Für neuen E-Auto-Bonus: Verbrenner-Fahrer sollen Strafsteuer zahlen

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Eigentlich wollte die Regierung mit dem Umweltbonus Fahrern von Diesel und Benzinern das E-Auto schmackhaft machen. Doch vor Kurzem strich man plötzlich und überraschend die Förderung. Nun soll es einen Umweltbonus 2.0 geben. Und für den sollen Fahrer von Verbrennern zahlen.
Für neuen E-Auto-Bonus: Verbrenner-Fahrer sollen Strafsteuer zahlen
Für neuen E-Auto-Bonus: Verbrenner-Fahrer sollen Strafsteuer zahlenBildquelle: Oscar Sutton / Unsplash

Weil ein E-Auto teuer ist und der Verkauf stockt, bekam man als Käufer eines Stromers bis Mitte Dezember 2023 einen Bonus von der Regierung. Bis zu 6.750 Euro waren beim Kauf eines neuen Elektroautos drin. Da die Regierung aber mit Geldsorgen zu kämpfen hat und schon allerhand Steuern erhöht hat, hat man auch die sogenannte Umweltprämie gestrichen. Wer jetzt ein E-Auto kauft, bekommt keinen Zuschuss mehr. Doch das soll sich ändern. Und Fahrer von Diesel und Benzinern sollen dafür zahlen.

Wer Diesel oder Benziner fährt, soll anderen das E-Auto finanzieren

Mit der weggefallenen Prämie beim E-Auto-Kauf schneidet sich die Regierung auch ins eigene Fleisch. Schließlich will man Klimaziele erreichen. Bis 2030, so zumindest der Plan der Ampel, sollten bereits 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Dass dieses Vorhaben schon vor dem Wegfall der Umweltprämie stark ins Schwanken geraten ist, machten Experten immer wieder deutlich. Hinzu kommen steigende Strompreise, die ein Elektroauto abermals unattraktiver machen. Doch nun, ganz ohne Umweltbonus, dürfte der E-Auto-Absatz noch weiter schrumpfen. Das Bundesumweltamt hat aber eine Idee: Man holt sich den Bonus einfach von den Verbrenner-Fahrern und gibt ihn den E-Auto-Käufern.

Das E-Auto ist nur was für Reiche

Demnach sollten Autos mit hohem CO₂-Ausstoß stärker besteuert werden. „Mit den Einnahmen könnte man einen Bonus für den Kauf von kleinen und mittleren E-Autos gegenfinanzieren“, sagte Präsident Dirk Messner dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Die kurzfristige Abschaffung des E-Auto-Bonus sorge bei vielen Menschen für Unsicherheit, so der Behördenchef und machte sich für einen einkommensabhängigen Bonus stark: „Fakt ist, dass die bisherige Förderung von E-Autos reformbedürftig war: Wir sollten stärker auf Menschen mit geringen Einkommen schauen und Fördermittel nicht mit der Gießkanne verteilen.“

Deshalb wollen die Deutschen keinen Stromer

Mit einer solchen Strafsteuer für Verbrenner könnte die Regierung Autofahrer mehr oder weniger dazu zwingen, in ein E-Auto umzusteigen. Doch die hohen Anschaffungskosten sind nur ein Grund dafür, warum Deutsche derzeit noch mehrheitlich das E-Auto ablehnen. Es gibt noch drei weitere, wesentliche Gründe, warum viele derzeit lieber Benziner und Diesel treu bleiben. Und selbst die Hälfte derjenigen, die trotzdem in einen Stromer umgestiegen ist, bereut den Kauf.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild fritz

    was soll man dazu noch sagen die bauen einen Mist nach den anderen

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