Um fast 25 Prozent ist bei der italienischen Pkw-Marke Fiat in Deutschland im vergangenen Jahr die Zahl der Neuzulassungen eingebrochen. Das geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor. Nur noch knapp 58.000 Neuzulassungen sorgten für einen Marktanteil von 2 Prozent. Damit ist der Hersteller hierzulande unter anderem hinter Dacia und Peugeot zurückgefallen. Auch europaweit sackte der Absatz von Fiat um rund 20 Prozent ab.
Fiat: Ein Kastenwagen war 2024 das erfolgreichste Auto in Deutschland
Symptomatisch: Das KBA weist als Fahrzeug mit den meisten Zulassungen den Kastenwagen Ducato aus. Er kam im vergangenen Jahr auf knapp 26.900 Zulassungen. Erst auf dem zweiten Platz rangiert der in den vergangenen Jahren so erfolgreiche Kleinwagen Fiat 500. Er kam im vergangenen Jahr auf nur noch rund 20.600 Neuzulassungen. Zum Vergleich: 2023 war der Fiat 500 mit knapp 47.200 Neuzulassungen noch das mit großem Abstand beliebteste Modell des Herstellers.
Deutlich wird die Absatzflaute auch mit Blick auf den Vertrieb von E-Autos. Verzeichnete Fiat hierzulande 2023 noch rund 22.600 Neuzulassungen für den Fiat 500e (Test), waren es im vergangenen Jahr nur noch 7.615. Und auch der in unseren Augen viel attraktivere Fiat 600 Elektro (Test) kam 2024 in Deutschland auf nicht mehr als 819 Zulassungen. Ein fast schon erschreckend schwacher Wert. Es ist unübersehbar, dass der Wegfall der E-Auto-Prämie der italienischen Marke stark zugesetzt hat.
Bringt der Gande Panda einen Aufschwung?
Ob sich für 2025 eine Trendwende abzeichnen kann, hängt in erster Linie vom Erfolg oder Misserfolg des neuen Grande Panda ab. Er steht nicht nur als E-Auto zur Verfügung, sondern demnächst auch als Mild-Hybrid. Dafür werden mindestens 18.990 Euro fällig. Der Grande Panda als E-Auto kostet hingegen deutlich mehr. Das Auto, das auf der Smart Car Plattform von Stellantis steht, wird zu einem Einstiegspreis von 24.990 Euro verkauft und ist bereits bestellbar.