E-Scooter: So unbeliebt sind sie wirklich

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Sie sind flink, du kannst sie mieten und musst dir nie Sorgen um einen Parkplatz machen. E-Scooter sind mittlerweile ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel. Doch warum sind die flinken Roller so unbeliebt in Deutschland?
E-Scooter: So unbeliebt sind sie wirklich
E-Scooter: So unbeliebt sind sie wirklichBildquelle: Jonas Jacobsson / Unsplash

Es gibt viele E-Scooter-Sharing-Dienste, in manchen Innenstädten wimmelt nur so von ihnen. Die bekanntesten unter ihnen hierzulande sind Lime, Tier, Bolt, Voi und Bird. Alle E-Roller dürfen eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h erreichen, falls sie schneller fahren erhalten sie keine Straßenzulassung. Trotz allem scheinen E-Scooter in Deutschland nicht allzu beliebt zu sein. 

Sorgen E-Scooter für Probleme?

Im Auftrag der Deutschen-Presse-Agentur (DPA) hat das Unternehmen YouGov eine Online-Umfrage durchgeführt. Dort wurden die Teilnehmer befragt, ob es ein Verbot für sogenannte Sharing-E-Scooter geben soll oder nicht. Den Ergebnissen zufolge haben ganze 44 Prozent für ein solches Verbot gestimmt und 37 Prozent haben dagegen gestimmt. Zudem habe sich laut 61 Prozent der Befragten seit 2019 die Verkehrssicherheit in Deutschland verschlechtert. Nur fünf Prozent sehen dort eine Verbesserung. Und 25 Prozent der Befragten haben keine Veränderung wahr genommen. 

Hierzulande ist es erst ab dem Alter von 14 Jahren erlaubt, einen elektrischen Roller zu fahren. Dazu müssen sie den Radweg nutzen und dürfen nur in Ausnahmefällen auf der Fahrbahn fahren. Doch auch das Abstellen der E-Scooter bereitet Probleme. Jens-Peter Kruse von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisation betonte: „Teilweise sind die E-Scooter so abgestellt worden, dass es geradezu eine Provokation ist – quer auf dem Fahrradweg, quer auf dem Fußweg“. Manchmal muss sogar die Straßenseite gewechselt werden, da es der Bürgersteig mit E-Scootern zugeparkt ist. Deswegen sollen jetzt spezielle Abstellflächen eingeführt werden. In Bremen, Münster und Berlin klagt der deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband. In ein paar Orten gibt es bereits solche Abstellflächen. Dort habe sich auch „die Situation verbessert, zumindest im Innenstadtbereich“, sagte stellvertretender Geschäftsführer Christian Möller.

E-Scooter: Wie viele Unfälle gab es?

2022 wurden der DPA zufolge, 764.000 E-Scooter in Deutschland zugelassen. Auch wenn sie eine praktische Lösung sind, um flott von A nach B zu kommen, haben sie in Deutschland für eine Menge an Unfällen gesorgt. Allein im vorigen Jahr gab es insgesamt 8.260 Unfälle mit den E-Stehrollern. Das sind 67 Prozent mehr als 2021. Dabei wurden 1.234 Menschen schwerverletzt und elf Personen kamen ums Leben. 

E-Scooter: Verbot gibt es bereits in Frankreich

Im Jahre 2018 war Paris die erste Stadt, die E-Scooter eingeführt hat und das europaweit. Bislang haben in Paris drei Sharing-Dienste etwa 15.000 Roller verliehen, sie wurden von Touristen und auch Einheimischen genutzt. Doch es gab viele Unfälle und sie sorgten auch hier für ein Parkchaos. Und nun sind sie in der Metropolstadt seit dem 1. September endgültig verboten.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Eden

    und das uns die Roller viele Autos sparen ist egal?

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    • Nutzerbild Bolli

      Das ist absolut nicht der Fall !!
      Träume weiter, – die Welt kannst Du sowieso nicht mehr retten.
      Das Selbstmordprogramm ist mit dieser Bevölkerungszahl nicht mehr zu stoppen.
      Beschwere Dich bei Deinem Vater, der hätte es wissen müssen.
      😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild Konrad Wagner

    Mir fehlt der Beweis, dass die überhaupt ein Auto ersetzen. Die Roller sind öffentlich geförderte Unweltsünden und gehören wie in Paris verboten!!!

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