Immer häufiger gibt es in der Nähe keine Geldautomaten mehr. Die Folge: Mehr und mehr Menschen haben heute Probleme an Bargeld zu kommen. Das ergab vor Kurzem auch eine Umfrage der Verbraucherzentrale. Dass Geldautomaten zusehends verschwinden, bestätigt der Bundesverband Deutscher Banken. Gab es 2019 noch rund 58.400 Bankautomaten in ganz Deutschland, waren es 2021 nur noch rund 55.000. Einer der Gründe: Digitalisierung. Ein anderer: Immer wieder werden Geldautomaten gesprengt. Und daraufhin werden sie häufig nicht mehr durch neue ersetzt und Banken uns Sparkassen schließen die Foyers mit Geldautomaten zu bestimmten Uhrzeiten ab. Jetzt schaltet sich die Politik ein.
Geldautomaten sollen nicht verschwinden, sondern sicherer werden
Die Zahl der Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten in Deutschland hat dramatisch zugenommen. Allein 2021 wurden fast 400 Geldautomaten gesprengt. Nach Informationen des Spiegel geht das Bundeskriminalamt (BKA) für das vergangene Jahr von einem Höchstwert an gesprengten Geldautomaten aus. Man rechne mit rund 500 versuchten und vollendeten Sprengungen in Deutschland, heißt es. Und das dürfte das anhaltende Verschwinden der Geldautomaten fördern.
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Doch statt sie abzuklemmen, sollen Betreiber ihre Geldautomaten sicherer machen. Zur Not muss ein Gesetz her, das die Betreiber dazu zwingt, so Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). Geldautomatenbetreiber und -hersteller müssten für mehr Sicherheit sorgen, etwa durch den Einsatz von Vernebelungstechnik oder Einfärbe- und Klebesystemen, sagt Strobl dem Handelsblatt.
So reagieren die Banken
Die Banken lehnen Vorschriften per Gesetz ab und halten die Lastenverteilung für unangemessen, so das Handelsblatt. „Eine gesetzliche Regelung ist aus unserer Sicht der falsche Ansatz und wird der grundsätzlichen Aufgabenverteilung in unserem staatlichen Gemeinwesen nicht gerecht“, teilte die Deutsche Kreditwirtschaft der Zeitung mit.
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Neben Einbruchmeldeanlagen im Selbstbedienungs-Foyer und mehr Videoüberwachung sind Banken und Sparkassen inzwischen dazu übergangen, zu bestimmten Zeiten ihre Foyers zu schließen. In der Zeit zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr morgens ist für Kunden somit der Zugang zu Geldautomaten in Vorräumen von Filialen nicht mehr möglich. Zudem ist aufgrund der anhaltenden Sprengungen damit zu rechnen, dass weiterhin Geldautomaten verschwinden. Vor allem an Standorten, an denen im Fall einer Sprengung ein besonders hohes Gefährdungspotential für unbeteiligte Dritte besteht. Also etwa in Wohnhäusern.
Wer und warum, muß mitten in der Nacht Geld abheben?
Richtig, – k e i n e r 😇
Wenn man nicht am sozialen Leben teilnimmt, vielleicht.
Gegenbeispiel: Altstadtfest, Kirmes, etc. Einige davon sind am Wochenende bis nachts auf. Wenn man dann noch was essen oder trinken will, geht nur Barzahlung. Wenn die einzige Bank in der Nähe aber schon um 21 Uhr die Türen schließt, ist das mehr als ärgerlich. Ist mir schon passiert.
Mittelweg wäre: Öffnen der Tür nur mit EC-Karte möglich. Ist zumindest besser als permanent offene Türen
ist klar das die Banken keine Automaten möchten. Jedesmal, wenn mit Karte bezahlt wird, verdienen sie an den Transaktion. Man stelle sich nur vor wenn jede Zahlung nur noch mit Karte getätigt wird. Und ja, wenn ich abends aus gehe, kann es schon vorkommen das ich zusätzlich Geld brauche. Kartenzahlung ist im Nachtleben noch nicht so verbreitet und ist auch unverhältnismäßig, finde ich. Sind nur unnötige Zusatzkosten für Betreiber von Clubs usw.
Es ist einfach nur noch unverschämt wie die Banken uns ausnehmen wollen, dann kommen sie in Schieflage und der Steuerzahler muss einspringen.
schon mal Gedanken gemacht wieviel Co2 das Bankensystem produziert mit ihren prozigen, riesigen Glastürmen?
@ Swen
Schon mal Gedanken gemacht vorher ordentlich Patte ins Portemonnaie zu stecken?
Wenn man 2km oder mehr bis zum nächsten Geldautomaten hat, hat man nicht immer ausreichend Geld im Portemonnaie. Wenn man dann mal spontan ausgeht, passiert so was schnell, das man mal eben zum Automaten muss.