Standardisierungen sind sinnvoll, da sie für eine größere Kompatibilität unter benötigten Komponenten und einfachere Bedingungen für Kaufinteressenten führen. Anders sieht es jedoch mit Standards aus, die uns aus dem Ausland aufgezwungen werden und hiesige Bedingungen nicht berücksichtigen. Dieser erzwungene Balkonkraftwerk-Standard aus China könnte sich in Deutschland zu einem großen Problem entwickeln. Endet so der Hype um die kleinen Stromerzeuger?
China erzwingt Balkonkraftwerk-Standard – und Deutschland muss damit leben
Chinas Rolle in der Solarzellenproduktion können wir nicht ignorieren; obwohl man es dieser Tage gern tun würde. Bei zahlreichen kostengünstigen Balkonkraftwerken aus China könnte Deutschland inzwischen auf große Schwierigkeiten stoßen. Unternehmen aus China haben sich untereinander auf Standards für die Modulgrößen von Balkonkraftwerken geeinigt. Künftig sollen dort alle Module den Maßen 2,38 x 1,13 Meter entsprechen. Grundsätzlich ist ein eingeführter Standard für solche Produkte zwar sinnvoll, in Deutschland verursacht er jedoch gleich mehrere Probleme, mit denen sich Interessenten auseinandersetzen müssen.
Eine Höhe von 1,13 Meter könnte sich als Problem bei deutschen Balkongeländern erweisen. Würde man hier weiter auf ein Abhängen von der Balkonbrüstung setzen, könnte das Solarmodul dem Nachbarn in den Sichtbereich hineinragen. Selbst verständnisvolle Nachbarn wollen wohl kaum, dass das Balkonkraftwerk des Mieters über ihnen ihre Sicht einschränkt oder gar zur Verschattung auf dem eigenen Balkon führt. Nachbarschaftsstreitereien wären mit der neuen Modulhöhe also vorprogrammiert. Zudem gibt es in Deutschland eine Begrenzung von zwei Quadratmetern für die Installation von Solarmodulen an Gebäuden. Module mit einer Größe von 2,38 x 1,13 Metern erreichen eine Fläche von rund 2,69 m², die somit deutlich über die Regelung hinausgeht. Zwar gab es bereits Mutmaßungen darüber, dass diese Grenze in Zukunft durch das Deutsche Institut für Bautechnik angehoben werden könnte, eine offizielle Ankündigung dazu erfolgte bisher jedoch nicht.
Kaum Möglichkeiten für Module in Übergröße
Liefert China die Module in Übergröße nun nach Deutschland, wären sie für zahlreiche Balkone nicht mehr nutzbar. Ändern sich die Bauvorschriften nicht, könnten sie auch nicht mehr an Gebäuden befestigt werden. Interessenten bliebe dann nur noch die Option, sie ebenerdig irgendwo auf dem Boden aufzustellen. Das kommt für viele Menschen in Deutschland aus Platzgründen jedoch nicht infrage. Gerade, wer über keinen geeigneten Garten verfügt, kann häufig nur den Balkon als Ort für sein Balkonkraftwerk nutzen. Selbst wenn jemand Raum im Vorgarten oder Garten hinter dem Haus hätte, würde er den Platz vermutlich nicht mit Modulen füllen wollen.
Wer künftig nach einem Balkonkraftwerk sucht, muss sich womöglich die Frage stellen, ob er zum teureren Modell eines anderen Herstellers greifen sollte. Oder damit leben, dass die günstigeren Mini-PV-Anlagen aus anderen Gründen unpraktisch werden. Noch sind zum Glück zahlreiche Balkonkraftwerke zu günstigen Preisen im Handel, die noch nicht über die neuen Standardmaße verfügen. Solltest du deinen Balkon also mit einer Mini-PV-Anlage versehen wollen, solltest du zugreifen, solange kleinere Modulgrößen noch in ausreichender Zahl verfügbar sind.
Und so wird Energiewende beerdigt, bevor die überhaupt angefangen hat.
was ein Quatsch, in Deutschland muss die Brüstungshöhe eines Balkons mindestens 110cm betragen, wenn ich das Panel nur mit 3 Grad anstelle bin ich schon bei 110cm. Außerdem hat der Balkon selbst noch eine Futterhöhe von mindestens 20cm, damit kann das Panel nie nach unten, zum Nachbarn, überstehen.
Darüberhinaus werden auch sogenannte halbe Module gebaut, die damit weit innerhalb der maximalen Größe liegen.
Um ein bisschen klugzusch… – im ersten Stock reichen 90 cm Brüstungshöhe. Aber ansonsten geb ich dir völlig recht. Daran sollte die Energiewende nun wirklich nicht scheitern!
Sie werden länger, 110 – 113 sind sie schon immer?
der_c
was ein Quatsch, in Deutschland muss die Brüstungshöhe eines Balkons mindestens 110cm betragen, wenn ich das Panel nur mit 3 Grad anstelle bin ich schon bei 110cm. Außerdem hat der Balkon selbst noch eine Futterhöhe von mindestens 20cm, damit kann das Panel nie nach unten, zum Nachbarn, überstehen.
genauso Quatsch , immer das Halbwissen
laut DIN gibt es eine min.Höhe von 90cm bis 12m Absturzhöhe
aber letztlich ist die Mindesthöhe in der LABO des Bundeslandes geregelt.
Balkone können im Aufbau auch wesentlich geringer ausfallen als 20cm
gerade wenn sie auf Stützen stehen.
Somit ragt das Modul in das darunter liegende Stockwerk