Google kauft Wearables-Hersteller Fitbit für 2,1 Milliarden US-Dollar

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Google ist mit seinem Betriebssystem Wear OS auf dem Wearables-Markt vertreten. Eigene Geräte sind bei Google bisher hingegen Mangelware. In Zukunft wird sich das jedoch ändern. Den Beweis liefert die Übernahme des Wearables-Herstellers Fitbit, die aktuell endgültig beschlossen wurde.
Das Logo von Google.
Bildquelle: Michael Stupp / inside handy
2,1 Milliarden US-Dollar. Für diese stolze Summe (umgerechnet rund 1,88 Milliarden Euro) hat Alphabet beziehungsweise Google den weltweit bekannten Wearables-Hersteller Fitbit übernommen. Das verkündeten beide Unternehmen aktuell in separaten Verlautbarungen. Demnach sei die Vereinbarung nun endgültig abgeschlossen worden.

Google will eigene Wearable-Hardware

Anders als bei Smartphones, gibt es bei Wearable-Betriebssystemen mehr als nur zwei große Platzhirsche (Android und iOS). Hier konnten sich bisher auch andere Hersteller mit ihrer Software erfolgreich behaupten, wie beispielsweise Samsung mit seinem Tizen. Künftig könnten alternative Betriebssysteme und selbst die Apple Watch selbst jedoch Probleme bekommen, denn nun will Google „noch mehr in Wear OS investieren“ und „Made-by-Google-Wearables auf den Markt bringen“. Das sagte der hochrangige Google-Manager Rick Osterloh, der bei Google für den Bereich Geräte und Services zuständig ist, in einem Blogeintrag. Zudem erwähnte Osterloh explizit, dass Google beim Thema Datennutzung transparent sein wolle. Nutzer sollen darüber aufgeklärt werden, welche Daten der Software-Entwickler sammelt und warum. Zudem sollen die Fitbit-Wearables-Daten nicht für das Platzieren von Google-Anzeigen verwendet werden. Auch Fitbit zeigte sich mit der Übernahme zufrieden. In einer Pressemeldung verkündete das Unternehmen, dass Fitbit „mit den Ressourcen und der globalen Plattform von Google Innovationen in der Kategorie Wearables beschleunigen, schneller skalieren und die Gesundheit für alle noch besser zugänglich machen kann“.

Das birgt die Zukunft

Laut Fitbit hat der Hersteller derzeit 28 Millionen aktive Nutzer. Diese brauchen sich nicht zu sorgen, denn alle Services werden höchstwahrscheinlich auch unter der Leitung von Google weitergeführt. Die laufende Übernahme ist kein Ausnahmefall. Im Jahr 2014 übernahm der Software-Gigant den Hersteller Nest. Derzeit ist das Unternehmen Teil der Hardware-Sparte von Google. Die Übernahme von Fitbit wird voraussichtlich bereits im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

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