E-Autos sind die Zukunft: So viele Stromer fahren tatsächlich auf den Straßen

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E-Autos sind die Autos der Zukunft und sind immer öfter auf den Straßen zu sehen. Doch in Wahrheit machen E-Autos nur eine geringe Menge in Deutschland und der EU aus. Ein Blick auf die Zahlen ist überraschend.
E-Auto ist dem Untergang geweiht: Einer der größten Autobauer warnt vor Zusammenbruch
E-Auto ist dem Untergang geweiht: Einer der größten Autobauer warnt vor ZusammenbruchBildquelle: Jacek Dylag / Unsplash

E-Autos sollen die Zukunft sein und den Verbrennern den Garaus machen – bis 2030. Selbst Laien können den Trend dorthin beobachten, sei es auf Straßen oder nun auch bei den Neuzulassungen. Die Zahl der neu zugelassenen elektrischen Autos wächst stetig, während die der Verbrenner zurückgeht. Eine Überraschung gibt es trotzdem.

Auto-Neuzulassungen: Immer mehr E-Autos in der EU

Wie Heise Online unter Berufung auf den Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) berichtet, ist der E-Auto-Anteil unter den Neuzulassungen im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Dem Bericht zufolge wurden insgesamt 233.413 neue E-Autos innerhalb der EU zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 11 Prozent mehr. Dennoch bleibt der Anteil der elektrisch betriebenen Wagen gering: Rund 10 Prozent machten sie auf europäischen Straßen im Q2 2022 aus.

Der Markt für Plug-in-Hybride und Verbrenner geht hingegen immer mehr zurück. Die Plug-in-Hybrid-Modelle machten im Vergleich zu 2021 12,5 Prozent weniger auf dem Markt aus, da nur 206.501 Neuzulassungen registriert wurden. Das ergibt einen Marktanteil von 8,7 Prozent. Hybrid-Autos kamen weiterhin auf einen Marktanteil von 22,6 Prozent. Auch die nicht rein elektrischen Autos sollen auf lange Sicht in die Geschichte eingehen und ebenfalls von reinen Stromern ersetzt werden.

E-Autos in Deutschland: Stoppt die Grüne Wende?

Mit einem genaueren Blick auf Deutschland lässt sich überraschend feststellen: Die Neuzulassungen für E-Autos gingen im 2. Quartal 2022 im Vergleich zum Q2 2021 um 0,5 Prozent zurück. Man registrierte 83.729 neue E-Autos in der Bundesrepublik. Deutlich geringer wurde außerdem die Anzahl der neu registrierten Plug-in-Hybride, deren Anteil um 17 Prozent schrumpfte. Hybrid-Modelle kommen in Deutschland im vergangenen Quartal noch auf 111.698 Neuzulassungen.

Dem gegenüber stehen Benziner und Diesel, deren Rückgang eindeutig zu sehen ist. Schrumpfte der Anteil von Benzinern um 22 Prozent (222.778 Neuzulassungen), setzte der Diesel noch einmal eins drauf, sodass knapp 23 Prozent weniger Neuzulassungen registriert wurden. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der gesamten EU, wo Benziner- sowie Diesel-Pkw von 62 auf 55,8 Prozent zurückgingen.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Alex7367

    Was nur gerne vergessen wird, solange die Preise so hoch bleiben und es keinen nennenswerten, bezahlbaren Gebrauchtmarkt für eAutos gibt, solange werden sie sich nicht Massenweise verbreiten. Die meisten Menschen die ich kenne, können sich kein eAuto leisten und ich sehe nicht, das sich an den hohen Preisen für eAutos irgendwann mal was ändern könnte!

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  2. Nutzerbild Peter U.

    Tut mir leid, aber dem kann ich nicht zustimmen. Die Automobilindustrie wird von der Politik genötigt und macht das nicht aus freien Stücken. Sie fahren halt mit dem Zug, auf dem sie gezwungen wurden aufgespringen. Reiner Überlebensinstinkt. Das E-Auto hat, in seiner jetzigen Konfiguration, null Zukunft. Hier wird nur eine aufoktroyierte, grüne Agenda um jeden Preis verfolgt. Mehr nicht. Andere Alternativen blendet man aus und fördert sie nicht.

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    • Nutzerbild JoeB

      Die Politik gibt nur die Grenzwerte vor (meistens mit 6-8 Jahren Vorlaufzeit). Die Autoindustrie muss die (Umwelt)Vorgaben einhalten. Wie sie das machen ist nicht vorgeschrieben. … ob mit schummeln oder eAntrieb😉

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