Die Banken und Sparkassen in Deutschland arbeiten einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zufolge an der Aufwertung der Girocard. Diese Karte war lange Zeit unter dem Namen EC-Karte bekannt und ein deutscher Sonderweg. Nur durch die Maestro-Funktion konntest du sie auch im Ausland zum Bezahlen nutzen. Doch wie berichtet fällt diese Funktion zum 1. Juli 2023 weg. Aus Sicht des Bundesverbandes deutscher Banken sei dadurch das Gefühl entstanden, die Girocard sei nicht mehr so einsetzbar wie bisher. Dem wolle man jetzt entgegentreten und plane sogar neue Funktionen.
Die Banken planen demnach, die Girocard mit neuen Funktionen im Online-Handel und in der digitalen Welt besser nutzbar zu machen. Denn seit jeher hat die Girocard das Problem, dass du mit ihr beispielsweise bei der Mietwagenbuchung oder im Hotel keine Kaution hinterlegen kannst. Das soll sich dem Vernehmen nach ändern.
Girocard soll fit fürs Smartphone werden
Auch Apple Pay und Google Pay haben der Girocard den Rang abgelaufen. Die Dienste funktionieren bis auf wenige Ausnahmen noch mit Kreditkarten, nicht aber mit der Girocard. Doch nun wolle man die „Girocard konsequent auf das Smartphone bringen und so auch für In-App-Zahlungen öffnen“, wie es im Bericht der dpa heißt. Einen Zeitplan dafür wolle man nicht nennen. Das impliziert indirekt, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Pläne Realität werden.
Dabei wird es für die Banken Zeit, wenn sie die Girocard retten wollen. Denn mehr und mehr Direktbanken verabschieden sich von der Karte. So wird sie etwa bei der DKB zum Jahreswechsel für Bestandskunden kostenpflichtig. Neukunden bekommen sie nur auf ausdrücklichen Wunsch. Viele Sparkassen verschicken derweil aktuell schon die neuen Karten ohne die Maestro-Funktion. Das Problem: Dabei handelt es sich um eine Visa Debitkarte. Diese wird jedoch oftmals gar nicht bei den Händlern vor Ort akzeptiert.
Ich sage vor allem, das hier absolut lückenhaft, unklar und missverständlich berichtet wird.