Das umstrittene Heizungsgesetz wurde schließlich durch die Ampel-Koalition angepasst. Für Bestandsbauten gibt es nun keinen harten Stichtag mehr, stattdessen ist es von der Vorlage eines Wärmeplans der Kommunen abhängig, ab wann eine Gasheizung gegen neuere Anlagen zu tauschen ist. Im Prinzip dürften inzwischen viele Bestandsgebäude weiterhin Gasheizungen einbauen. Das könnte sich jedoch als teurer Fehler auf lange Sicht erweisen. Experten warnen ausdrücklich vor den drohenden Kosten für Besitzer von Gasheizungen.
Günstig gekauft, teuer unterhalten: Gasheizungen als Kostenfalle
Der Einbau einer neuen Gasheizung kann für viele Hausbesitzer erschwinglicher sein. Die Anlagen lassen sich zu deutlich günstigeren Kosten integrieren, sodass weniger Geld für die neue Heizungsanlage aufgebracht werden muss. Auf den ersten Blick scheint das im Sinne der Verbraucher, da es mehr Möglichkeiten eröffnet, auf den Totalausfall eines bestehenden Systems zu reagieren.
Der Schein kann jedoch trügen. Selbst wenn der Einbau einer neuen Gasheizung dich zunächst weniger kostet, auf lange Sicht solltest du dir bewusst sein, dass diese Option die teurere Heizlösung darstellt. Wer die Option hat, sollte in das langfristig effizientere System investieren, und dabei von den laufenden Förderprogrammen der Bundesregierung profitieren. Insbesondere Wärmepumpen erfahren zurzeit mit bis zu 40 Prozent eine hohe Förderung. Leider sind die Systeme je nach Art der Wärmepumpe jedoch auch die teuerste Alternative in der Erstanschaffung.
Kunden sollen über hohe Kosten vorgewarnt werden
Wer ab dem kommenden Jahr noch immer in eine Gasheizung investieren möchte, soll dabei eine verpflichtende Beratung erhalten, die auch vor der drohenden Unwirtschaftlichkeit der Gasheizung warnt. Bereits jetzt schlagen Experten Alarm, was die Versorgung von Gasheizungen mit grünem Wasserstoff betrifft. Nicht nur, dass die Heizleistung von grünem Wasserstoff zu schwach ausfällt und die Heizkosten damit hoch ausfallen. Es dürfte auch kaum genügend grünen Wasserstoff geben, um damit zielführend große Teile Deutschlands zu heizen.
Energieexperte Jan Rosenow von Thinktank RAP zufolge belief sich die Produktion von grünem Wasserstoff im Jahr 2021 gerade mal auf 0,2 Prozent des Energiebedarfs für Heizungswärme und Warmwasser. Das bedeutet, es müsste rund 500-mal mehr grüner Wasserstoff vorhanden sein, damit sich der Bedarf vollständig decken lässt. Diese Zahl ist realistisch kaum erreichbar, denn sowohl Verbraucherschützer, Umweltorganisationen als auch Energieverbände melden bereits jetzt an, dass Wasserstoff bis 2030 ein knappes Gut bleiben wird.
Der Deutsche Verein des Gas– und Wasserfaches (DVGW) sieht das anders. Mittel- und langfristig sei das Potenzial für Wasserstoff groß, egal ob heimisch erzeugt, in EU-Ländern oder Drittländern. Ihren Studien zufolge könnte man den gesamten deutschen Primärenergiebedarf dadurch decken, allerdings frühestens ab dem Jahr 2030. Tatsächlich gibt es erste Vorstöße in den Produktionsmöglichkeiten für heimischen grünen Wasserstoff. Dennoch bleibt die Frage offen: Wie sinnvoll ist es, mit etwas zu heizen, von dem man so viel mehr Heizmedium benötigt als bei anderen verfügbaren Heizverfahren?
Gasheizung mit hohen Kosten: Gase werden zukünftig teuer
Grüner Wasserstoff bleibt dank der Ressourcenknappheit eine teure Lösung. Besonders schlimm ist dabei die Ineffizienz von grünem Wasserstoff. Da es sich bei grünem Wasserstoff um ein synthetisch hergestelltes Gas handelt, muss man allein für die Erzeugung Energie aufbringen. Insgesamt benötigt man rund 5- bis 6-mal so viel Energie wie die Wärmepumpe, um eine Einheit Wärme herzustellen. Wer also künftig mit Wasserstoff heizt, muss große Mengen davon einkaufen.
Dabei fallen fossile Brennstoffe keineswegs besser aus. Diese sollen in den nächsten Jahren gezielt schrittweise teuer werden durch den CO₂-Preis, den man auf solche Brennstoffe erheben wird. Faktisch bedeutet das, der Besitzer der künftigen Gasheizung kann sich zwischen besonders teurem grünem Wasserstoff und stetig teurer werdendem fossilem Gas entscheiden. Keine der beiden Lösungen ermöglicht es auf Dauer, günstig mit dem Heizsystem zu heizen. Die „günstige“ Alternative einer erneuten Gasheizung spart somit keine Kosten für Besitzer, sondern katapultiert die hohen Ausgaben lediglich einige Jahre in die Zukunft.
Immer wieder solche Schlagzeilen; Gas wird unbezahlbar; Gasheizungen sind verschwenderisch usw.., immer nachfragen für wem soll das gut sein. Und wenn man im Internet die Statistiken guckt, und mit diesem Thema ein bisschen auseinandersetzt, wird ja merken, dass das Gas nicht teuer, sondern billiger wird. Und wer heute Gasheizung einbaut, kann es ruhig nutzen noch 20 Jahre, das ist ökologisch, und wirtschaftlich, viel besser als auf die Wärmepumpe zu setzen, die der Zeit nur Kosten verursacht. (Ist nur meine Meinung).
Wir denken genauso, darüberhinaus sind die Grünen Khmer in wenigen Jahren nur noch eine zu vernachlässigende Randgruppe.
Energiepreise müssen für alle bezahlbar sein, danach kommt der Umweltschutz!!!
😎😎😇😇