FTTR – Fiber to the Room – nennt Huawei eine Lösung, die das Unternehmen jetzt auf der Anga Com in Köln demonstriert hat. Die transparente und flexible Glasfaserleitung ermöglicht es, selbst Glasfaserleitungen in deiner Wohnung zu verlegen. Auch ist es möglich, mit dieser Lösung ein Mehrfamilienhaus unauffällig und schnell mit Glasfaserleitungen vom Keller bis in jede Wohnung zu versorgen. Dass das geht, hat Huawei Deutschland nach eigenen Angaben in einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf gezeigt. Das Haus habe in nur zweieinhalb Stunden eine komplette Innenverkabelung mit Glasfaser vom Keller bis in jede Wohnung gehabt.
Glasfaser in jedem Raum per Spritze
Das Verlegen ist dabei so einfach wie die Benutzung einer Silikonspritze aus dem Baumarkt. Statt Fugen im Bad abzudichten, verlegst du mit der Spritze aber ein Glasfaserkabel – beispielsweise entlang von Scheuerleisten in deiner Wohnung, entlang von Türrahmen oder unter Fußleisten entlang. Zu sehen ist es dabei fast gar nicht. Nach Angaben von Michael Lipka, bei Huawei zuständig für die technologischen Strategien, kann das so verlegte Glasfaserkabel problemlos überstrichen werden, stehen Renovierungen an. Die Biegeradien seien so gering, dass man die Kabel problemlos um Ecken verlegen könne.
Die Idee von Huawei ist, ein Set auszuliefern, dass du beispielsweise im Baumarkt kaufen können sollst. Das zu verlegende Glasfaserkabel kann bereits mit den notwendigen Glasfasersteckern ausgestattet sein. Als Kunde kannst du dann schätzen, wie lang die Glasfaserleitung sein muss, kaufst die entsprechende Länge und überschüssiges Kabel legst du in einer Auflegekassette ab. Alternativ soll es eine Variante geben, bei der du ein „Endlos“-Kabel bekommst und du die Stecker so selbst spleißen kannst. Das soll einfach und für jedermann machbar sein. So soll dann eines Tages Glasfaser bis in jedes Zimmer oder sogar bis zu jedem Endgerät verlegt werden können. Wann das System in Deutschland zu haben sein wird, ist vollkommen offen.
Die GF Leitung selbst verlegen zu können wäre natürlich super. Leider geht die Idee nicht weit genug.Es sind zB Brandschutzverordnungen in Gebäuden nicht bedacht. Desweiteren macht eine GF Verlegung in jeden Raum der Wohnung technisch keinen Sinn. Pro Anschluß ist eine Faser vorgesehen. Am Abschluß muss zwingend ein GF Modem um das Licht in ein elektronisches Signal zu wandeln, daran hängt dann der Router. Vom Router aus kann nur per Netzwerkkabel ein Netzwerk erstellt werden, technisch geht das fie nächsten Jahre bei uns definitiv nicht mit GF.
haha dazu müsste man in DE endlich vom Coax Schrott weg.
oder das ganze Mal nem guten Anbieter in die Hand gegeben
gruß
Das zuvor genannte ist nicht richtig. Am Ende der Glasfaser kommt ein Medien Wandler, das kann ein Mini GNIC Modul sein. Von hier kann die Verteilung ggfs per Netzwerkkabel an den PC gehen oder per Switch auf mehrere Geräte verteilt werden. Ein entsprechender Router am Ausgangspunkt mit GBIC Modulen ist natürlich Voraussetzung.
ich finde das es eine gute Idee ist und mit dem Brandschutz würde ich mir da keine Sorgen machen da ich in einem Haus wohne. das Problem bei uns ist, die Leitung wurde bis ans Haus verlegt und liegt jetzt schon seit mindestens 2 Jahren rum. ich werde wohl zusehen das das Kabel ins Haus kommt. ich weiß ja auch nicht wie lange so ein Kabel in der freien Natur liegen kann.
ist wohl eher was für große Gebäude bzw. Mehrfamilienhäuser mit versch. Internetanschlüssn. Für Häuser absoluter Quatsch da Glasfaser in die Räume zu legen. Ich habe in meiner Firma eine 1gbits Anbindung, dass ist so das höchste was man als Normalsterblicher haben kann sind 125mb in der Sekunde und WLAN 6 kann ohne Probleme weit aus mehr als das zuverlassig übertragen. Kabel sind immer noch so überbewertet…