Inflation, Steuererhöhung, zusätzliche Abgaben, gestrichene Subventionen und höhere Krankenkassenbeiträge – auf uns kommt in diesem Jahr einiges zu. Wenn du auf der einen Seite für Restaurantbesuche, E-Auto und Krankenkasse mehr ausgeben musst, dann solltest du auf der anderen Seite Geld sparen und das Beste aus den bestehenden Verpflichtungen herauszuholen. Wir zeigen dir, wie einfach du mit dem Anpassen von verschiedenen Verträgen und anderen Tipps noch dieses Jahr mehrere hundert Euro sparen kannst. Wie groß die Ersparnis tatsächlich ist, liegt letztlich aber an deinen persönlichen Rahmenbedingungen.
Handy-Vertrag wechseln
Es gibt Verträge, an denen kommt eigentlich keiner vorbei. Doch kaum jemand hinterfragt die Kosten und Leistungen, die dadurch entstehen. Jetzt ist der Zeitpunkt, das zu ändern. Denn wenn du bei nur einem dieser Vertragsarten Geld sparen kannst, hast du die nächste Stunde oder auch nur Minuten schon gut investiert. Denn die Wechsel sind einfach und alle online mit wenigen Mausklicks möglich.
Den eigenen Handyvertrag regelmäßig zu wechseln, kann sich enorm lohnen. Nicht nur, um Geld zu sparen, sondern auch, um mehr Leistung zu bekommen. Wann hast du dich das letzte Mal geärgert, dass dein Netz zu schlecht ist? Hast du dich damals für einen teuren Vertrag entschieden, weil dieser 5G hatte? Vieles hat sich inzwischen geändert. Zeit, den eigenen Vertrag zu überprüfen. Nicht zuletzt auch, weil mit 1&1 seit Dezember ein neuer Netzbetreiber gestartet ist, der mit echten Discount-Preisen bei seinen Billigmarken den Markt aufmischt.
Wichtig zu wissen: Du kannst deinen Vertrag jederzeit kündigen, wenn du außerhalb deiner Mindestvertragslaufzeit bist. Es gibt keine automatischen Vertragsverlängerungen um ein Jahr mehr.
- Dein geschätztes Sparpotential pro Monat: 5 bis 30 Euro
- Zeitlicher Aufwand: unter 15 Minuten
Vor allem Wenignutzer können hier enorm sparen. So gibt es derzeit den billigsten Vertrag im Telekom-Netz schon für 4,99 Euro. 1 GB Daten reichen für WhatsApp aus und mit 100 enthaltenen Gesprächsminuten können die wichtigsten Telefonate auch erledigt werden. Das Besondere: Der Tarif ist auf Wunsch monatlich kündbar, wenn du 19,99 Euro Anschlusskosten zahlst. Risiko also fast gleich Null.
Neuen Handytarif mit wenigen Mausklicks finden
Zahlreiche weitere Tarife findest du in der nachfolgenden interaktiven Tabelle, bei der du nach eigenen Bedürfnissen bestimmte Netze ein- und ausbleiben und deine Datenvolumen anpassen.
Mit dem Internet-Vertrag Geld sparen
Mal ehrlich – wann hast du das letzte Mal deinen Internet-Anbieter gewechselt? Wir würden mal wetten: Du hast noch einen normalen DSL-Anschluss und zahlst dafür 40 Euro monatlich oder mehr? Das solltest du ändern! Und wie beim Handy kannst du nach der vereinbarten Mindestvertragslaufzeit monatlich kündigen.
- Dein geschätztes Sparpotential pro Monat: 5 bis 15 Euro
- Zeitlicher Aufwand: unter 30 Minuten
Grundsätzlich solltest du bei der Wahl deines Anbieters zwei Dinge berücksichtigen. Das eine ist die gewünschte Bandbreite. Hier empfehlen wir je nach Haushalt zwischen 50 und 250 Mbit/s im Downstream. Zudem solltest du bedenken, dass der Wechsel einer Anschlusstechnologie möglicherweise Folgekosten für einen neuen Router mit sich bringt. Wechselst du von DSL zu DSL, kannst du deinen Router behalten, sofern du ihn nicht vom aktuellen Anbieter gemietet hast. Gleichzeitig ist es aber sinnvoll, alle paar Jahre die heimische Technik zu erneuern.
Tarifvergleich für Kabel, DSL und Glasfaser
Geld sparen beim Stromanbieter
Er ist unsichtbar und kommt aus deiner Wand: der Strom. Und dein Stromvertrag? Mit Glück hast du noch einen günstigen Tarif. Möglicherweise hast du aber auch einen Tarif, der über der bisherigen Preisbremse von Strom für 40 Cent je Kilowattstunde liegt. Diese Preisbremse gilt seit diesem Jahr nicht mehr. Das heißt, du zahlst jetzt wieder den Tarif, den du mit deinem Anbieter eigentlich vereinbart hast. Doch ein Wechsel spart bares Geld. Je nach Verbrauch, deiner Region und deinem aktuellen Anbieter kannst du beispielsweise in Hamburg im Jahr 400 Euro im Jahr sparen – einfach durch einen Wechsel des Anbieters. Das geht übrigens auch jetzt schon, wenn dein alter Vertrag noch sechs Monate Mindestlaufzeit hat.
- Dein geschätztes Sparpotential pro Monat: 5 bis 60 Euro
- Zeitlicher Aufwand: 15-30 Minuten
Viele haben Angst davor, sich selbst um den Stromwechsel zu kümmern. Zu groß ist die Angst, an schwarze Schafe zu geraten. Auch, dass man sich idealerweise jährlich um einen neuen Anbieter kümmern sollte, schreckt viele ab. Unter Partner remind.me hilft dir da weiter. Das Berliner Start-up bietet dir einen kostenlosen Strom-Wechselservice an. remind.me setzt ausschließlich auf seriöse Anbieter und bietet dir sogar persönliche Ansprechpartner.
