Google Maps ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Tool stellt nicht nur die wohl zuverlässigste Navigationssoftware der Welt dar, sondern bietet auch Informationen zu Geschäften, Firmen, Sehenswürdigkeiten und Co. Letztere sucht man oftmals im Browser, wenn man sich etwa nach dem beliebtesten Zahnarzt in der Umgebung umschaut. Doch nun muss man in den meisten Fällen Umwege einschlagen, wenn man sich auf diese Weise informieren möchte. Schuld sind dabei neue EU-Regeln.
Google Maps verliert Basisfeatures
Das neue Gesetz über digitale Märkte (GDM) – international: Digital Markets Act; DMA – der Europäischen Union ist dazu gedacht, die beherrschende Marktposition großer Konzerne zu brechen. Doch das Vorhaben fordert Opfer – in Form von bequemen Funktionen. In einem Blogbeitrag spricht Google von mehr als 20 „Produktivitätsänderungen“ an den Suchergebnissen. Die konkreten Auswirkungen auf Google Maps wurden jedoch nicht näher erläutert. Und das, obwohl langjährige Basisfunktionen der neuen Regelung zum Opfer fielen.
Sucht man gegenwärtig im Browser nach einer Adresse, wird im sogenannten Knowledge Graph rechts neben den Suchergebnissen unter anderem ein kleines Google-Maps-Fenster eingeblendet. Dieses war bisher interaktiv, ließ sich anklicken, vergrößern und steuern. Oder aber der Klick führte direkt zum Maps-Fenster, doch damit ist nun Schluss. Als Folge der Anpassung an das GDM ist das Kartenfenster nun im weitesten Sinne ein Foto, das aufgrund seiner unveränderbaren Größe kaum Mehrwert bietet. Und auch der Klick zum Maps-Filter unterhalb der Suchleiste bringt nicht mehr viel. Denn dieser wurde von den Entwicklern ebenfalls gestrichen – zumindest größtenteils.
Wie uns im Rahmen unserer Recherche auffiel, fehlt es den Anpassungen an Konsistenz. So werden bei einigen Suchen wie „Sushi Bonn“ nach wie vor interaktive Maps-Fenster eingeblendet. Und selbiges gilt auch für die Filter-Einstellung „Maps“, wenn man beispielsweise nach „Brühl“ sucht. Es kann jedoch gut sein, dass die Anpassungen momentan schlichtweg noch nicht abgeschlossen sind und solche „Anomalien“ im weiteren Verlauf behoben werden.
Verbraucher erbost
Die Anpassungen gelten für sämtliche Länder der Europäischen Union und folglich auch für Deutschland. Bei den Nutzern scheinen die Reduktionen jedoch nicht sonderlich gut anzukommen, wie Kommentare in einem aktuellen Reddit-Post offenbaren. So schreibt ein Nutzer etwa, ihn würde die Änderung wahnsinnig machen, während ein anderer Anwender unterstreicht, wie dumm das Ganze sei. Viele weitere Kommentare drehten sich indes darum, ob und wie man die Anpassungen aushebeln könnte.
Abseits von Google Maps musste Google auch zahlreiche ursprünglich untereinander verknüpfte Dienste wieder entknüpfen. Dadurch wurde das Nutzererlebnis in einigen Bereichen eingeschränkt. Wer Dienste wie die Google Suche, YouTube, Chrome und Google Maps weiterhin verbunden haben möchte, kann auf der folgenden Google-Seite entsprechende Einstellungen vornehmen.
Sehr gut, endlich werden die wahren Verursacher genannt.
Und solche Änderungen vor den EU-Wahlen bringen sehr viel Sympathiepunkte für korrupte und bürokratische EU.
die mit ihren verblödeten EU Regeln, die können sich die sonst wo hin schieben. NOOBS 😂😂😂
So ist das eben, wenn gelangweilte hochbezahlte Politiker irgendwie den Tag totschlagen müssen. Dann kommt nur Blödsinn raus. Da hilft auch anderes Wahlverhalten nicht, da hilft nur eine drastische Reduzierung des EU Parlaments samt des ganze Bürokratenstabes drumherum.