Schon seit einigen Monaten sorgt das Thema App-Tracking in Apples Betriebssystem iOS 14 immer wieder für Aufregung. Nachdem sich insbesondere Facebook darüber beschwert hat, meldet sich nun auch Margrethe Vestager zu Wort.
Teilen
Vestager, ihrerseits Wettbewerbskommissarin bei der EU, warnte Apple in einem aktuellen Interview mit Reuters, dass alle Apps auf der Plattform des iPhone-Herstellers gleich behandelt werden sollen. Grund der Diskussion ist wieder einmal die nun für iOS 14.5 geplante Einführung der App-Tracking-Transparenz.
Vestager: Gleichbehandlung für alle Apps – auch Apples
Die Politikerin sagte, dass das Feature zunächst zwar die Privatsphäre der Nutzer betrifft, es sich aber in ein Thema für den Wettbewerbsschutz verwandeln könne. „Es kann Konkurrenz sein, wenn sich herausstellt, dass Apple seine eigenen Apps nicht gleich behandelt“, so Vestager gegenüber Reuters.
Gleichzeitig merkte sie aber an, dass ihr bislang keine Beschwerden aufgrund von Apples geplanten Änderungen vorliegen. Die Grundidee sei außerdem vergleichbar mit einem Vorschlag, den sie selbst im vergangenen Jahr gemacht hat. Dieser sah unter anderem vor, dass Nutzer mehr Einfluss darüber haben sollen, wer Zugriff auf ihre persönlichen Daten hat. Gleichzeitig sollte es Einschränkungen für die großen US-Technologiekonzerne, wie eben Facebook, geben.
Vestager lobte des Weiteren die Möglichkeit den Anwendern „einen klaren Opt-out“ zu geben.
App-Tracking in iOS 14.5: Apps müssen Berechtigung abfragen
Apple hatte das sogenannte „App Tracking Transparency“ bereits mit iOS 14 präsentiert. Einige Apps konnten die Funktion also schon nutzen, wirklich aktiv wird sie nun aber mit iOS 14.5, iPadOS 14.5 und tvOS 14.5.
Wollen Apps die Erlaubnis zum Tracking über Apps oder Webseiten hinweg erhalten, müssen diese den Anwender aktiv dazu befragen. Diese Anfrage ähnelt den bereits bekannten Popups, die zum Beispiel beim Zugriff auf Standort, Kamera oder Fotos erscheinen.
Apple hatte nach der Kritik durch Facebook gegenüber MacRumors gesagt, dass dieses Feature für alle Entwickler gelten wird. Dies beinhaltet eigenen Aussagen zufolge auch Apple selbst. Ein Popup in Apples Apps werden Anwender jedoch nicht sehen, da die eigene Werbeplattform die Nutzer nicht tracked.
Die EU sollte vielleicht mal das Grundproblem angehen und Monopole aufbrechen: alle diese US-Techies sind Quasi-Monopolisten auf ihren Gebieten, von denen weder Wettbewerb, noch Verbraucher profitieren, sondern nur die Konzerne selbst. Apple in dem Fall müsste man zwingen auch andere App Stores zuzulassen, statt nur den eigenen anbieten zu dürfen. Bei Android wird es ja auch nicht beworben, aber trotzdem kann man auch außerhalb des Google Play Stores eigene Apps runterladen.
Antwort
Zerschlagen werden müssten dann aber so gut wie alle großen Anbieter. Das betrifft dann neben Apple, Google bzw. Alphabet, Facebook (insbesondere beim Thema Whatsapp –> müsste dann wohl selbst Werbung einbringen oder kostenpflichtig werden), Sony, Samsung, Philips, !!!diverse!!! Autobauer (warum kann ich auf einen Tesla keine BMW Software aufspielen?) …
Meiner persönlichen Meinung nach geht das Thema alles etwas zu weit, niemand kann Produkte für spezielle Anwendungen oder Gruppen entwickeln wenn alles „open-source“ oder „allgemein kompatibel“ sein muss.
Es hat schon immer geschlossene Systeme gegeben und es wird immer geschlossene Systeme geben. Und das ist auch nichts schlechtes da genau so Konkurrenz und Weiterentwicklung entsteht und unsere Marktwirtschaft – zu mindest aktuell – nur so funktioniert.
Zu guter letzt ist nicht alles ein Monopol was von der Gesellschaft oder einigen wenigen so wahrgenommen wird, Whatsapp ist auch kein Monopol obwohl es 3/4 aller Smartphone User nutzt (es gibt ja andere Möglichkeiten, die Menschen welche diese nicht nutzen sind meistens nur zu bequem um alle Möglichkeiten in betracht zu ziehen).
Antwort
Frau Vestager zeigt hier die Arroganz der Europäischen Union. Apple hat im besagten und hier verlinkten Artikel gegenüber MacRumors erklärt, dass die Regularien auch für die eigenen Applikationen gelte. Somit also kein Unterschied zwischen Applikationen von Drittanbietern und Apple gemacht werde würde.
Dennoch hält man es in der EU für geboten, noch ohne überhaupt die finale Funktionsweise des Programmes zur App-Tracking-Transparenz zu kennen, eine Warnung auszusprechen.
Die EU sollte vielleicht mal das Grundproblem angehen und Monopole aufbrechen: alle diese US-Techies sind Quasi-Monopolisten auf ihren Gebieten, von denen weder Wettbewerb, noch Verbraucher profitieren, sondern nur die Konzerne selbst. Apple in dem Fall müsste man zwingen auch andere App Stores zuzulassen, statt nur den eigenen anbieten zu dürfen. Bei Android wird es ja auch nicht beworben, aber trotzdem kann man auch außerhalb des Google Play Stores eigene Apps runterladen.
Zerschlagen werden müssten dann aber so gut wie alle großen Anbieter. Das betrifft dann neben Apple, Google bzw. Alphabet, Facebook (insbesondere beim Thema Whatsapp –> müsste dann wohl selbst Werbung einbringen oder kostenpflichtig werden), Sony, Samsung, Philips, !!!diverse!!! Autobauer (warum kann ich auf einen Tesla keine BMW Software aufspielen?) …
Meiner persönlichen Meinung nach geht das Thema alles etwas zu weit, niemand kann Produkte für spezielle Anwendungen oder Gruppen entwickeln wenn alles „open-source“ oder „allgemein kompatibel“ sein muss.
Es hat schon immer geschlossene Systeme gegeben und es wird immer geschlossene Systeme geben. Und das ist auch nichts schlechtes da genau so Konkurrenz und Weiterentwicklung entsteht und unsere Marktwirtschaft – zu mindest aktuell – nur so funktioniert.
Zu guter letzt ist nicht alles ein Monopol was von der Gesellschaft oder einigen wenigen so wahrgenommen wird, Whatsapp ist auch kein Monopol obwohl es 3/4 aller Smartphone User nutzt (es gibt ja andere Möglichkeiten, die Menschen welche diese nicht nutzen sind meistens nur zu bequem um alle Möglichkeiten in betracht zu ziehen).
Frau Vestager zeigt hier die Arroganz der Europäischen Union. Apple hat im besagten und hier verlinkten Artikel gegenüber MacRumors erklärt, dass die Regularien auch für die eigenen Applikationen gelte. Somit also kein Unterschied zwischen Applikationen von Drittanbietern und Apple gemacht werde würde.
Dennoch hält man es in der EU für geboten, noch ohne überhaupt die finale Funktionsweise des Programmes zur App-Tracking-Transparenz zu kennen, eine Warnung auszusprechen.