Ob Chipmangel, Corona-Krise, Lieferschwierigkeiten und der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – die Gründe für die aktuellen Preissteigerungen sind mannigfaltig und halten zum Teil schon seit zwei Jahren an. Der Fahrradmarkt hat die vergangenen Jahre mit einem weiteren „Problem“ zu kämpfen. Denn nicht nur die Zulieferer haben Schwierigkeiten, sondern auch die Nachfrage nach Fahrrädern und E-Bikes schnellte nach oben. Das wird auch deutlich, wenn man die Anzahl in Deutschland herumfahrender Räder ansieht. Der Bestand an Fahrrädern und E-Bikes hat seit 2019 einen Sprung um 5 Millionen Stück vollzogen. Der elektrische Anteil liegt jetzt bei 8,5 Millionen. Damit hat statistisch jeder zehnte Deutsche ein elektrisch unterstütztes Fahrrad.
Preise für E-Bikes und Fahrräder ziehen kräftig an
Die Statistik aus dem Marktbericht des Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) sehen beängstigend aus: Der durchschnittliche Preis beim Kauf eines Fahrrads oder E-Bikes in Deutschland liegt im Jahr 2021 fast doppelt so hoch wie 2018. Hast du dir 2011 ein Rad gekauft, hast du im Schnitt ein Drittel des jetzigen Preises bezahlt. Doch sind nur die hohe Nachfrage und der Mangel an Bauteilen schuld an den Preisen?
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Beide Faktoren spielen in die Preise der Händler ein. Das ist einfache Marktmechanik. Doch ist ein anderer Grund noch wichtiger: Die Statistik der Preise in den vergangenen Jahren weist den Durchschnittspreis von E-Bikes und Fahrräder gemeinsam aus. Demnach stieg der Verkaufswert der beiden Gattungen im Schnitt von 735 Euro im Jahr 2018 auf jetzt 1.395 Euro. Nicht berücksichtigt wird der Anteil an teureren E-Bikes gegenüber herkömmlichen Fahrrädern. Dieser Anteil stieg im gleichen Zeitraum von einem Drittel auf mittlerweile fast Gleichstand. Somit dürfte ein kräftiger Anteil der Durchschnittspreiserhöhung auf die viel mehr nachgefragten E-Bikes entfallen, die die Statistik der herkömmlichen Fahrräder verfälschen.
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Viele Gründe für die Preisexplosion
Der Zweirad-Industrie-Verband sieht darin einen Trend zu „hochwertigen und sicheren E-Bikes und Fahrrädern“. Damit dürfte er bei vielen Kaufgruppen auch richtig liegen. Scheibenbremsen, ausgeklügelte Lichtanlagen und hochwertige (Rahmen-)Materialien treiben die Sicherheit, aber auch die Kosten in die Höhe. Doch ist es eben eine Mischung aus den oft durchgeführten Preissteigerungen, dem erhöhten E-Bike-Anteil am Gesamtmarkt und schlussendlich auch einem höheren Sicherheitsbewusstsein.
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Ich sehe schon die Zeiten, wo jeder Fortbewegungsmittel mit „Motor“ einen Versicherungsschutz haben soll und die Besitzer die Steuern entrichten müssen.
Es sind nicht nur Preise, die steigen, die Unfallzahlen steigen auch.
Also wenn der Anteil von ebikes , die einfach deutlich teurer sind, bei fast 50% liegt, dann ist klar dass der Durchschnittspreis steigt.
Das heisst aber nicht dass das gleiche Fahrrad von 2011 nun das dreifache kostet…
Daher ist das für mich etwas irreführend geschrieben, wenn auch die Zahlen korrekt sind….
Derr Staat kassiert über 70 % Zoll auf E-Bicks auch China.
Ohne Zoll würden die nur ca. 30 % kosten…
Und die deutschen Hersteller nutzen es gnadenlos aus und treiben die Preise nach Oben.
Zusätzlich gab es Versorgungsengpässe bei Fahrrad Komponenten, was auch zu Preissteigerungen führte.
PS:
https://radmarkt.de/nachrichten/eu-strafzoll-e-bikes-china
Es muss doch keiner diese unerhört teueren Fahrräder kaufen.Die meiner Meinung nach auch nicht Umweltfreundlich sind.Es ist letztendlich nur ein Trend.Muss halt jeder haben ist ja chic diesen Elektroschrott zu fahren. Mein Akku sitzt in meinen Beinen.
Und noch was….die Verkäufer,die überwiegend absolute „überequipte“ bikes an Mega ahnungslose neubiker verkaufen,sollten eine Auszeichnung ihrer Gilde verliehen bekommen. Da zeigt sich dass hier nur Kohle machen angesagt ist.insbesondere im mtb Bereich. Hier haben 90% nix verloren…..sorry…Musste mal gesagt werden.
Hochwertige Materialien haben nun mal ihren Preis, das ist nicht nur im Fahrradsegment so. Schon alleine eine Hochwertige Federgabel kann deutlich über € 1000,00 kosten.