Gas-Anbieter wechseln
Und wenn du auch noch Gas nutzt, das aus der Leitung kommt, so gilt für dich auch hier, dass du pro Jahr mehrere hundert Euro sparen kannst. Auch hier wurde die Gaspreisbremse gestrichen Gleichzeitig ist die Mehrwertsteuer auf Gas gestiegen. Das wird die Preise durcheinander wirbeln. Auch hier empfehlen wir dir, den Gas-Anbieter zu wechseln oder auch für Gas den remind.me-Wechselservice nutzen.
- Dein geschätztes Sparpotential pro Monat: 5 bis 90 Euro
- Zeitlicher Aufwand: 15-30 Minuten
Stromzähler & Gaszähler dringend ablesen
Zum Jahreswechsel haben sich viele Kosten geändert: Die Mehrwertsteuer beim Gas steigt, Preisbremsen beim Strom und Gas sind gestrichen und die Netzentgelte für Strom und Gas steigen je nach Region. Damit ergeben sich in vielen Fällen neue Preise. Du solltest daher jetzt so schnell wie möglich deinen Stromzähler und Gaszähler ablesen und den Wert deinem Anbieter mitteilen. Andernfalls wird er eine Schätzung vornehmen.
Geld anlegen: Tagesgeld & Festgeld
Hast du Geld für schlechte Zeiten zurückgelegt? Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, dieses Geld über einen überschaubaren Zeitraum als Festgeld anzulegen, wenn du es ziemlich sicher nicht brauchst. Denn aktuell bekommst du noch vergleichsweise hohe Zinsen bei Zeiträumen von ein bis zwei Jahren. Der Markt geht davon aus, dass die Zinsen wieder fallen, erste Banken haben schon Zinssenkungen angekündigt oder vorgenommen.
Festgeld-Vergleich bei 1 Jahr Laufzeit
| Bank / Versicherung | Zinssatz | Zinseinschränkungen | staatliche gesetzliche Einlagensicherung in | |
|---|---|---|---|---|
| State Bank of India / SBI Frankfurt Festgeld | 3,50 Prozent p.a. | mind.: 20.000 € max.: 200.000 € | Deutschland | jetzt Konto eröffnen |
| Rediem Capital Festgeldkonto | 3,25 Prozent p.a. | mind.: 5.000 € max.: 100.000 € | Schweden | jetzt Konto eröffnen |
| SweepBank Festgelddepot | 3,20 Prozent p.a. | mind.: 50 € max.: 100.000 € | Malta | jetzt Konto eröffnen |
| Ayvens Bank Festgeld | 3,15 Prozent p.a. | mind.: 1.000 € max.: 2.000.000 € | Niederlande | jetzt Konto eröffnen |
| Stellantis Direktbank Festgeld | 3,10 Prozent p.a. | mind.: 500 € max.: 1.000.000 € | Frankreich | jetzt Konto eröffnen |
| CA Auto Bank Festgeld | 3,10 Prozent p.a. | mind.: 5.000 € max.: 1.000.000 € | Italien | jetzt Konto eröffnen |
| KT Bank Festgeld | 3,10 Prozent p.a. | mind.: 1.000 € max.: 1.000.000 € | Deutschland | jetzt Konto eröffnen |
| Klarna Festgeld+ | 3,00 Prozent p.a. | mind.: 1 € max.: 500.000 € | Schweden | jetzt Konto eröffnen |
| Bigbank Festgeld | 3,00 Prozent p.a. | mind.: 1.000 € max.: 100.000 € | Estland | jetzt Konto eröffnen |
| BMW Bank Festgeld | 3,00 Prozent p.a. | mind.: 5.000 € max.: 1.000.000 € | Deutschland | jetzt Konto eröffnen |
Willst du das Geld für eine Sondertilgung für einen Kredit – etwa bei einer Wohnung – nutzen? Dann überlege, ob das wirklich sinnvoll ist oder du die das Geld sparen solltest. Denn wenn du einen Kreditvertrag hast, bei dem du unter 2 Prozent Sollzinsen zahlst, ist es besser, das Geld für einige Jahre festanzulegen und 4 Prozent zu kassieren. Die Tilgung kannst du dann zum Ende der Sollzinsbindung vornehmen.
- Dein geschätztes Sparpotential: einige hundert Euro
- Zeitlicher Aufwand: 15-30 Minuten
Willst du dein Geld nicht lange Zeit fest anlegen? Auch mit dem richtigen Tagesgeld-Konto lässt sich einiges an Geld sparen.
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Sparen, sparen, sparen.
Sparen scheint neues Volkssport von vielen Deutschen zu sein.
Ich dagegen will gar nichts sparen, ich will einfach leben.
Als voll berufstätiger Mensch, will ich von meinem Lohn die Miete bezahlen können, Heizung aufdrehen und Licht einschalten, Auto fahren wann und wo ich will, einkaufen ohne großartig auf die Preise zu schauen und das alles ohne mir Gedanken zu machen, reich das Geld bis zum Monatsende noch.
Dieser Artikel hat mich sofort an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnert und der Autor ist wie der alte Mr. Scrooge, der anstatt zu leben, all seine Energie in Gedanken investiert, wie und wo er noch ein paar Cent sparen kann.
Was ist aus dem freien Westen geworden, wo die Leistung geschätzt war, wo nicht die Kommunisten diktiert haben, wie man zu leben hatte, sondern die Menschen frei entscheiden konnten, über eigene Zukunft?
Wo geht dieses Land hin?