Energieberater an der Haustür? Auf keinen Fall hineinlassen

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Bei zahlreichen Haushalten in Deutschland tauchen zurzeit vermeintliche Energieberater an den Haustüren auf. Häufig geben sie sich als Partner lokaler Energieanbieter aus. Ein Energieunternehmen mahnt seine Kunden insbesondere vor einem Abschluss von Haustürgeschäften.
Energieberater an der Haustür - Auf keinen Fall hineinlassen

Energieberater an der Haustür - Auf keinen Fall hineinlassen

Immer wieder versuchen Menschen, sich an der Unwissenheit ihrer Mitmenschen zu bereichern. Das trifft ebenso auf Fälle zu, vor denen die Stadtwerke-Tochterfirma Energie und Wasser Potsdam (EWP) zurzeit eindringlich warnt. Vermeintliche Energieberater würden sich dabei als Mitarbeiter oder Partner der Stadtwerke oder der EWP ausgeben, um unter dem Vortäuschen falscher Tatsachen Stromverträge abzuschließen. Bereits mehrere Kunden informierten die EWP über die Haustürgeschäfte.

Energieberater an der Haustür? Keine Verträge abschließen

Die EWP warnt Kundinnen und Kunden eindringlich davor, persönliche Daten wie ihre Vertragsnummer oder Zählernummer preiszugeben. Ebenso wenig sollte man Zahlungen irgendeiner Art an die Energieberater leisten. Echte Beschäftigte des Unternehmens würden ihren Besuch sowohl vorab ankündigen als auch Firmenausweise zur Legitimation mit sich führen. Sollte ein Kunde Opfer solcher Haustürgeschäfte geworden sein, gilt es, zügig tätig zu werden. Wer an der Haustür einen Vertrag unterzeichnet, hat 14 Tage lang Zeit, diesen zu widerrufen. Verpasst man diese Frist, muss man mit Folgekosten rechnen.

Ähnliche Betrugsmaschen sind nicht neu. Schon in der Vergangenheit gab es in Deutschland Fälle, in denen sich Menschen als Angestellte von Stadtwerken ausgaben, um Haushalten Verträge zu vermitteln. Grundsätzlich sollten zum eigenen Schutz keinerlei Verträge an der Haustür abgeschlossen und unterzeichnet werden. Ebenso wenig sollten Haushalte einen Fremden ohne Vorankündigung und Bestätigung des Unternehmens in die eigene Wohnung lassen. Echte Mitarbeiter von Stadtwerken werden sich verständnisvoll zeigen, wenn Kunden ihre Echtheit erst beim Unternehmen verifizieren möchten. Sie werden somit auch zu einem anderen Termin erneut erscheinen, anstatt zu versuchen, beim ersten Kontakt Kunden zu einem Vertragsabschluss zu drängen.

Sollte bei Kontakten an der Haustür der Eindruck vermittelt werden, dass man sofort handeln müsse, um sich etwaige Kundenvorteile und Preisnachlässe zu sichern, gilt besondere Vorsicht. Betrüger nutzen solche Maschen gezielt, um ihre Opfer zu überschnellen Entscheidungen zu drängen. Jegliche seriösen Angebote eines Energieversorgers werden auch noch gültig sein, wenn du sie aufforderst, die Infomaterialien ohne Unterschriften für dich zur späteren Durchsicht dazulassen. Besteht auch nur der geringste Zweifel an der Echtheit des Mitarbeiters, solltest du ihm den Zutritt lieber einmal zu oft als einmal zu selten verwehren.

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