Gaspreisschock für Verbraucher: Darum steigen Preise stark an

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Für Gaskunden hielten die letzten zwölf Monate wenig Grund zur Freude bereit. Die Preise für Neukunden sind stark angestiegen, ein Trend, der sich keineswegs auf die Heizsaison im Winter beschränkte. Die Gründe für diese Preiserhöhungen sind vielfältig und dürften weiterhin anhalten.
Gaspreisschock für Verbraucher - Darum steigen Preise stark an
Gaspreisschock für Verbraucher - Darum steigen Preise stark anBildquelle: Veja/Shutterstock

Wie die neueste Verivox-Analyse verdeutlicht, stiegen die Gaspreise für Neukunden innerhalb der letzten zwölf Monate um 43 Prozent an. Das entspricht einem Preisanstieg von rund 3 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Anfang Februar zahlten Verbraucher noch im Durchschnitt 7 Cent pro kWh. Aktuell liegt der günstigste Preis im Bundesdurchschnitt bei 10 Cent pro kWh. Verantwortlich für diesen Aufwärtstrend sind gleich mehrere Faktoren, die zeitnah nicht aufgelöst werden. Wer mit Gas heizt, sollte sich daher auf einen Fortlauf dieser Preistendenz einstellen. Das Onlinevergleichsportal empfiehlt, sich einen fixierten Gaspreis für die kommende Heizperiode zu sichern.

Gaspreisschock für Verbraucher: Diese Faktoren treiben den Preis empor

Der erste Faktor, der den Gaspreis nach oben trieb, ist kein Unbekannter. Bis zum April 2024 profitierten Verbraucher von einem reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Erdgas. Allein durch den Wegfall dieser Vergünstigung stieg das Preisniveau bereits um 11 Prozent an. Zeitgleich stiegen die Fixkosten, die Verbraucher beim Gasbezug zahlen, ebenso an. Die durchschnittlichen Gasnetzgebühren erhöhten sich in den vergangenen Monaten um 21 Prozent. Bei einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh steigt das bereits mit Mehrkosten von 98 Euro brutto zu Buche. Seit Januar stieg zudem die sogenannte Gasspeicherumlage um 20 Prozent an, was weitere Kosten von etwa 12 Euro brutto verursacht. Den krönenden Abschluss der erhöhten Fixkosten bildet der CO2-Preis, der mit der Jahreswende von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne anstieg. Insbesondere der CO2-Preis dürfte auch in den kommenden Jahren für weitere Preisanstiege bei Gaskunden sorgen.

Großhandelspreise für Gas stark angestiegen  

Problematisch zeichnet sich ebenso die Entwicklung der Großhandelspreise für Gas ab. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich diese verdoppelt. Lag der durchschnittliche Spotpreis im Februar 2024 noch bei etwa 2,5 Cent/kWh, stieg er im vergangenen Jahr kontinuierlich an. Zurzeit liegt der Preis über 5 Cent/kWh. Händler begründen diese Preiserhöhung im Vergleich zum Vorjahr mit den leeren Gasspeichern sowie politischen Unsicherheiten. „Derzeit sehen wir keine Signale für langfristig sinkende Großhandelspreise für Gas, weshalb die Angebote für Haushalte eher steigen als sinken werden. Wir empfehlen daher, jetzt einen günstigen Gastarif mit Preisgarantie abzuschließen. So kann man sich das aktuelle Preisniveau für die kommende Heizperiode sichern“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

So können Gaskunden zumindest eine weitere Preiserhöhung im Laufe dieses Kalenderjahres abfedern. Der durchschnittliche Gaspreis für Haushaltskunden liegt im örtlichen Grundversorgungstarif derzeit bei 13,93 Cent/kWh. Bei einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr ergeben sich dadurch Heizkosten von 2.786 Euro für ein Einfamilienhaus. Die günstigsten Angebote mit einer Preisgarantie von rund 10 Cent/kWh hingegen summieren sich auf jährliche Kosten von 2.000 Euro. Allein durch einen möglichen Gasanbieterwechsel können Verbraucher ihre Heizkosten somit um beinahe 800 Euro senken. Es lohnt sich somit, mit Vergleichsportalen wie Verivox zu überprüfen, ob sich ein günstigerer Anbieter für deine Region finden lässt. Du möchtest dich nicht selbst regelmäßig um den Wechsel deiner Energieversorger bemühen? Dann können wir dir den automatischen Wechselservice unseres Partners remind.me empfehlen. Dort kümmern sich Experten regelmäßig darum, dass du in den für dich günstigsten Energietarif wechselst.

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