Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob das E-Auto wirklich besser für die Umwelt ist als der Verbrenner. Allen voran sehen viele die Herstellung und das Recycling der Batterien für Elektroautos kritisch. Zudem zweifelt so mancher an, ob das Stromnetz noch mehr E-Autos aushält oder ob es zusammenbricht. Zu guter Letzt führen Kritiker den aktuellen Strommix zugrunde, der eben nicht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen kommt.
Experte ändert seine Meinung zum E-Auto
Für andere hingegen ist das E-Auto der heilige Gral. Ohne Stromer, keine Zukunft. Es hat sich herumgesprochen, dass Elektroautos günstiger in der Betankung und einfacher zu warten sind. In Verbindung mit dem Versprechen, etwas Gutes für die Umwelt zu tun, entscheiden sich heute mehr und mehr Autokäufer gegen einen Verbrenner und für ein E-Auto. Doch ist das E-Auto wirklich klimafreundlicher? Der TV-Experte und Wissenschaftler Harald Lesch war bis vor Kurzem noch der Meinung, dass Wasserstoff der Antrieb der Zukunft ist. Doch vor Kurzem ruderte der Experte zurück.
Leschs Plädoyer beginnt mit: „In Deutschland gibt es aktuell ein Elektroauto auf 100 nicht elektrisch betriebene Fahrzeuge.“ Warum das so ist, fragt der Experte. Schließlich sei der Elektromotor keine neue Erfindung und seine Energieausbeute sei deutlich besser als die eines Verbrenners. Mit Zahlen belegt der Wissenschaftler: Von 100 Prozent der Energie, die man einem Auto zuführt, bleiben am Ende 73 Prozent übrig. Beim Wasserstoffauto sind es nur 22 Prozent. Am schlimmsten kommt der Verbrenner weg.
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Nur 13 Prozent der gesamten Energie bleiben am Ende zum Fahren übrig. Der Rest wird unter anderem in Wärme umgewandelt. Und jeder weiß, dass der warme Verbrennungsmotor abgekühlt werden muss. Diese Energie landet nicht auf der Straße, was – trotz vieler Optimierungen seitens der Hersteller in den vergangenen Jahren – das Hauptproblem des Verbrenners ist. Während man mit dem E-Auto bei gleicher Energiezuführung also 5,5 Kilometer kommt, fährt der Verbrenner mit synthetischem Kraftstoff nur einen Kilometer, rechnet Lesch vor.
Und was ist mit dem Strom und der Batterie?
Es ist aber nicht nur die Ausbeute des Verbrennungsmotors, die das deutlich effizientere E-Auto besser dastehen lässt. Selbst bei dem aktuellen Strommix, bei dem 50 Prozent des Stroms auf Kohle und Gas basieren, sei dem Experten zufolge ein E-Auto viermal klimafreundlicher als ein Verbrenner. Und das dürfte sich in Zukunft, in der mehr und mehr Energie aus erneuerbaren Quellen kommen wird, noch deutlich besser werden.
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Auch Kritiker, die meinen, die Batterie beim E-Auto sei das größte Problem und der Skandal schlechthin, weist der Wissenschaftler in die Schranken. Hinsichtlich der Wiederverwertung etwa lassen sich verbaute Materialien wie Kobalt oder Nickel bereits heute zu 90 Prozent wiederverwerten. Tendenz: steigend. Hinzu kommt: Nach etwa 300.000 Kilometern auf dem Tacho ist erst das Lebensende der Batterie eines E-Autos erreicht. Wobei „Ende“ hier 80 Prozent der Ladakapazität meint.
Lesch bringt noch viele weitere Argumente, die für das E-Auto sprechen und das Mindesthaltbarkeitsdatum des Verbrenners nach vorne rücken. Zudem bezeichnet er alle Plug-in-Hybride allesamt als Mogelpackungen. Allerdings hat das E-Auto auch einen Nachteil.
