Vor wenigen Wochen haben wir die Lade-Flatrate von Elvah einem Test unterzogen. Mit ihr kannst du dein E-Auto zum monatlichen Pauschalpreis so oft laden wie du möchtest. Oder du nutzt den günstigeren Flex-Tarif. Als Wenigfahrer kannst du damit von günstigen kWh-Preisen für das Aufladen deines Elektroautos profitieren. Problem bisher: Elvah war auf das Aufladen innerhalb Deutschlands beschränkt. Doch das ändert sich nun.
Elvah jetzt europaweit nutzbar
Denn ab sofort ist es möglich, die Elvah App in über 30 Ländern von ganz Europa zu nutzen. Zum Beispiel in beliebten Urlaubsländern wie Österreich, Italien, Frankreich, den Niederlanden und auch in der Schweiz. Pünktlich zu den ersten Sommerferien in Teilen von Deutschland hat sich das Angebot an Ladesäulen damit laut Betreiber verdreifacht. Ab sofort lassen sich die Elvah Flat und der Elvah Flex Tarif somit an mehr als 150.000 öffentlichen Ladepunkten nutzen. Stark: Sogar Hypercharger, die bei anderen Anbietern oft einen hohen Aufpreis kosten, sind inklusive.
An den Preisen soll sich unterdessen nichts ändern. Das neue EU-Feature steht über die Elvah App ohne Aufpreis zur Verfügung. Aktivieren lässt es sich über das jeweilige Kundenprofil. Die Flatrate kannst du abhängig vom genutzten Auto und der nutzbaren Batteriegröße zu Preisen zwischen 89 und 199 Euro monatlich buchen. Beim Flex-Tarif kosten die ersten drei Ladepakete mit jeweils 25 kWh Volumen jeweils 8,99 Euro. Das entspricht bei optimaler Ausnutzung umgerechnet knapp 36 Cent pro kWh. Jedes weitere 25-kWh-Paket kostet 13,99 Euro.
EU-Option zunächst noch im Beta-Stadium
In einem ersten Schritt ist das Laden der E-Autos zum Flatrate-Preis außerhalb Deutschlands noch eine Art Beta-Test. Elvah-Mitgründer Sören Ziems sagt: „Uns treibt das Feedback unserer Nutzerinnen und Nutzer stetig voran. Daher handelt es sich auch bei dieser Erweiterung um eine Beta-Version, die wir gemeinsam mit unseren Nutzerinnen und Nutzern fortwährend ausbauen wollen. Wir wollen unser Angebot noch weiter verbessern und berechnen daher bei unseren Tarifen keinen Cent mehr für das Laden im Ausland.“
Dass das E-Auto-Laden im EU-Ausland zu einem späteren Zeitpunkt also möglicherweise doch einen Aufpreis kostet, ist zumindest nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig ist im Rahmen des Beta-Tests nicht zu 100 Prozent gesichert, dass alles so fehlerfrei funktioniert, wie es innerhalb Deutschlands der Fall ist. Nutzer sind aufgefordert, per Feedback-Funktion in der App etwaige Probleme direkt mit Elvah zu teilen.
Eine Erweiterung der Elvah-Tarife ohne Preisaufschlag ist in Zeiten wie diesen sehr erfreulich. Denn zuletzt war bekannt geworden, dass nicht nur EnBW, sondern auch Shell Recharge die Preise für das E-Auto-Laden anheben wird. PlugSurfing hat zwar eine Preissenkung in Aussicht gestellt, doch die ist nach einer kräftigen Preiserhöhung zu Jahresbeginn eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.