Gewinnchancen zu niedrig: Genshin Impact zahlt heftige Strafe

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Genshin Impact gehört schon seit Jahren zu den beliebtesten Videospielen überhaupt. Spieler loben insbesondere die Spielwelt und die Charaktere, doch das Spiel hat auch Schattenseiten. Jetzt muss HoYoverse eine heftige Strafe zahlen.
"Genshin Impact" ist eines der beliebtesten Spiele überhaupt.Bildquelle: Genshin Impact

Genshin Impact ist seit 2020 auf dem Markt und schaffte es schnell, weltweite Beliebtheit zu erlangen. Das Spiel stammt ursprünglich aus China und es handelt sich um ein sogenanntes „Gacha-Game“. Bei Gacha handelt es sich um eine Mechanik, die oft mit anderen Formen von virtuellem Glücksspiel, wie beispielsweise Lootboxen, verglichen wird. Bei einem Gacha-Spiel haben Spieler die Möglichkeit, einen Hauptpreis zu gewinnen, der sich stetig ändert. Die Chance dessen ist allerdings niedrig und meist erhalten Spieler weniger erstrebenswerte Gegenstände. Mit diesem Prinzip und seiner Umsetzung in Genshin Impact hat die US-amerikanische FTC ein Problem.

Das Problem mit den Gewinnchancen

Immer mehr Spieler halten virtuelle Glücksspiele für problematisch. Diese Einstellung teilen auch Gesetzgeber, weswegen Videospiele mittlerweile dazu verpflichtet sind, Gewinnchancen anzugeben. In den Augen der FTC sind diese Gewinnchancen bei Genshin Impact schlichtweg zu niedrig. Hinzu kommt, dass das Spiel in der Vergangenheit mit Videos warb, die eine höhere Gewinnchance suggerierten. Damit seien insbesondere Minderjährige gefährdet.

HoYoverse, das Unternehmen hinter Genshin Impact, hat ein Abkommen mit der FTC erreicht. Das Unternehmen muss jetzt satte 20 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Dabei geht es jedoch nicht nur um die geringen Gewinnchancen. Ein weiteres Problem ist der Umgang mit Daten von Minderjährigen, ebenso wie die gezielte Anwerbung junger Spieler.

Genshin Impact und Minderjährige

Genshin Impact richtet sich nicht explizit an Minderjährige, hat jedoch ein großes minderjähriges Publikum. Laut der FTC verleitete das Spiel gerade Minderjährige dazu, echtes Geld für Gacha-Käufe auszugeben. HoYoverse hat jetzt beschlossen, keine Gacha-Wünsche mehr an unter 16-Jährige, ohne die Zustimmung der Eltern, zu verkaufen. Des Weiteren muss das Unternehmen die persönlichen Daten von Kindern unter 13 löschen.

Ein Sprecher für HoYoverse hat sich zu den Anschuldigungen geäußert. In dem Statement gab das Unternehmen jedoch kein Fehlverhalten zu und begründete die Zahlung der Strafe damit, dass man das Vertrauen der Spielerschaft nicht verlieren wolle. Wie sich die Entwicklungen in den USA auf Genshin Impact in Deutschland auswirken, ist noch unklar.

Mitreden

2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Alex

    😂🤔 Bei 180 Pulls bekommt man de Chackter immer zu 100% und bei andere Games kann man Jahrelang ziehen und nichts bekommen Fifa und co hust da ist die gewinnsache gegen null

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  2. Nutzerbild Alex

    Dann gibts andere game die das selbe machen wie Gehsin aber da ist es egal

    Antwort

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