Wer an Haustechnikräume denkt, stellt sich dabei selten einen nutzbaren Wohnraum vor. Häufig sind Haustechnikräume geprägt von sichtbaren Energiespeichern, zahlreichen Röhren und weiteren Bestandteilen der notwendigen Haussysteme. Doch Energiespeicher sind jetzt unsichtbar – ebenso wie alles andere, was aktuell noch störend in Haustechnikräumen ins Auge fällt. Ein deutscher Hersteller präsentiert, wie vielfältig sich Haustechnikräume in Zukunft nutzen lassen.
Viessmann Invisible: Energiespeicher sind jetzt unsichtbar
Viessmann Invisible stellt eine neue Methode vor, Haustechnikräume in weitere Wohnräume zu verwandeln. Die Methode zeichnet sich durch eine raumsparende Lösung aus, die eine moderne Wärmepumpe, einen Warmwasserspeicher, eine optionale Wohnraumlüftung sowie einen Stromspeicher beherbergen kann. Sie eignet sich insbesondere für Neubauten, da hier von Anfang an das Konzept als zusätzlicher Wohnraum integriert werden kann. Dadurch lassen sich zukünftige Haustechnikräume nutzen. Sei es als Arbeitsraum, Spielzimmer oder als der zukünftige Standort einer kleinen Wellness-Oase mit Sauna, wie das Beispielbild des Konzepts offenbart.
Während Haustechnikräume in Bestandsbauten häufig viel Raum einnehmen, der sich nicht als zusätzlicher Wohnraum gebrauchen lässt, können Besitzer von Viessmann Invisible auf weitere Flächen zurückgreifen – schlicht, indem sie in ihrem Neubau eine moderne Heizanlage integrieren.
Weniger Umweltbelastung durch neue Kältemittel
Dabei punktet das Heizsystem der Zukunft keineswegs nur aus optischen Aspekten. Viessmann hat laut eigenen Angaben über eine Milliarde Euro investiert, um den Ausbau grüner Klimalösungen voranzutreiben. Das zeigt sich vornehmlich in den neuen Luft/Wasser-Monoblock-Wärmepumpen des Unternehmens, die mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R 290) betrieben werden.
Synthetische Kältemittel werden nicht länger für diese Wärmepumpen benötigt, was die Belastungen für die Umwelt verringert. Den Schaden für die Umwelt, der sich aus Kühlmitteln ergeben kann, misst man mit dem sogenannten Treibhauspotenzial (englisch Global Warming Potential, kurz GWP). Je höher der Wert eines Kühlmittels ausfällt, desto schädlicher ist seine Verwendung für die Umwelt. Das klimaschonende Kältemittel Propan (R290) weist lediglich einen GWP von 3 auf. Davor lange Zeit genutzte Kältemittel lagen deutlich darüber. Das bekannte R410A etwa besaß einen GWP-Wert von über 2.000.
Hybridlösungen für Bestandsbauten
Auch für Bestandsbauten bietet Viessmann eine Lösung in Form von Hybridsystemen aus Wärmepumpen und Gas-Brennwertgeräten. Diese Nachrüstlösung ermöglicht eine nachträgliche Ergänzung einer Wärmepumpe an vorhandenen Gas- oder Ölheizungen. Dadurch lässt sich der Anteil erneuerbarer Energieträger an der Jahresheizarbeit laut Angaben von Viessmann auf bis zu 70 Prozent erhöhen. Diese Nachrüstoption würde sich somit auch für die Quote von 65 Prozent erneuerbarer Energien eignen, die künftige Heizsysteme nach Vorstellungen der Bundesregierung erfüllen sollen. Mit ihrem neuen Portfolio ist Viessmann nun imstande, in Ein- und Zweifamilienhäusern Gas- und Ölheizungen in allen Leistungsbereichen zu ersetzen.