Experten warnen vor Gebrauchtwagenkauf: Das steckt dahinter

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Der Gebrauchtwagenmarkt nimmt wieder Stück für Stück zu. Das Angebot wird immer größer und der Kauf in vielerlei Hinsicht erleichtert. Doch auch hier gibt es Betrugsmaschen, vor denen jetzt Experten warnen.
Experten warnen vor Gebrauchtwagenkauf: Das steckt dahinter
Experten warnen vor Gebrauchtwagenkauf: Das steckt dahinterBildquelle: Jerry Kavan / Unsplash

Egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen: Heutzutage gibt es die Möglichkeit, deinen nächsten Pkw online zu kaufen. Du kannst dir die Fahrt zum Autohaus also sparen und ganz bequem von zu Hause aus ein Auto bestellen. Die verlockenden Angebote sind meist nur ein paar Mausklicks entfernt. Betrugsmaschen sind jedoch auch hier, im Online-Autohandel, verbreitet. Die Initiative „Sicherer Autokauf im Internet“, hinter der die polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes sowie der ADAC und auch Online-Fahrzeugmärkte stecken, verraten dir, wie man sich vor Betrugsmaschen schützen kann. 

Onlinekauf: Besichtigung des Autos 

Auch wenn man ein Auto online kauft, sollte man sich vor dem finalen Kauf den Pkw genau unter die Lupe nehmen und eine Probefahrt vereinbaren. Es ist ratsam, sich das Fahrzeug zu zweit anzuschauen. Bereits beim Treffen mit dem Verkäufer solltest du klar und deutlich nach Mängeln fragen, denn nicht alle sind auf den ersten Blick immer sichtbar. Schau dir den Kilometerstand an, das Reifenprofil, das Serviceheft und die Fahrzeugpapiere. Der Kauf eines Autos kann viele Unsicherheiten mit sich bringen, von gefälschten Papieren über versteckte Schäden bis hin zu überhöhten Preisen. 

Falls du deinen Wunschwagen bereits vor Augen hast, solltest du dich schon vorab über diesen informieren. Besonders im Onlinehandel sind Gebrauchtwagen nicht unbedingt günstiger als beim Händler vor Ort oder beim Privatkauf. Daher sollte man sich niedrige Preise immer genauer anschauen, denn in der Übersicht könnte ein falscher Preis drinstehen. Der eigentliche Kaufpreis wird so gut versteckt, dass er auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Überprüfe zudem den Marktwert des jeweiligen Autos, indem du dir beispielsweise Vergleichsangebote einholst. 

Steht dann ein Termin zur Besichtigung fest, solltest du dir immer eine zweite Person dazuholen. Schau dir den Kilometerstand des Gebrauchtwagens an, das Reifenprofil, das Serviceheft und natürlich auch die Fahrzeugpapiere. Lass dir die Dokumente vorlegen und geh sie sorgfältig durch. Zur Sicherheit kann man die Fahrgestellnummer abgleichen. 

Gebrauchtwagen: Wann solltest du das Geld überweisen?

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind meist ewig lange Texte. Diese solltest du dir aber durchlesen, bevor du einen Stift auf das Papier ansetzt, um zu unterschreiben. Der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes zufolge soll die Überweisung erst getätigt werden, wenn du das Auto, die dazugehörigen Papiere und alle Schlüssel erhalten hast. Nimm einen Zeugen mit, falls du auf eine Überweisung verzichtest und in bar bezahlst. 

Kostenlose Lieferung bis vor die Haustür 

Einige Portale bieten eine Lieferung des Autos bis vor die Haustür an und das sogar kostenfrei. Zwar klingt dieses Angebot ebenfalls verlockend, aber kommen da auf den Kunden wirklich keine weiteren Kosten zu? Laut dem ADAC bieten manche Portale zwar diese Lieferung an, erwähnen aber den jeweiligen Preis nicht. Später erhält man dann eine Rechnung von rund 300 Euro.

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