Die Entwicklung neuer Technologien im Mobilfunk-Bereich schreitet stetig voran. Aktuell wird das kommende 5G-Netz stark diskutiert – obgleich die Mehrheit der deutschen Nutzer anscheinend selbst die Vorgänger-Generation, den 4G-Standard nicht nutzen. „Obwohl schon vor rund 8 Jahren eingeführt, haben 60 bis 70 Prozent der deutschen Mobilfunkkunden immer noch keinen LTE-Anschluss. Genau daher rührt ein Großteil der Funkloch-Beschwerden“, verrät Rickmann von Platen, Vorstand Partnerbeziehungen bei Freenet, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Grund hierfür ist mitunter die höhere monatliche Grundgebühr, die 4G-Tarife mit sich bringen, doch spätestens beim nächsten Tarif-Wechsel sollten sich Kunden lieber für die teurere Variante entscheiden. Laut Freenet würden die Netze nämlich immer größere Lücken aufweisen, weil die Betreiber diese zurückbauen. Unterm Strich bedeutet das, dass UMTS-Nutzer mit einer stetig steigenden Anzahl an Funklöchern rechnen müssen. In den nächsten ein bis zwei Jahren könnte der Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G) dann komplett von der Bildfläche verschwinden.
UMTS-Abschaltung deutete sich bereits an
Mitte 2018 hat in den Niederlanden nach Vodafone auch KPN die Abschaltung des 3G-Standards bekannt gegeben. Im Januar 2022 soll Schluss sein. In Deutschland existiert ein fester Zeitpunkt zwar noch nicht, einige Indizien deuten allerdings ebenfalls auf eine baldige Abschaltung hin. So behält sich die Deutsche Telekom im Kleingedruckten ihrer AGB das Recht vor, das UMTS-Netz zum Jahresende 2020 abzuschalten. Ähnlich sieht es auch bei Vodafone aus. Hier wird auch der Zeitraum zwischen 2020 und 2021 anvisiert.