Gesundheitskarten gehören in jeden Geldbeutel. Schließlich sollen sich Patienten mit ihrer Hilfe bei Bedarf ausweisen und die eigene Krankenkassenzugehörigkeit bestätigen können. Ob die Plastikkarte eine Zukunft hat, ist jedoch fraglich. Denn Kassen stellen bereits ab 2024 auf die digitale Identität und somit auf die sogenannte GesundheitsID um. Ab 2026 sollen sich Patienten dann bei einem Arztbesuch mit ihrer digitalen Identitäten ausweisen können. Damit wäre die Gesundheitskarte obsolet. Noch ist es allerdings nicht so weit. Und genau deswegen kann ein Schreiben im Namen von AOK (Allgemeine Ortskrankenkasse) gegenwärtig für viele Probleme sorgen.
Neue Version der Gesundheitskarte verfügbar
In einer E-Mail, gerichtet an Kunden der AOK, werden diese aktuell gebeten, ihre Gesundheitskarten zu aktualisieren. Der Grund: Eine neue Version der Gesundheitskarte sei verfügbar. Wer diese nicht beantragt und weiterhin die alte Gesundheitskarte nutzt, riskiert künftig auf den entstandenen Gesundheitskosten sitzen zu bleiben. Aktualisiert wurde die Karte laut dem Schreiben indes, weil die neue Version eine E-Card umfasst und nun auch auf dem Smartphone abgespeichert werden könne.
Die Bestellung der neuen Gesundheitskarte soll über einen in dem digitalen Schreiben hinterlegten Button mit der Aufschrift „Senden Sie meine Anfrage“ erfolgen. Doch die Verbraucherzentrale NRW rät dringend davon ab, diesen zu betätigen. „Wir empfehlen Ihnen jedoch nicht auf den Button zu klicken, sondern diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, heißt es vonseiten der Verbraucherschützer. Der Grund für die Abweisung ist dabei schnell gefunden. So handelt es sich bei der E-Mail nicht um ein offizielles Schreiben der AOK, sondern lediglich um Phishing und somit um Betrug. Ungewöhnlichen Betrug, wohlgemerkt. Denn wie der Verbraucherzentrale unterstreicht, sind Betrugsversuche mit der AOK als vermeintlichem Absender äußerst selten.
Darauf sollten AOK-Kunden achten
Im Betreff der Phishing-Mail steht „Eine neue Version Ihrer Karte“. Doch dieser kann erfahrungsgemäß variieren. Daher empfehlen wir, unbedingt auch auf die E-Mail-Adresse des Absenders zu achten. Zwar lässt sich auch diese mittels sogenanntem E-Mail-Spoofing manipulieren, doch das geschieht relativ selten. Ferner fehlt dem Schreiben eine persönliche Anrede. Auch das kann ein Hinweis auf eine Phishing-Mail sein. Solltest du dir bei dieser und ähnlichen E-Mails jedoch nicht ganz sicher sein, kann bereits ein simpler Anruf beim Kundenservice die Wahrheit ans Licht bringen. Doch Achtung: Die Kontaktinformationen des Supports dürfen auf keinen Fall der potenziellen Phishing-Mail entnommen, sondern sollten eigenständig auf der Website des Absenders herausgesucht werden.
Was sagt uns das?
Weg von dem ganzen digitalen Mist.
Analog ist zwar auch nicht 100% sicher, aber kein Mensch kann bei 100 oder mehr Accounts und Passwörtern den Überblick behalten.
Es gibt dazu ein passender Witz:
Warum ist es so schwer, russisches GKB zu hacken?
Weil es noch kein Hacker-Tool gegen eine Schreibmaschine gibt.
Fällt euch nix besseres mehr ein, als aus jedem Phishing Scheiss eine Story in Romanlänge zu machen?
Der Phänomen nennt sich Clickbaiting.
Werbefinanzierte Medien sind davon sehr stark betroffen.
Die Leser werden in die Irre geführt. Hinter vermeintlich wichtigen Informationen verberge sich beim Clickbaiting meistens nur „leere Luft“.
Die Qualität und Vertrauen leiden darunter, die Leser sind enttäuscht und meiden zunehmend die Informationsquelle.
Seit der Übernahme ist der Verfall bei inside digatal offensichtlich.
Bei mir werden die Seiten mit Clickbaiting gespert. Geht einem mächtig auf den Zeiger
AOK Versicherte bekommen automatisch diese Karte zu geschickt. Mal abgesehen davon läuft für schon digital registrierte Versicherte die Kommunen über die App.