TÜV-Tipp: Wer im Frühling faul ist, hat höhere Spritkosten

3 Minuten
Der Frühling steht vor der Tür. Für Autofahrer bedeutet das allerdings auch, dass einige wichtige To-dos anstehen. Der TÜV-Verband gibt nützliche Ratschläge zum Frühjahrscheck. Wer faul ist, muss höhere Sprit-Ausgaben in Kauf nehmen.
Autos auf einer Straße
Frühling 2025: Diese 3 TÜV-Tipps müssen alle Autofahrer kennenBildquelle: Dmitry Kalinovsky / shutterstock.com

Bevor der Grill im Frühling ausgepackt wird, sollten sich Autofahrer zunächst um ihre Vehikel kümmern. Tun sie dies nicht, drohen nicht nur eine Verschlechterung der Fahrsicherheit und eine Minderung des Fahrzeugwerts. Sondern auch ein unnötig hoher Spritverbrauch – und folglich höhere Kraftstoffkosten. Dabei können bereits einige kleinere Wartungsarbeiten helfen, den Problemen vorzubeugen. Der TÜV-Verband gibt Tipps zum Frühjahrscheck, die sich in drei Überkategorien zusammenfassen lassen.

1. Reinigung

Die harten Wetterbedingungen im Winter belasten nicht nur den Menschen, sondern auch das Auto. Ersterem ist mit einem Glühwein geholfen, doch das Fahrzeug muss im Frühling zwangsläufig von Salzrückständen und Schmutz befreit werden. Dies sei nicht nur eine Frage der Optik, sondern trage auch zur Werterhaltung und Sicherheit des Fahrzeugs bei, so der TÜV. Konkret können Salzrückstände und Schmutz dem Lack, dem Unterboden und den Bremsen zusetzen. Rost und ein erhöhter Verschleiß sind die Folgen.

Im ersten Schritt empfiehlt es sich daher, das Auto gründlich zu waschen – inklusive einer Unterbodenreinigung. Ferner sollte das Augenmerk auf Scheiben, Spiegeln und den Scheinwerfern liegen. Im Inneren droht über die Wintermonate derweil eine Schimmelbildung. Daher empfiehlt es sich, den Innenraumfilter zu wechseln oder zu reinigen.

Zusammengefasst:

  • Autowäsche mit Fokus auf Unterbodenreinigung, Scheiben, Spiegel, Scheinwerfer
  • Tausch oder Reinigung des Innenraumfilters

2. Füllstände

Abseits des Schmutzes gilt es im Frühling, die unterschiedlichen Füllstände im Wagen zu überprüfen. Dazu zählen neben dem Kühlmittel auch die Bremsflüssigkeit, das Scheibenwischwasser sowie das Motoröl. Lediglich die berühmte Blinkerflüssigkeit muss nicht weiter beachtet werden. Fahrer sollen ihr Augenmerk jedoch nicht ausschließlich auf den Füllstand, sondern auch auf die Qualität legen: „Besonders das Motoröl verliert mit der Zeit an Schmierfähigkeit – ein Wechsel gemäß den Herstellerangaben sorgt für einen optimalen Motorlauf“, sagt Frank Schneider, Referent für Fahrzeugtechnik beim TÜV-Verband. Demnach sorgt das ÖL nicht nur für den Schutz des Motors, sondern beeinflusst auch die Kraftstoffeffizienz – und entsprechend auch den Geldbeutel.

Zusammengefasst:

  • Füllstand- und Qualitätschecks an Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Scheibenwischwasser, Motoröl

3. Reifen

Die letzte große Überkategorie fokussiert sich auf die Reifen. Zunächst einmal wird empfohlen, bei einer konstanten Temperatur jenseits der 7 Grad Celsius auf Sommerreifen zu wechseln. Diese weisen eine spezielle Gummimischung auf und bieten dadurch optimalen Grip sowie kürzere Bremswege auf warmem Asphalt. Ein weiterer wesentlicher Aspekt: Winterreifen weisen bei warmem Wetter einen höheren Rollwiderstand auf, was sich auch im Kraftstoffverbrauch spiegelt. Laut TÜV kann dieser dadurch um bis zu 10 Prozent steigen. Übrigens: Eine Sommerreifenpflicht existiert nicht. Das geht aus dem Bußgeldkatalog hervor. Wer hingegen im Winter mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit Bußgeldern ab 88,50 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Der Reifendruck unterliegt wegen der Temperaturveränderungen gewissen Schwankungen. Hier rät der TÜV dazu, monatlich Kontrollen vorzunehmen. „Bereits 0,2 bar zu wenig können den Rollwiderstand erhöhen und den Spritverbrauch um bis zu 3 Prozent steigern“, so Schneider. Die Messung sollte allerdings stets nur an kalten Reifen vorgenommen werden.

Darüber hinaus erwähnt der TÜV-Verband noch Mobilitäts- oder Saisonchecks. Diese kosten etwa 30 Euro und dienen der Überprüfung des Fahrwerks, der Federung sowie des Stoßdämpfers. Da man diese jedoch nicht selbstständig im Rahmen seines Frühjahrschecks vornehmen kann, erwähnen wir diese Möglichkeit nur am Rande.

Zusammengefasst:

  • Wechsel auf Sommerreifen
  • Überprüfung des Reifendrucks

Bildquellen

  • Frühjahrsputz beim Auto: So schüttelst du den Winter ab: New Africa / ShutterStock.com
  • Angriff auf Autofahrer: Parkautomaten locken in die Falle: silverkblackstock / shutterstock.com
  • Frühling 2025: Diese 3 TÜV-Tipps müssen alle Autofahrer kennen: Dmitry Kalinovsky / shutterstock.com

Jetzt weiterlesen

Blitzer-Trick: So fährst du zu schnell, ohne geblitzt zu werden
Die Blitzer in der eigenen Stadt kennen Autofahrer in der Regel. Und vor mobilen Radarfallen warnen Radio und Blitzer-Apps. Doch wann wird man wirklich geblitzt? Es gibt einen Trick, mit dem du schneller fahren kannst als erlaubt, ohne geblitzt zu werden.

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein