Fliegende Autos werden Realität: Es geht schneller als du denkst

3 Minuten
Mit dem Auto im Stau zu stecken und dann einfach wegzufliegen, ist der Traum vieler geplagter Pendler und Autoreisender. Doch ganz so rosig sieht die Zukunft nicht aus. Aska zeigt aber ein solches Fahr-Flugzeug in einem kompakten Maß.
Aska A5 fliegendes Auto
Aska A5 fliegendes AutoBildquelle:

Aska hat auf der CES 2023 einen funktionierenden Prototyp eines Auto-Hubschrauber-Hybriden gezeigt und auch erste Funktionen live ablaufen lassen. Doch wann hebt die Zukunft der Mobilität ab und ist ein solcher Hexacopter auch wirklich die Lösung für die Mobilitätswende?

Sechs Rotoren, vier Sitze und zwei Antriebe

Die Grunddaten des Aska-Hybriden sind schnell aufgelistet: 150 Meilen pro Stunde schnell, also mit bis zu 241 km/h, soll es bis zu 250 Meilen (ca. 402 km) weit in die Luft gehen. Angetrieben werden dabei sechs Rotoren – aus einem Akku. Zur Not ist aber auch ein Verbrennungsmotor mit an Bord. Rein elektrisch sind laut Aska 50 bis 60 Meilen (ca. 97 km) drin. Alles darüber hinaus muss mit dem Verbrenner geregelt werden.

Die Motoren in den vier Rädern katapultieren das Fahrzeug in 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit reicht dem fliegenden Auto eine Startbahn von nur 80 Metern Länge. Damit ist man einem Startbahnverbrauch auf einem Level mit Kampfjets, bekräftigt Aska-CEO Guy Kaplinsky. Wenn es nötig ist, kannst du mit dem Aska A5 aber auch wie mit einem Helikopter senkrecht starten. Das verbraucht aber enorm Energie und so ist es sinnvoller, das nur im Notfall zu tun. Das erklärt Kaplinsky bei der Präsentation auf dem Messegelände in Las Vegas. Bis zu vier Menschen sollen so entweder auf der Straße oder in der Luft unterwegs sein. Der Clou dabei ist aber ein anderer. 

Der Aska könnte mit seinen ausladenden Flügeln am Heck und über der Fahrerkabine niemals auf einer herkömmlichen Straße unterwegs sein. Selbst auf den breiten Highways im Ausstellungsort Las Vegas wären die Maße zu groß. Dafür hat Aska jedoch eine Lösung entwickelt. Denn die Flügel mit den Rotoren lassen sich einklappen und befinden sich dann alle oberhalb des Grundaufbaus des Fahrzeugs. So soll der Hybrid im Straßenzustand die Größe eines SUV erreichen.

Aska A5 fliegendes Auto
Aska A5 fliegendes Auto

Große Ausmaße werden noch minimiert

Bei der Präsentation auf der CES 2023 kommen bei der Größenangabe jedoch gehörige Zweifel auf. Denn auch wenn alle Flügel und Rotoren eingeklappt sind, ist der Aska immer noch immens groß und undenkbar in deutschen Städten fahrbar. Da hilft es auch nicht viel, dass der Prototyp rund 30 Prozent größer ist, als es das finale Auto werden soll. 

Doch dafür ist er auch nicht konzipiert. Er soll den geneigten Städter eher schnell und ohne Stau durch die Luft aus dem urbanen Bereich oder eben hineinbekommen. Und das auch via App-Bestellung. Du sollst ihn also ähnlich wie ein Taxi buchen können und dich so stressfrei aus- oder einfliegen lassen. Ein solches Bestellsystem ist eine der essenziellen Teile von Aska im Zuge der Entwickelung des Senkrechtstarters. Doch wann soll es so weit sein?

Aska A5 fliegendes Auto
Aska A5 fliegendes Auto

Der Zeitplan bis zum fliegenden Auto von Aska

Die Probleme, das fliegende Auto in den Verkehr zu bekommen, sind nicht nur technischer Art. Vor allem Zulassungen und Flugerlaubnisse verursachen hier Probleme. Die Hardware ist jetzt so weit abzuheben. Die ersten öffentlichen Flugtests gibt es in den kommenden Monaten. Dann wird der Vertikalstart erprobt und es geht immer höher. Bisher sind schon fünf Jahre Entwicklungszeit ins Land gezogen. Wenn alles klappt, wird der Vogel 2026 auf den Markt kommen. Vorbestellen kannst du ihn aber auch jetzt schon. 

Mitreden

6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild easdfsadfds

    Das wird NIEMALS funktionieren ! nicht als privates Auto. Dazu muß man einen Pilotenschein machen und den kriegt nicht jeder. da muß man voll funktionsfähige Sinne haben und Reaktionen. Schließlich kann man nicht einfach am Straßenrand anhalten und überlegen…

    Ein WUNSCHTRAUM und eine Geldverbrennugnsmaschine….

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  2. Nutzerbild Turbo

    Ja,völlig überschätzt Hype!!

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  3. Nutzerbild Ulrich

    Absoluter Quatsch, wie soll das in Wirklichkeit funktionieren bei unseren überlasteten Straßen?

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  4. Nutzerbild Helmut Weisser

    Schade, dass es wieder einmal an der Bürokratie scheitert. Ich würde gerne fliegen statt fahren, dann wären auch die vielen Schlaglöcher unserer Straßen Nebensache.

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  5. Nutzerbild BARBARELLA

    Das wird ja sowieso wieder nur ein Spielzeug für überdurchschnittlich Gutverdienende (Manager usw.) und Reiche! Die funktionieren dann mit Strom ja nur bis ca. 60 Km und die übrigen Kilometer? Welcher Kraftstoff? Dann kann man auch die Almen besser verseuchen mit Abgasen oder wie?

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  6. Nutzerbild GST

    Wie immer ist die Bürokratie ein großer Hemmschuh. Pilotenschein – OK, das muss sein, vielleicht in abgeschwächter Form, dafür alle zwei Jahre eine Nachprüfung – ähnlich TÜV.
    Kosten sind sehr hoch. dafür dann Mieten für längere Strecken (… km)

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