Es gibt wohl kaum einen Gamer, der Electronic Arts (EA), einen Publisher von Computer- und Videospielen, nicht kennt. Das Unternehmen erblickte das Licht der Welt, als Gaming noch in den Kinderschuhen steckte und Unternehmen ihre Spiele mangels besserer Kenntnisse ihrer Zielgruppe auch für Großeltern bewarben. Seither konnte der Spieleentwickler zahlreiche Hits, wie etwa die Battlefield-Serie, die Sims-Serie, die Need for Speed-Serie und die FIFA-Serie, landen. Umso überraschender ist es, dass der Publisher nun anscheinend beinahe schon zwanghaft das Gespräch mit anderen Unternehmen sucht. Das Ziel: Übernahme oder Fusion.
Electronic Arts möchte aufgekauft werden
Wie der US-Nachrichtenblog Puck erfahren haben will, soll sich EA derzeit in Gesprächen mit zahlreichen potenziellen Käufern befinden. Darunter auch namhafte Größen wie Apple, Amazon und Disney. Alle drei potenzielle Käufer weisen Verbindungen zur Spielebranche auf – sei es als Lizenzgeber oder Plattform-Betreiber für Computerspiele. Wobei Disney nach mehreren tieferen Gesprächen das Interesse verloren zu haben scheint.
Ferner sollen auch mehrere Fusionen auf dem Tisch gestanden haben respektive es immer noch tun. So scheint der US-amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast an einer Fusion des Medienunternehmens NBCUniversal mit Electronic Arts interessiert gewesen sein. Der Deal soll jedoch im vergangenen Monat geplatzt sein, da keine Einigkeit bezüglich des Preises und der Struktur erzielt werden konnte. Dafür ist eine mögliche Fusion mit dem in Bristol beheimateten Fernsehsender ESPN noch nicht vom Tisch, der sich seinerseits größtenteils im Besitz von Disney befindet – wenngleich über Umwege.
Große Übernahmen 2022 an der Tagesordnung
Sowohl Disney als auch Apple und Amazon wollten keine Stellungnahmen zu ihren Gesprächen mit Electronic Arts abgeben. Übernahmen von Spieleentwicklern durch große Unternehmen stehen derzeit jedoch beinahe schon an der Tagesordnung. So kaufte Xbox-Hersteller Microsoft im Januar 2022 den für beliebte Franchises wie Warcraft“, „Diablo“, „Overwatch“, „Call of Duty“ und „Candy Crush“ verantwortlichen Entwickler Activision Blizzard für umgerechnet etwa 60,5 Milliarden Euro. Sony, das Unternehmen hinter den PlayStation-Spieleplattformen, sicherte sich derweil das Studio Bungie (Destiny-Spiele) für umgerechnet etwa 3,36 Milliarden Euro. In diesem Licht wirken auch die Verkaufsbestrebungen von Electronic Arts alles andere als außergewöhnlich.
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