Die Zukunft der Fußball-EM 2028 ist entschieden – und du musst dir keine Gedanken darüber machen, ob du für das Mitfiebern bei den Spielen ein Abo bei DAZN, Sky oder der Telekom abschließen musst. ARD und ZDF haben über ihre gemeinsame Sportrechteagentur SportA die TV-Rechte gesichert. Das bedeutet, dass du die meisten Spiele im Free-TV erleben kannst.
Was beinhaltet der neue Rechtevertrag?
Diese Entscheidung ist besonders interessant, wenn man bedenkt, dass die Telekom im vergangenen Jahr die Rechte für die Heim-EM erwarb und ARD sowie ZDF zunächst leer ausgingen. Zuvor hatte sich die Telekom schon die Rechte für die EM 2020 und die WM 2022 gesichert. Laut Medienstaatsvertrag müssen bestimmte Spiele jedoch im Free-TV gezeigt werden. Dabei hätte die Auswahl viele spannende Partien nur gegen Bezahlung bereitgestellt. Die Telekom hat daraufhin einen Vertrag verhandelt, der einen Großteil der Spiele an ARD, ZDF und RTL überträgt: Jeweils 17 Spiele landen bei ARD und ZDF, während RTL zwölf weitere Spiele zeigt. Am Ende bleibt die Telekom nur mit fünf Spielen exklusiv hinter einer Bezahlschranke.
Fußball-EM 2028: Wie sieht es mit der Free-TV-Übertragung aus?
Für die 51 Spiele, die 2028 in Großbritannien und Irland ausgetragen werden, gibt es derzeit keine Bezahlpflicht. Allerdings ist das nicht in Stein gemeißelt. SportA könnte theoretisch einige Spiele als Sublizenz weiterverkaufen, ähnlich wie die Telekom es gemacht hat. Der Medienstaatsvertrag sieht vor, dass alle Spiele mit deutscher Beteiligung, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Finale im Free-TV ausgestrahlt werden müssen. Hierbei sind auch frei empfangbare Privatsender eine Möglichkeit.
Was bedeutet das für die UHD-Übertragung?
Die Tatsache, dass ARD und ZDF die Spiele der Fußball-EM 2028 übertragen, hat jedoch eine Kehrseite: Du musst voraussichtlich auf ein UHD-Signal der Spiele verzichten. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben bis 2028 keinen Finanzbedarf für eine 4K-Verbreitung angemeldet. Eine parallele Ausstrahlung in UHD während der EM 2028 erscheint angesichts der finanziellen Lage der gebührenfinanzierten Sender als unwahrscheinlich.