Als das Smartphone seinen Siegeszug feierte, war ein Hersteller nicht wegzudenken. HTC baute nicht nur das erste Android-Smartphone überhaupt, sondern bestimmte den Markt mit Modellen wie dem HTC Sensation. Im Jahr 2013 brachte man mit dem HTC One M7 das vermutlich beliebteste Smartphone aller Zeiten auf den Markt. Das Gehäuse besteht fast ausschließlich aus Aluminium und der 4,7 Zoll große Bildschirm war für die damalige Zeit gigantisch. Auch konnte das Smartphone mit zwei leistungsstarken Front-Lautsprechern glänzen. Zu einer Zeit, in der Samsung und Co. noch auf billiges Plastik setzten und ihr Design beim iPhone abkupferten, machte HTC sein eigenes Ding und war bei Smartphone-Kennern beliebt.
HTC feiert Comeback
Zwei Jahre nach dem Start des legendären HTC One M7 wurde es jedoch ruhiger um den einst gefeierten Hersteller. Konkurrent Samsung brachte mit dem Galaxy S6 sein erstes Smartphone mit hochwertigem Alu-Glas-Design auf den Markt und war leichter und innovativer. So konnte das HTC One M9 nicht mehr so viele Fans von sich überzeugen, sodass der Hersteller seine Produktion drosseln musste. Man verlor seine Einzigartigkeit und verschwand in der Bedeutungslosigkeit.
Rund zehn Jahre nach dem Höhepunkt soll nun das Comeback gelingen. Mit dem HTC U24 Pro meldet sich der Hersteller aus Taiwan auf dem deutschen Markt zurück. Das neue Smartphone ist für 549 Euro verfügbar. Kann das Comeback damit funktionieren?
HTC U24 Pro vorgestellt
Das HTC U24 Pro präsentiert sich als schickes Mittelklasse-Smartphone. Der Rahmen besteht aus Aluminium, wohingegen bei der Rückseite Kunststoff zum Einsatz kommt. Das Gehäuse ist nach IP67 wasserdicht und zudem mit einem Kopfhörer-Anschluss ausgestattet. Ungewöhnlich in dieser Preisklasse ist auch die Möglichkeit kabellos zu laden. Eine passende Station bekommen Vorbesteller kostenlos. Alternativ lässt sich der 4.600 mAh große Energiespeicher auch per USB-C mit bis zu 60 Watt zügig aufladen.
Das Display setzt auf ein OLED-Panel mit 120 Hertz und einer Größe von 6,8 Zoll und einer Full-HD-Plus-Auflösung. Die Displayränder sind zu den Seiten hin abgerundet. Im Inneren des Smartphones steckt ein Snapdragon 7 Gen 3 mit 12 Gigabyte RAM. Hierbei handelt es sich um einen modernen Chip der gehobenen Mittelklasse.
Bei den Kameras verbaut man gleich zweimal 50 Megapixel. Einmal als Haupt-Sensor mit optischer Bildstabilisierung und einmal als Telekamera mit zweifach optischem Zoom. Dazu kommt eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 8 Megapixeln. Die im Display untergebrachte Frontkamera bietet ebenfalls eine Auflösung von 50 Megapixeln. Bei der Präsentation hebt man die Qualität der Kameras auch bei schlechtem Licht hervor und spricht von einem KI-Fotoeditor und einer KI-Fotoverbesserung.
Gelingt das Comeback?
Seit dem goldenen Zeitalter von HTC hat sich der Smartphone-Markt verändert. Es gibt viel mehr Hersteller und Dinge wie ein hochwertiges Design sind zum Standard geworden, insbesondere in der Oberklasse. Mit einem 549 Euro teuren Mittelklasse-Smartphone ohne Alleinstellungsmerkmal wird HTC keine unerwartet großen Erfolge feiern können. So ist das Poco F6 mit vergleichbarer Ausstattung bereits für unter 400 Euro verfügbar.
Dass es als neuer Hersteller durchaus noch möglich ist durchzustarten, beweist Nothing. Mit einem auffälligen Design und einzigartiger Software konnte man viele Fans gewinnen und einen kleinen Hype rund um die Marke schaffen.
Das HTC U24 Pro soll ab dem 15. Juli in den Verkauf starten. Interessenten können sich auf der Website des Herstellers bei Verfügbarkeit benachrichtigen lassen.
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Die größte Schwäche von HTC war meiner Erfahrung nach der wirklich miserable Garantieservice in Deutschland. Wenn mal was war war die Abwicklung der Garantie immer sehr aufwendig/stressig. Das konnten andere Hersteller (Samsung) besser.
HTC hatte sein Comeback schon vor ein oder zwei Jahren mit dem U23 und das war ein riesen Flop. Verstehe den Artikel also nicht.