Ford Puma Gen-E: Sportliches Stadt-SUV mit Besonderheiten

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Ab sofort ist ein weiteres E-Auto im Crossover-Design erhältlich: der Ford Puma Gen-E. Wir hatten bei der Premiere in Köln bereits die Möglichkeit, uns einen ersten Eindruck von dem feschen Stadt-SUV zu verschaffen.
Hayo Lücke neben dem Ford Puma Gen-E bei der Weltpremiere.

Neues E-Auto im Crossover-Design: der Ford Puma Gen-E ist da.

Kompakt und doch auffallend sportlich. So präsentiert sich der Ford Puma Gen-E, der jetzt offiziell enthüllt wurde. Mit einer Länge von 4,21 Metern ist der neue Kleinwagen-SUV nur rund fünf Zentimeter kürzer als der Volkswagen ID.3 (Test). Doch Ford ist es gelungen, ordentlich Gewicht bei seinem neuesten E-Auto einzusparen. Während das Leergewicht des ID.3 bei knapp 1,8 Tonnen beginnt, sind es beim neuen Ford Puma Gen E nur knapp 1,6 Tonnen. Das soll für eine besonders hohe Effizienz sorgen und einen gemittelten Energieverbrauch von etwa 13 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer bei der Basisversion möglich machen. Bei der besser ausgestatteten Premium-Variante, die auch bei der Premiere präsentiert wurde, sind es laut Herstellerangaben rund 14 kWh / 100 km.

Ford Puma Gen-E: Neuer Kompakt-Crossover jetzt erhältlich

Obwohl nur ein 43 kWh kleiner Akku verbaut ist, soll der Ford Puma Gen-E auf eine WLTP-Reichweite von 376 Kilometern kommen. Bis zu 364 Kilometer sind es bei der Premium-Variante. Auf der Autobahn-Langstrecke sollten rund 250 Kilometer einem realistischen Szenario entsprechen. Damit wird deutlich, dass der Ford Puma Gen-E in erster Linie für den Stadt- und Regionalverkehr entwickelt wurde. Auf Stadtfahrten soll entsprechend unter Berücksichtigung einer vierstufigen Rekuperation eine Reichweite von bis zu 523 Kilometern möglich sein.

Ein dezenter Dachspoiler sorgt am Ford Puma Gen-E für einen sportlichen Look.

Eine Wiederaufladung des Akkus gelingt unter optimalen Bedingungen an einer Schnellladesäule mit bis zu 100 kW. Von 10 auf 80 Prozent der maximal möglichen Akkukapazität gelingt eine Aufladung nach Herstellerangaben bestenfalls in 23 Minuten. Mit 124 kW (168 PS) Leistung ist eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h möglich. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt laut Hersteller in acht Sekunden. Eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ist ebenso Teil der Serienausstattung wie eine Rückfahrkamera und ein Fahrspur-Pilot. Gegen Aufpreis ist unter anderem eine Erweiterung auf eine 360-Grad-Kamera, einen Querverkehrswarner und einen vorausschauenden Geschwindigkeitsassistenten möglich.

Im Innenraum kommt neben einem 12,8 Zoll großen Instrumenten-Display hinter dem Lenkrad ein 12-Zoll-Touchscreen samt Navigationssystem zum Einsatz. Die Gänge werden über einen Gangwahlhebel hinter dem Lenkrad eingelegt. Fahrer und Beifahrer dürfen in bequemen Sportsitzen Platz nehmen, eine verschiebbare Armstütze verbessert den Sitzkomfort. Apple CarPlay und Android Auto stehen kabellos zur Verfügung. Das Platzangebot vorn ist als gut einzustufen, hinten geht es wegen nur 2,59 Metern Radstand aber eher beengt zu. Das bekommen insbesondere lang gewachsene Menschen zu spüren, wenn Fahrer und/oder Beifahrer mit ihren Sitzen weit nach hinten rücken. Ab einer Körperlänge von 1,90 Metern wird zudem die Luft zwischen Kopf und Dach des E-Autos dünn.

Ford Puma Gen E: Zwei Bildschirme dominieren das Cockpit.

Einzigartig: MegaBox im Kofferraum

Ein echter Clou ist Ford mit Blick auf das Ladevolumen gelungen. Zum einen ist der Ford Puma Gen-E mit einem 43 Liter fassenden Frunk unter der Motorhaube ausgestattet, um dort etwa ein AC-Ladekabel oder die optional erhältliche abnehmbare Anhängerkupplung zu verstauen. Noch viel praktischer ist aber ein riesiges Staufach unter dem Kofferraum-Unterboden. In der sogenannten MegaBox ist es theoretisch möglich, eine zusätzliche Getränkekiste zu verstauen, so tief ist das zusätzliche Staufach ausgelegt. In Summe lässt sich bei aufrechter Rücksitzbank ein Ladevolumen von 523 Litern nutzen. Ein echter Mehrwert und mehr als bei so manchem Kombi.

Frunk des Ford Puma Gen-E.
Einzigartig: die MegaBox im Kofferraum.

Serienmäßig ist der Ford Puma Gen-E in sportlichem Gelb erhältlich. Fünf weitere Lackierungen kosten einen Aufpreis. Das Basismodell fährt auf 17-Zoll-Felgen im Aero-Design, die Premium-Variante ist mit 18-Zoll-Bereifung ausgestattet. Optional gibt es das Premium-Modell auch mit 19-Zoll-Leichtmetallrädern. Am Heck ist ein im Vergleich zum Verbrenner-Modell etwas tieferer Dachspoiler zu finden. Außerdem ein Puma-Schriftzug in Weiß. Ein unverkennbares Zeichen dafür, dass es sich um die Elektro-Version des Ford Puma handelt. Die Front des neuen E-Autos kommt ohne den typischen Grill aus. Stattdessen ist ein geschlossenes „Shield“ mit großem Ford-Emblem verbaut.

In der Premium-Ausführung ist der 1,56 Meter hohe und 1,93 Meter breite Ford Puma Gen-E unter anderem mit einem B&O Premium-Soundsystem, elektrisch anklappbaren Außenspiegeln und einer elektrischen Heckklappe mit Fußsensor ausgestattet. Überdies kommen sogenannte Dynamic Matrix LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht zum Einsatz. Bei Bedarf sind Basismodell und Premium-Variante in der Lage, eine Anhängelast von bis zu 750 Kilogramm zu ziehen. Optional ist der elektrische Puma zudem mit einem elektrischen Panorama-Schiebedach erhältlich.

Kompakt und agil: der Ford Puma Gen-E.

Was kostet der Ford Puma Gen-E?

Und der Preis? Der liegt bei mindestens 36.900 Euro für die Basisversion. Die Premium-Variante startet bei 39.400 Euro. Im Leasing geht es direkt über den Hersteller bei 299 Euro pro Monat los. Die Bestellbücher für das neue vollelektrische Crossover-Modell von Ford sind ab sofort geöffnet. Europaweit ist der Ford Puma übrigens das meistverkaufte Modell der Marke. In der E-Auto-Variante soll er an diesen Erfolg natürlich anknüpfen. Nach den jüngsten Problemen im E-Auto-Segment wäre dem amerikanischen Hersteller zu wünschen, dass dieses Vorhaben gelingt.

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