George R. R. Martin vs. ChatGPT – Der Autor tobt vor Wut

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George R. R. Martin verklagt OpenAI: 17 Mitglieder der Authors Guild gehen rechtlich gegen den KI-Giganten vor. Hinter der Klage steckt mehr, als nur ein Streit um Copyright. Auch Identitätsdiebstahl und Fälschungen spielen eine Rolle.
George R. R. Martin klagt gegen OpenAI.
George R. R. Martin klagt gegen OpenAI.Bildquelle: Warner Bros.

George R. R. Martin, der Game of Thrones-Autor, geht gemeinsam mit 17 weiteren Autoren rechtlich gegen OpenAI vor. OpenAI veröffentlichte ChatGPT, einen Chatbot, der schnell zu einer der größten Anwendungen überhaupt wurde. Anfangs handelte es sich bei OpenAI um eine nonprofit Organisation, doch vier Jahre nach der Gründung änderte sich dies. OpenAI wurde zu einer for-profit Organisation und erhielt seither mehrere Milliarden Dollar in Investments.

Im Zentrum der Klage steht eine Verletzung des Copyrights. Laut den Gerichtsdokumenten verwendete OpenAI geschützte Werke der Autoren, um Algorithmen zu trainieren. Folglich konnte ChatGPT eine Zeit lang direkte Zitate aus Büchern wiedergeben. Unter anderem konnte der Bot die Game of Thrones-Reihe zitieren und auch zusammenfassen. Mittlerweile wurden direkte Zitate zwar entfernt, doch Zusammenfassungen und angelehnte Werke können noch immer vom Chatbot generiert werden.

OpenAI ist generell nicht sonderlich transparent, was seine Quellen angeht. So ist beispielsweise wenig darüber bekannt, mit welchen Werken und Informationen die Algorithmen trainiert wurden. Die Autoren vermuten nun, dass OpenAI vermutlich auf illegal veröffentlichte Werke zugreift. Laut der Klage entsteht den Autoren dadurch ein hoher finanzieller Schaden.

Rufschädigung durch Imitate

Des Weiteren beschuldigen die Autoren OpenAI dazu beizutragen, gefälschte Werke zu generieren. Diese gefälschten Texte sind qualitativ minderwertig. Dennoch verkaufen manche sie auf Seiten wie Amazon unter dem Namen der Autoren. Sie sehen ihren Ruf dadurch geschädigt.

George R. R. Martin und die anderen Kläger fordern Autoren auf der ganzen Welt dazu auf, gegen OpenAI vorzugehen. Sie verlangen eine Entschädigung von 150 Tausend US-Dollar pro Werk, das zu Unrecht verwendet wurde. Außerdem wollen sie die künftige Verwendung geschützter Werke mit ihrer Klage unterbinden.

Insgesamt sind die Autoren sehr besorgt darüber, inwiefern Firmen wie beispielsweise OpenAI kreative Arbeit negativ beeinflussen können. Sie wollen auf ein Problem aufmerksam machen, das ihre Lebensgrundlage und literarische Kunst im Allgemeinen bedrohen könnte.

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