GeForce RTX 50er-Reihe angekündigt: Brauchst du ein Upgrade?

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Nvidia hat die brandneue 50er-Reihe der GeForce RTX Grafikkarten offiziell angekündigt. Für Gamer stellt sich jetzt eine Frage: Brauche ich ein Upgrade? Wie mächtig die Karte wirklich ist und ob sich ein Upgrade lohnt, erfährst du hier.
Nvidia GeForce RTX 50er-Reihe angekündigt
Nvidia GeForce RTX 50er-Reihe angekündigtBildquelle: Nvidia

Nvidia hat auf der CES in Las Vegas die 50er-Reihe der GeForce RTX Grafikkarten angekündigt. Trotz Konkurrenz von AMD und Intel bleibt Nvidia der wichtigste Hersteller von Grafikkarten. Was steckt nun also technisch im Inneren der neuen Karten? Lohnt sich ein Upgrade trotz der hohen Preise?

Doppelte Performance dank KI

Nvidia hat im Rahmen der Ankündigung Benchmark-Daten der vier neuen Grafikkarten veröffentlicht. Ein Benchmark ist ein Test, der die Performance einer Grafikkarte in beispielsweise einem Spiel ermitteln soll. Gerade für Gamer sind Benchmarks von großer Wichtigkeit, denn sie geben Auskunft darüber, wie gut ein Spiel auf einer Grafikkarte laufen wird. Ein hoher Benchmark-Score steht dabei für bessere Performance.

In den Benchmark-Tests von Nvidia wurden die neuen 50er-Karten jeweils gegen ihre Vorgänger aus der 40er-Reihe getestet. So wurde beispielsweise die RTX 5080 mit der RTX 4080 verglichen. In diesen Tests zeigt sich, dass die Karten der neuen Generation in manchen Spielen bis zu zweimal mehr Performance herausholen können. Um die Tests einheitlich zu gestalten, kamen bei allen Spielen die gleichen Einstellungen zum Einsatz.

Performance-Graf Nvidia RTX 5090 und 4090
Hier siehst du den Vergleich zwischen der 5090 und ihrem Vorgänger.

Wichtig anzumerken ist außerdem, dass die Grafikkarten im Test von KI-Features Gebrauch machten. Dabei handelt es sich um Nvidias neuste KI-Technologie, DLSS 4, die in vorheriger Version bereits bei älteren Karten zum Einsatz gekommen ist. Die neueste Version wird allerdings nur von Karten der 50er-Reihe unterstützt. Eine vollständige Erläuterung von DLSS und den Features der Technologie findest du hier. Allerdings ist auch die neue Blackwell-Architektur nicht zu unterschätzen. So lässt sich auch bei Spielen, die kein DLSS 4 unterstützen, ein merklicher Performance-Zuwachs sehen.

Die Schattenseite: Hohe Preise

Grafikkarten sind in den vergangenen Jahren stark im Preis gestiegen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch die neuen Karten der 50er-Reihe nicht wenig kosten. Die günstigste Karte zum Start der Reihe wird die RTX 5070 sein. Sie soll in Deutschland laut Nvidia 649 Euro kosten. Das teuerste Modell ist nach wie vor die RTX 5090, die dich satte 2.329 Euro kosten soll. Damit ist das High End Modell zum Marktstart fast 400 Euro teurer als die RTX 4090 es bei ihrer Veröffentlichung war.

Bei diesen Preisen handelt es sich um direkte Angaben von Nvidia. Sie können sich also noch verändern, wenn Partnerkarten auf den Markt kommen, oder die Preise durch eventuelle Lieferengpässe steigen. Du solltest den Preis von Nvidia also als einen Mindestpreis sehen.

Hinzu kommt auch noch, dass die neuen Grafikkarten von Nvidia ordentliche Stromfresser sind. Die RTX 5090 kommt auf einen Höchstverbrauch von satten 575 Watt. Bei der RTX 5070 kommst du bei höchster Leistung zwar nur auf 250 Watt, was jedoch auch ordentlich ist.

Nvidia Grafikkarten Pressekonferenz
Die neuen Grafikkarten wurden auf der CES in Las Vegas vorgestellt.

Lohnt sich ein Upgrade?

Diese Frage stellen sich in den nächsten Monaten viele Gamer. Generell gilt dabei, dass Grafikkarten eine längere Lebensdauer haben, als manche vermuten würden. Gerade dank KI halten sich neue Grafikkarten meist länger. Wir raten deswegen davon ab, eine 40er-Karte voreilig zu ersetzen. Aufgrund der hohen Preise ist ein Upgrade nicht für jeden eine Option, was jedoch kein Problem ist, da Karten der 30er- und 40er-Reihe noch völlig ausreichend sind.

Insgesamt kannst du davon ausgehen, dass sich ein Upgrade bis zur Veröffentlichung der nächsten Konsolen-Generation kaum lohnt, sofern deine Hardware aktuelle Titel meistern kann. Das liegt daran, dass ein Großteil der Videospiele auch für Konsolen entwickelt wird und sich deswegen an der aktuellen Konsolen-Hardware orientiert.

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