Die meisten alternativen Glasfaseranbieter sind regional aufgestellt. Sie setzen auf Partnerschaften mit Stadtwerken und den Kommunen, in denen sie sich auskennen. Einen anderen Ansatz gehen bundesweit agierende Anbieter wie die Deutsche Glasfaser oder die Deutsche GigaNetz. Die Deutsche GigaNetz bezeichnet sich selbst als „ein führender Glasfaseranbieter in Deutschland“ und hat jetzt weiteres Kapital in dreistelliger Millionenhöhe von den bestehenden Eigenkapitalgebern IRCP (Sun Life) und DWS (Deutsche Bank) eingeworben. Das Geld stammt aus verschiedenen Infrastrukturfonds.
Ausbau von 1 Million Haushalte geplant
Diese Investition ist Teil des initialen Plans, mehr als eine Million Haushalte mit einem echten Glasfaseranschluss zu versorgen. Dabei hat die Deutsche GigaNetz durchaus Ambitionen. Auch über dieses Ziel hinaus will man einer der führenden Marktteilnehmer in Deutschland sein. Erst Ende des vergangenen Jahres hat das Unternehmen seine zweite Investitionsfinanzierung erfolgreich abgeschlossen und Investitionskredite in dreistelliger Millionenhöhe von bestehenden und neuen Kapitalgebern gesichert.
Derzeit befindet sich die Deutsche GigaNetz in Gesprächen mit der Europäischen Investmentbank (EIB), um außerdem Zugang zu einer zusätzlichen Investitionsfinanzierung für den Ausbau von Glasfasernetzen in suburbanen und ländlichen Gebieten zu erhalten. Diese Investition ist Teil des initialen Plans, mehr als eine Million Haushalte mit einem echten Glasfaseranschluss zu versorgen. Dabei hat die Deutsche GigaNetz durchaus Ambitionen und will auch über dieses Ziel hinaus einer der führenden Marktteilnehmer in Deutschland zu sein. Erst Ende des vergangenen Jahres hat das Unternehmen seine zweite Investitionsfinanzierung erfolgreich abgeschlossen und Investitionskredite in dreistelliger Millionenhöhe von bestehenden und neuen Kapitalgebern gesichert.
Auch wenn sich hier und da Investoren aus Deutschland zurückziehen, bezeichnet die Deutsche GigaNetz den Markt für eine digitale Infrastruktur in Deutschland als „weiterhin äußerst attraktiv“. Er biete ein erhebliches Wachstumspotenzial. Die Deutsche GigaNetz ist nach eigenen Angaben bundesweit in über 200 Kommunen in zwölf Bundesländern aktiv. Oftmals sind es nur wenige hundert Haushalte, die mit schnellem Internet versorgt werden sollen. Mit dem eingesammelten Geld will der Anbieter die Ausbaugebiete (Cluster) in denen man tätig ist, vergrößern. Man habe zudem beschlossen, das Kapital für die weitere Expansion zu verwenden, bestehende Cluster zu vervollständigen und den Bau zu optimieren.
Nachfrage nach Glasfaser noch überschaubar
Nach jüngsten Zahlen des Branchenverbandes Breko sind aktuell 5,2 Millionen Glasfaserleitungen in Deutschland aktiv. Etwa 4 Millionen davon verbuchen die alternativen Anbieter auf sich. Der Ausbau ist schon weiter. Zumindest, wenn es um die Ausbaugröße Homes Passed geht, die von der Branche auch als Handtuch auswerfen bezeichnet wird. 19,9 Millionen mögliche Glasfaser-Haushalte können einen Glasfaseranschluss bei der Telekom oder einem anderen Anbieter buchen, in der Regel sind aber noch Bauarbeiten notwendig. So kann es nach der Bestellung noch mehrere Monate dauern, bis die Leitung wirklich liegt. Diese zwar verlegten, aber nicht genutzten Leitungen kosten zwar beim Verlegen je Anschluss mehrere tausend Euro, bringen aber kein Geld in die Kassen. Die Branche will sich daher jetzt verstärkt darauf konzentrieren, dass die Leitungen auch Geld in die Kassen bringen.