Erstes Huawei-Labor in Europa: Wir haben das Health-Lab besucht

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Huawei expandiert auch bei der Forschung und eröffnet sein erstes Labor in Europa. Woran wird dort geforscht? Wir sind nach Finnland gereist und nehmen dich mit auf eine Tour in das neu eröffnete Huawei Health Lab.
Erstes Huawei-Labor in Europa: Wir haben das Health-Lab besucht
Erstes Huawei-Labor in Europa: Wir haben das Health-Lab besuchtBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Das Huawei Health Lab befindet sich fußläufig am Rand der Innenstadt von Helsinki, der Hauptstadt Finnlands. Betritt man das Labor, landet man in einer großen Halle. Auf der einen Seite ist eine Laufbahn auf den Boden gezeichnet und gegenüber steht eine Reihe an Sportgeräten. In mehreren, kleineren Räumen befinden sich weitere Geräte, wie ein multifunktionales Laufband, ein Gegenstrom-Schwimmbecken und sogar ein Ski-Simulator. Bei den Geräten handelt es sich nicht um handelsübliche Sportgeräte aus dem Fitnessstudio, sondern spezielles Profi-Equipment.

Zu Besuch im Huawei Health Lab

Als Erstes demonstriert Huawei das Laufband. Es kann bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell werden und lässt sich neigen, um Steigung zu simulieren. Damit eignet es sich nicht nur zum Laufen. Finnische Profi-Athleten demonstrieren uns das Laufband mit einem Rennrollstuhl, einem Rennrad und Rollski. Die Athleten sind dabei mit einem Seil an der Decke gesichert und tragen eine Vielzahl an Sensoren, welche den jeweiligen Sport akkurat tracken sollen. Auch die Atmung wird mit einer Maske aufgezeichnet.

Benötigt werden diese Daten von Huawei etwa für die Validierung der eigenen Fitness-Uhren und Tracker. So werden hier Algorithmen entwickelt, mit welchen die Sportuhren auch ohne Sensoren am ganzen Körper akkurate Daten aufzeichnen können. Auch lassen sich die Messwerte der fertigen Uhren mit dem Profi-Equipment vergleichen.

Das Laufband im Huawei Health Lab
Das Laufband im Huawei Health Lab

Gegenschwimmbecken & Ski-Simulator

Um auch Wassersportarten abzudecken, verfügt das Labor über einen Gegenstrom-Pool. Dieser kann nicht nur die Strömungsgeschwindigkeit variieren, sondern auch Wassertemperatur und -qualität anpassen. Über Kameras und Sensoren lassen lässt sich der Sportler dabei überwachen.

Gegenstrom-Pool
Gegenstrom-Pool

Ein Highlight des Huawei Health Lab in Finnland ist der Ski-Simulator. Dieser kann die Geschwindigkeit und die Neigung einstellen und mit Sensoren zahlreiche Daten des Sportlers erfassen. Dazu zählen Geschwindigkeit, Position, Carving-Winkel, wirkende Kräfte und die Leistungsdaten des Sportlers.

Skisimulator
Skisimulator

Neben der eigenen Produktentwicklung wird im Huawei Health Lab zusammen mit anderen Forschungszentren und Universitäten auch zu anderen Sport- und Gesundheitsthemen geforscht. So hat man sich dem Forschungsprojekt „iCARE4CVD“ angeschlossen, welches Herz-Kreislauf-Erkrankungen gemeinsam mit künstlicher Intelligenz untersucht.

Huaweis erstes Forschungslabor in Europa

Das Huawei Health Lab ist nicht das einzige Forschungszentrum für Sport und Gesundheit von Huawei. So hat man erst im vergangenen Jahr ein noch größeres Labor in Dongguan, einer Millionenstadt in der Nähe von Shenzhen eröffnet. Das Labor in Helsinki ist jedoch das Erste in Europa.

Huawei begründet die Standort-Wahl in Finnland mit dem Know-how der Arbeitskräfte. So stammen viele Hersteller von Sportuhren aus Finnland und betreiben dort auch Forschung und Entwicklung ihrer Produkte. So etwa die bekannten Marken Polar und Suunto.

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