auch ein Gesichtsscan wird akzeptiert, jedoch nur, wenn das Smartphone einen 3D-Scanner besitzt.
Bei der zweiten Einschränkung müssen sich Nutzer jedoch umgewöhnen. So ist das Bezahlen in Zukunft nur noch möglich, wenn das Smartphone entsperrt ist. Vorher konnte man kleine Beträge bis 50 Euro auch bezahlen, ohne das Smartphone zu entsperren. Schließlich kann man auch mit den meisten Bankkarten aus Kunststoff kleinere Beträge ohne PIN-Eingabe begleichen.
In Zukunft musst du dein Smartphone also immer erst entsperren, damit Google Pay funktioniert. Das ist ein zusätzlicher Gewinn an Sicherheit. Schade aber, dass Google dem Nutzer nicht selbst die Wahl lässt.
Transit-Karten bleiben Ausnahme
Ausnahmen bleiben sogenannte Transit-Card-Payments, also wenn du deine Bankkarte verwendest, um mit dem ÖPNV zu reisen. So kannst du in vielen Städten dein Smartphone oder eine Kreditkarte einfach gegen das Ticket-Gate halten und bekommst automatisch das richtige Ticket berechnet. Ganz ohne einen Fahrschein in der App oder an einem Automaten zu lösen.
Bei dieser Art von Karten kannst du dein Smartphone auch weiterhin im gesperrten Zustand zum Bezahlen benutzen. Übrigens: Auch das Deutschlandticket lässt sich seit Kurzem im Google Wallet hinterlegen. Dabei kannst du das 49 Euro teure Ticket auch direkt über die Google Wallet App abonnieren und kannst dir eine zusätzliche App sparen.