LG gehört weltweit zu den Spezialisten, wenn es um Displays in jedweder Größe geht. Auf der CES im Januar demonstrierte der Hersteller seine Kompetenzen und präsentierte dem staunenden Publikum ein transparentes OLED-Display.
Dass es sich dabei nicht um eine Studie, sondern bereits um einen seriennahen Prototypen handelte, unterstreicht LG nun. Die Koreaner bringen den Bildschirm beziehungsweise Smart-TV mit einer Diagonale von 77 Zoll auf den Markt. Ganz billig ist das durchscheinende Vergnügen allerdings nicht. Der Kaufpreis für das Signature OLED T wird mit 59.999 US-Dollar angegeben.
Bilder schweben im Raum
Als Gegenwert wird den Käufern ein völlig neues Bilderlebnis versprochen. Spezielle Bildkompositionen können die Illusion von im Raum schwebenden Element erzeugen, sodass die Grenzen zwischen diesem und der Projektion verschwimmen sollen. Dazu stellt LG den sogenannten T-Objet-Modus, der bei den angezeigten Darstellungen für verbesserte Farben und Kontraste sorgen soll.
Fotos und Videos werden auch im ausgeschalteten Zustand wie auf einer durchsichtigen Leinwand präsentiert. Als Always-on-Display bietet das OLED darüber hinaus Informationen rund ums Haus, das Wetter und so weiter. Die zur Verfügung stehenden Dienste und Einstellungen werden mit einer speziell angepassten Oberfläche, T-Home genannt, angezeigt. Darunter verbirgt sich allem Anschein nach das LG-Betriebssystem Web OS.
Um dem Genuss von Filmen oder auch Spielen – sowohl AMDs FreeSync- als auch Nvidias GSync-Technologie wird unterstützt – keine Hürden in den Weg zu stellen, kann die Transparenz auch vollständig per Knopfdruck abgeschaltet werden.
LG verzichtet auf Kabel
Für die nötige Rechenleistung setzt LG ebenfalls auf eine eigene Entwicklung. Im Hintergrund sorgt ein Alpha-11-AI-Prozessor mithilfe von Deep-Learning-Technologien für optimierte Bilder. Der Chip spielt aber auch noch an einer anderen Stelle eine wichtige Rolle.
Im Zusammenspiel mit der hauseigene Zero Connect Box kann auf die üblichen Kabel verzichtet werden. Einschränkungen bei der Qualität müssen dem Hersteller zufolge nicht befürchtet werden. Mit technischen Details hält sich der Hersteller zurück. Allerdings sollen selbst Bewegtbilder mit einer maximalen Auflösung von 4K und einer Bildwiederholrate von 120 Hz ohne jedwede Verluste übertragen werden.