Für viele Hersteller von E-Autos ist das Kalenderjahr 2024 auf dem deutschen Markt wenig erfolgreich zu Ende gegangen. Viele mussten rückläufige Absätze verkraften. So hat etwa Tesla mit dem Model Y zwar das hierzulande erfolgreichste E-Auto im Angebot, die Nachfrage geht aber stark zurück. Nicht nur Volkswagen verkaufte im vergangenen Jahr mehr E-Autos in Deutschland als Tesla, sondern auch BMW. Während Tesla 2024 in hiesigen Breiten nur noch auf einen E-Auto-Marktanteil von 9,9 Prozent kam, konnte Volkswagen 16,3 Prozent für sich verbuchen. BMW kam auf 11,1 Prozent Marktanteil. Und der Premium-Hersteller aus München will auch im laufenden Jahr weiter mit E-Autos wachsen.
BMW: Absatz von E-Autos legt deutlich zu
In Summe verzeichnete die BMW Group im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben bei rein elektrisch angetriebenen Pkw (BEV) einen Absatzzuwachs von 13,5 Prozent. Ein zweistelliges BEV-Wachstum erzielte sowohl die Marke BMW (+11,6 Prozent) als auch die Marke Mini (+24,3 Prozent). Während BMW 368.523 Elektroautos verkaufte, waren es bei Mini 56.181 vollelektrische Fahrzeuge. Die Luxus-Marke Rolls-Royce konnte auf niedrigem Niveau ebenfalls mehr E-Autos verkaufen. Mit 1.890 ausgelieferten BEV-Fahrzeugen lag das E-Auto-Wachstum hier bei fast 480 Prozent.
BMW sei es trotz eines herausfordernden Marktumfelds in Deutschland und ganz Europa gelungen, den Absatz vollelektrischer Fahrzeuge zu steigern, sagt Marken- und Vertriebschef Jochen Goller. „Wir sind zuversichtlich, auch im Jahr 2025 unser BEV-Absatzwachstum mit unserem starken, erweiterten Produktportfolio fortzusetzen. Im vergangenen Jahr machten vollelektrische Fahrzeuge bei BMW einen Anteil von 17,4 Prozent am Gesamtabsatz aus.
Pkw-Absatz geht in Summe zurück
Insgesamt ging der Autoabsatz bei der BMW Group im vergangenen Jahr aber zurück. Und zwar um 4 Prozent auf rund 2,45 Millionen Autos. Das lag unter anderem an einer verhaltenen Nachfrage in China, aber auch an Auslieferungssperren wegen Problemen bei einem Bremssystem. Bei der Kernmarke BMW ging der Autoabsatz im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 2,20 Millionen zurück, bei Mini um 17,1 Prozent auf 244.915 Einheiten. Die Zahl der verkauften Rolls-Royce ging um 5,3 auf 5.712 Autos zurück.