Google Maps hat sich von einer reinen Karten-App zu einem mächtigen Tool entwickelt. Routenplanung, Abfahrtzeiten für den Nah- und Fernverkehr, Bewertungen und vieles mehr kannst du in der App mit wenigen Klicks einsehen. Auch kannst du eigene Orte auf der Karte markieren oder sogar Listen anlegen. Manche Nutzerdaten sollen jetzt jedoch gelöscht werden.
Google Maps löscht Nutzerdaten
Bei den betroffenen Daten geht es um den sogenannten Standortverlauf. Mit dieser Funktion zeichnet Google Maps automatisch auf, welche Orte du wann besucht hast. Das hat gleich mehrere Vorteile: Einerseits bekommst du so bessere Empfehlungen für Restaurants und Cafés. Andererseits ist die Funktion eine tolle Gedankenstütze. Wenn ich mich nicht mehr an den Namen oder den genauen Ort einer Location erinnern kann, hilft der Standortverlauf dabei, diese zuverlässig wiederzufinden.
Doch genau diese Funktion will Google von seinen Servern entfernen. Die Standort-Daten sollen also nicht mehr zentral in der Google-Cloud, sondern lokal auf den Smartphones der Nutzer abgelegt werden. Außerdem wird der Verlauf nicht mehr unendlich lange, sondern nur für die vergangenen 18 Monate gespeichert.
Du findest den Standortverlauf in der Google Maps App durch einen Klick auf dein Profilbild oben rechts und dann unter „Meine Zeitachse“. Hier kannst du auch festlegen, wie lange dein Verlauf gespeichert werden soll oder die Funktion komplett ausschalten.
Vorsicht beim Smartphone-Wechsel
Durch die lokale Speicherung liegen die Daten nun in deiner Hand. Das hat jedoch auch zur Folge, dass diese bei einem Smartphone-Wechsel oder einem defekten Gerät verloren gehen können. Eine Sicherung findet standardmäßig nicht statt. Auf Wunsch kannst du diese jedoch einschalten.
Öffne hierfür deine Zeitachse in der Google Maps App. Dort findest du oben rechts ein Symbol einer durchgestrichenen Wolke. Klicke darauf, um die Cloud-Sicherung zu aktivieren. Dein Standortverlauf wird daraufhin verschlüsselt in deinem Google-Konto gesichert.