Was haben der Fiat 500 Elektro und der (nicht mehr produzierte) Volkswagen e-Up gemeinsam? Richtig, es sich erschwingliche Elektroautos, die aufgrund ihrer kompakten Abmessungen primär für den Stadtverkehr interessant sind. Und jetzt formiert sich neue Konkurrenz. Denn Hyundai hat in Korea auf der Busan International Mobility Show sein erstes Elektroauto im A-Segment vorgestellt. Und schon jetzt steht fest: Nach der Einführung am Heimatmarkt kommt der sogenannte Hyundai Inster auch nach Europa. Wohl noch dieses Jahr.
Hyundai Inster kommt in zwei Batteriegrößen
Das E-Auto aus der Miniklasse mit Designzügen eines SUV ist 3,83 Meter lang, 1,61 Meter breit und bringt einen Radstand von 2,58 Metern mit. Das Kofferraumvolumen: 280 Liter ohne und 351 Liter mit nach vorn verschiebbaren Rücksitzen. Klappt man die hinteren Sitze im Hyundai Inster um, steigt das Ladevolumen sogar auf 1.059 Liter. Unterwegs ist man entweder auf 15 oder 17 Zoll großen Rädern mit 140 oder 150 km/h. Abhängig ist die Höchstgeschwindigkeit von der Batteriegröße, die wahlweise 42 oder 49 kWh betragen kann.
Unterschiede gibt es auch bei der Leistung des Elektromotors. Mit kleinerer Batterie liegt sie bei 71 kW (97 PS), mit größerem Energiespeicher bei 85 kW (115 PS). In beiden Fällen liegt das Drehmoment bei 147 Nm. Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h stellt Hyundai mit rund elf Sekunden in Aussicht, was für ein Stadtauto vollkommen ausreichend ist. Die WLTP-Reichweite soll nach abschließenden Tests bei rund 355 Kilometern liegen. Auf der Autobahn-Langstrecke dürften eher 250 bis 300 Kilometer realistisch sein.
Klar ist bereits, dass eine Wiederaufladung des Akkus über das On-Bord-Ladegerät an einer Wallbox oder Normalladesäule mit 11 kW möglich ist. Die Ladeleistung an einer Schnellladesäule hat Hyundai auch schon verraten. Sie soll unter optimalen Bedingungen bei 120 kW liegen. Den Akku dort von 10 auf 80 Prozent zu laden, dauert circa 30 Minuten. Ein Batterieheizsystem und eine Wärmepumpe optimieren Ladezeiten und Reichweite. Auch eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) ist an Bord und erlaubt unter anderem das Laden von E-Bikes, E-Rollern oder Campingausrüstung.
Robustes Äußeres, viel Platz im Inneren
Das Außendesign ist geprägt von kräftigen Kotflügeln, einem auffälligen Stoßfänger und einem markanten Unterbodenschutz an Front und Heck. Zusätzliche Ausdruckskraft verleihen das LED-Tagfahrlicht sowie die Blinker und Rückleuchten im Hyundai Pixel-Design, das man auch schon vom Hyundai IONIQ 5 (Test) und Hyundai IONIQ 6 (Test) kennt. Gegen Aufpreis sind LED-Projektionsscheinwerfer und eine zweifarbige Lackierung mit abgesetztem schwarzem Dach erhältlich.
Im Innenraum, ausgestattet wahlweise mit vier oder fünf Sitzen, ist der Hyundai Inster mit einem 10,3 Zoll großen Info-Display hinter dem Lenkrad und einem ebenfalls 10,3 Zoll großen Touchscreen ausgerüstet, der auch als Navigationssystem dient. Das Einlegen der Gänge erfolgt über einen Hebel an der Lenksäule. Gegen Aufpreis ist unter anderem ein elektrisches Glasschiebedach erhältlich.
Zahlreiche Assistenzsysteme an Bord
Das Sicherheits- und Assistenzpaket des neuen Hyundai Inster gehört zu den umfangreichsten im A-Segment. Es umfasst unter anderem eine 360-Grad-Kamera, eine Einparkhilfe hinten mit Notbremsfunktion, einen Totwinkelwarner und den autonomen Notbremsassistenten, der automatisch bremst, wenn überraschend ein Fußgänger oder ein Fahrradfahrer vor das Fahrzeug kommt. Das Einparken und Manövrieren auf engem Raum erleichtern eine Einparkhilfe vorn und hinten sowie eine Rückfahrkamera.
Ebenfalls verfügbar sind ein Spurhalteassistent, ein Spurfolgeassistent, ein Totwinkelassistent, ein Querverkehrsassistent hinten, ein Ausstiegswarner und eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stopp-Funktion. Außerdem wäre da noch der Autobahnassistent 1.5, der den Spurfolgeassistenten und die intelligente Geschwindigkeitsregelung kombiniert. Nicht fehlen dürfen ferner eine Verkehrszeichenerkennung, ein Aufmerksamkeitsassistent, ein Fernlichtassistent, ein Anfahrhinweis für das vorausfahrende Fahrzeug und ein Insassenalarm.
Was kostet der Hyundai Inster?
Die Einführung des Hyundai Inster in Deutschland ist noch für das laufende Jahr angedacht. Der Hersteller plant, dass das E-Auto im Mini-Format gegen Ende des Jahres bei den deutschen Hyundai-Händlern erhältlich sein wird. Später ist zudem die Einführung des Hyundai Inster Cross vorgesehen, der sich durch ein noch robusteres Design auszeichnet. Einen Preis hat Hyundai offiziell noch nicht verraten. Er dürfte aber bei unter 25.000 Euro starten und damit Tuchfühlung zum Renault 5 oder dem Citroën e-C3 aufnehmen.
Zitat: „Das E-Auto aus der Miniklasse“
Kommt darauf an, wie man Mini versteht.
Mini-Auto oder Mini-Automarke.
Mit 3,83 Meter ist Hyundai nur 4 cm. kürzer, als Mini-Cooper.
Ein E-Fahrzeug das nicht mehr als 400 PS hat reicht nicht zum PROTZEN uns ist somit nicht gefragt.