Ob Reifenpanne auf der Autobahn oder Probleme, weil der Wagen nicht mehr anspringt: Jeder Fahrer fürchtet sich vor einer Autopanne. Dabei spielt es keine Rolle, ob man einen Benziner, Diesel oder ein E-Auto fährt: Liegen bleiben kann jeder. Wie der ADAC jetzt vorrechnet, gibt es mit E-Autos aber immer mehr Probleme. Das hat aber auch einen Grund.
Deshalb kommt es bei E-Autos zunehmend zu Problemen
Die Hauptursache für eine Autopanne ist eine leere Batterie. Laut ADAC ist sie zu 44,1 Prozent schuld daran, dass man mit seinem Auto erst gar nicht loskommt. Auch bei E-Autos, wie der Autoclub errechnet hat, ist die Starterbatterie der Hauptgrund, warum Autofahrer die „Gelben Engel“ anrufen. Zudem rückten die Helfer des ADAC im gesamten vergangenen Jahr rund 30.000-mal aus, um Fahrern von E-Autos zu helfen, weil nichts mehr ging. Das sind, so der Automobilclub, rund 50 Prozent mehr als noch 2022.
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Der Grund für die deutlich höhere Pannenstatistik ist banal: „Mit dem Hochlauf der Elektromobilität steigt auch die Pannenzahl der E-Autos spürbar an“, erklärt der ADAC. Das heißt: Je mehr E-Autos auf den Straßen unterwegs sind, umso mehr Pannen gibt es. Und: Im gesamten Jahr 2023 wurden die Experten von ADAC zu 3.531.058 Einsätzen gerufen. Die 30.000 E-Autos machen in der Rechnung also noch nicht einmal einen Prozent aus.
Immer mehr Meldungen per App
Inzwischen, so der ADAC, werden rund 14 Prozent aller Pannen per App oder online gemeldet. „Dank der Ortungsfunktion wird das Fahrzeug automatisch lokalisiert und der Hilfeprozess dadurch verbessert und beschleunigt“, erklärt der Autoclub, der im Schnitt alle 9 Sekunden ein gelbes Fahrzeug zu einer Panne schickt.
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Doch nicht nur bei liegengebliebenen E-Autos helfen die „Gelben Engel“. Vergangenes Jahr haben auch 15.680 Radfahrer den ADAC gerufen. Seit Mitte 2022 hilft der Autoclub nämlich auch dabei, Fahrräder wieder flott machen. Häufigste Pannenursache beim Fahrrad war mit 69 Prozent ein Reifenschaden. Probleme mit Reifen bei Autos hingegen gibt es nur bei rund 9 Prozent aller Pannen.
Die 12 Volt Batterien in den aktuellen Fahrzeugen sind für die aktuellen Verbräuche durch die Unterhaltungselektronik, Klimaanlagen, Lenkrad- und Sitzheizungen und viele weitere Schmankerl einfach zu klein dimensioniert. Und scheinbar bringen auch die verbauten Lichtmaschinen immer weniger Leistung, so dass die es, insbesondere bei viel Kurzstrecke und im Stadtverkehr, überhaupt nicht mehr schaffen, eine Starterbatterie komplett zu laden.
Von dem Problem sind die Elektroautos und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gleichermaßen betroffen.
Toyota sollte hier im übrigen den Ball flach halten, denn selbst bei meinem Hybrid ist es innerhalb von 5 Jahren schon dreimal passiert, dass das Auto keinen Mucks mehr von sich gegeben hat.
An dem Artikel hier kann man auch sehr schön sehen, dass man nicht nur die Überschriften lesen darf.
Erst im weiteren Textverlauf erfährt der Leser, dass alle Autos – unabhängig von der Antriebsart betroffen sind. Sollte hier etwa das E-Auto in Mißkredit gebracht werden?