Der Hauptnachteil vom E-Auto
Ein Wermutstropfen bleibt. Das E-Auto, so Lesch, ist zwar das beste Auto. Allerdings ist es nur für diejenigen eine Alternative zum Verbrenner, die es sich leisten können. Wir haben hier das größte Problem des E-Autos einmal zur Gänze aufgerollt und untersucht.
Genau so sieht es aus, ich würde mir leibend gerne ein eAuto kaufen, aber woher die Kohle dafür nehmen??? Solange es keinen nennenswerten eAuto Gebrauchtmarkt gibt, bei dem man sich ein eAuto auch mit schmalem Geldbeutel leisten kann, wird es keine nennenswerte Verbreitung geben. Das eAuto bleibt vorerst ein Fahrzeug für Besserverdiener!
Es ist schon Empörung was der Lesch da rausgehauen hat. Ist er gekauft worden? Seine erste Meinung zu den H2-Autos war logisch, richtig und selbsterklärend. Das was er sich jetzt geleistet hat macht diesen Mann ein und für allemal unglaubwürdig. VW und Co. Ist alles zu zutrauen. Er hat ja auch Medienwirksam erzählt das er sich jetzt ein Batterieauto gekauft hätte……
Wie kann man nur sich so zum Lobbyisten wandeln. Pfui Prof. Harald Lesch
Schauen Sie mal hier Herr Professor:
Steckbrief Wasserstoff, Herstellung, H2-Erzeugung per Dampfreformer oder durch Elektrolyse erzeugen. Insgesamt werden jährlich in Deutschland ungefähr 20 Mrd. m3 Wasserstoff erzeugt, weltweit sind es etwa 500 Mrd. m3.
Dirk: was sagt die Menge des über Dampfreformation erzeugten Wasserstoffs aus? Das Wasserstoff in rauhen Mengen hergestellt werden kann? Klar kann er das. Da er aber aus Erdgas erzeugt wird ist das energie- und umwelttechnisch gesehen ein totaler Quatsch diesen teuren Wasserstoff dann dort zu verbrauchen wo es mit deutlich weniger Umwandlungsverlusten besser geht, nämlich dem PKW.
Wo sind meine beiden Kommentare geblieben?
Die Fa. mit dem Stern baut jetzt Busse mit der Toyota Brennstoffzelle….
Noch Fragen Herr Professor
Exakt, die bauen Busse.
Keine PKW.
Wasserstoff für PKW ist einfach absoluter Unsinn
Ich denke, bei Bussen und LKW ist das noch eine andere Nummer.
Wenn der Wasserstoff noch auf 600 bis 1.000 bar verdichtet werden muss, damit er schnell getankt werden kann, wird es energetisch noch aufwendiger. Was wurde aus der Wasserstoffpaste von Dresden?
Die derzeitigen Akkus für E-Autos sind nur eine Übergangslösung bis
– umweltfreundlichere Akkus auf den Markt kommen und
– genügend grüner Wasserstoff zu erschwinglichen Preisen (in sonnenscheinreichen Gegenden) hergestellt wird.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!
Ach, der Harald Lesch, der im Januar 2022 meinte, Strom und Energie allgemein wär zu billig, wundert sich warum E-Autos keinen Durchbruch erleben?
Wie nennt man das nochmal? Paranoide Schizophrenie? Oder doch nur die übliche GEZ Doppelmoral und Heuchelei?
Zu traurig, wie hier Leute ohne Plan und Wissen dem Lesch plötzlich Lobbyismus vorwerfen, wo der doch nur (und das zeichnet einen guten Wissenschaftler aus) nach Erkenntnisgewinn seine Meinung revidiert hat.
Es gibt zu wenig Menschen die, a) eine klare Position beziehen- auch auf die Gefahr einen Fehler zu begehen oder von der Entwicklung überholt zu werden und b) einen Fehler einzuräumen oder bei vortschreitender Erkenntnis und/oder Entwicklung die eigene Meinung zu revidieren.
Eine Situation die, gerade in der Forschung, mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten kann.
Es ist übrigens nicht das erste Eingeständnis eines Irrtum.
Mal sehen was Herr Lesch nächsten Monat sagt. Mein Fazit: absolut unglaubwürdig!