Nicht nur Fernseher und Audio-Produkte verbrauchen im heimischen Haushalt viel Strom. Auch der WLAN-Router ist ein Stromfresser. In der Regel zieht ein WLAN-Router zwischen sechs und zwölf Watt – und das in den meisten Haushalten rund um die Uhr. So können aufs Jahr gerechnet bei besonders stromhungrigen WLAN-Routern schon mal rund 100 Kilowattstunden (kWh) an Energiebedarf zusammenkommen. Je nach Stromtarif sorgt das schnell für Kosten in Höhe von 35 Euro und mehr. AVM, Hersteller der in Deutschland besonders beliebten FritzBox-Router, arbeitet jetzt nach eigenen Angaben an einem neuen Stromsparmodus.
FritzBoxen erhalten neuen Energiesparmodus ab FritzOS 7.51
Erstmals ist dieser neue Energiesparmodus jetzt über die neue FritzLabor-Version 7.51 zu erleben, die als Beta-Firmware ab sofort für erste FritzBoxen zur Verfügung steht. Das Labor von FritzOS 7.51 erlaube es, auf Wunsch einen neuen Energiesparmodus einzuschalten, heißt es von AVM. Details dazu, was den neuen Stromsparmodus gegenüber dem schon existierenden Energiesparmodus besser macht, bleibt der Hersteller zur Stunde aber noch schuldig. Wörtlich heißt es in den Release Notes nur: „Im neuen Energiesparmodus werden WLAN, LAN und USB besonders stromsparend betrieben.“
Verfügbar ist FritzOS 7.51 als Labor-Update gegenwärtig unter anderem für die FritzBox-Modelle 7590, 7530 AX, 7530 und 7490. Ebenso für die FritzBox 4060, die FritzBox 4040 und die Kabel-Router-Modelle 6590 Cable und 6490 Cable. Weiterhin hat AVM seine LTE-Router 6890 LTE, 6850 LTE und 6820 LTE schon auf den entsprechenden Beta-Status bringen können. Der neue Energiesparmodus scheint gegenwärtig aber nur auf den FritzBox-Modellen 7590, 7530 und 7490 nutzbar zu sein.
Wichtig: AVM lädt zwar dazu ein, FritzLabor-Firmwares zu testen, übernimmt für etwaige Schäden, die aus der Verwendung der Beta-Software entstehen, aber keine Haftung. Auch kann die Installation einer FritzLabor-Version trotz erfolgter Tests in Standardumgebungen an verschiedenen Stellen zu Fehlfunktionen führen. Deswegen raten wir nur all jenen Nutzern zu einer Installation, die sich mit der Technik des heimischen Routers auch wirklich auskennen. Jederzeit ist es übrigens möglich, eine FritzLabor-Firmware durch die letzte offizielle FritzOS-Version wieder zu ersetzen.
Schon heute lässt sich mit AVM-Hardware Energie sparen
Schon heute kannst du den Stromhunger deiner FritzBox reduzieren, indem du unter anderem die WLAN-Funktion deaktivierst, wenn du tagsüber nicht zu Hause bist oder schläfst. Dabei solltest du aber beachten, dass dann gewisse Smart-Home-Routinen auch nicht mehr funktionieren. Der neue Energiesparmodus soll die bisherigen Möglichkeiten übersichtlicher zu einer einfacheren Anwendung unter FritzOS kombinieren.